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Hundekotbeutel
Cornelssen
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#31
08.06.16, 20:31
Wenn wir alles glauben könnten, was (konventionelle) Bauern uns so erzählen ... :devil: Glyphosat ist nicht schädlich, Gülle ist gut, unsere Nahrung ist rundum gesund ... :devil:

Inse
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vanda
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Themen: 11
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#32
09.06.16, 11:57
(08.06.16, 20:31)Cornelssen schrieb:  Wenn wir alles glauben könnten, was (konventionelle) Bauern uns so erzählen ... :devil: Glyphosat ist nicht schädlich, Gülle ist gut, unsere Nahrung ist rundum gesund ... :devil:

biggrin

Dabei wäre die Lösung so einfach: Wiesen einzäunen und Kühe direkt drauf fressen lassen - keine Hundekacke mehr und gesündere Kühe, aber EINFACH ist heute halt zu kompliziert. Clown

Im Ernst, ich glaube, kein Hundehalter von uns lässt seine Hunde absichtlich in Futterwiesen sch..., ich zumindest nicht, aber im Wald oder auf den totgespritzten Feldrainen sehe ich keine Probleme. Klar kommt es auf die Lage an - natürlich ist es eine andere Sache, ob man z.B. am Stadtrand mit vielen neuen Siedlungen wohnt, wo es die typischen 3 oder 4 "Hundewege" gibt, die dann alle nach der Arbeit zum Gassigehen benutzen und man alle paar Meter in ein Häufchen zu treten droht oder auf dem Land, wo sowieso nur ein paar Leute mit den Hunden spazieren gehen und sich das dann großräumig verteilt.

Klar, dass Bauern an vielfrequentierten Stellen nicht erfreut über die gesammelten Hundehinterlassenschaften auf ihren Wiesen sind, aber ganz ehrlich, dann dürften da auch keine Kinder darauf Drachensteigen lassen (Zerstörung der Grasnarbe) oder Kaninchenfutter pflücken (Diebstahl von Produktionsgütern), wo fängt es an, wo hört es auf? Ich mag einfach das ewige Gejammer nicht mehr hören! Wenn ein Feld an einer solchen Hunde- oder Spazierroute liegt, was hindert den Landwirt daran, einen Zaun zu bauen, einen breiten Wildpflanzenrain oder eine Wildsträucherhecke zwischen Weg und Feld anzulegen? Aber wenn die Raine nur noch 20cm breit sind, sammeln sich da natürlich die Haufen und es wird in die Wiesen ausgewichen. Viele Landwirte nutzen doch immer nur "umsonst" unsere natürlichen Ressourcen für ihren eigenen Vorteil, dabei wird Gift gespritzt, das Grundwasser belastet, die Artenvielfalt vernichtet und das soll dann zu unser aller Bestem sein (Slogan. Landwirte pflegen die Landschaft, so ein Schwachsinn) und wir sollen dann noch Rücksicht nehmen, bitteschön? Mal was freiwillig zurückgeben tun doch die Wenigsten, und vor allem nicht die Großen, die überall die Felder der Kleinen zusammenpachten.
Wenn ich als kleiner Privater mit viel Zeit und Muskelkraft unseren Rain unkraute, von Hand reche und von meinem privaten Geld einen Wildbienensaum anlege, werde ich hier von den Landwirten doch nur müde belächelt, und der nächste fährt mit seinem Riesentrecker doch grade mit Fleiß über das "Unkraut".

Aber der kleine Hundehaufen ist dann Schuld an allem, nee, da lass ich mir von denen kein schlechtes Gewissen mehr einreden. Und ja, wir haben tatsächlich Landwirte (nicht bio) im Freundeskreis... weswegen man dann auch Sachen erfährt, die man eigentlich besser gar nicht wissen sollte.


(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.06.16, 12:01 von vanda.)
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Cornelssen
Unregistriert
 
#33
09.06.16, 20:30
:clapping: , ja Vanda. - Übrigens kam heute im rbb, dass an mehreren Orten (wurden nicht genannt, Panikvermeidung?!) in Brandenburg die Konzentration von Glyphosat im Trinkwasser besorgniserregend hoch sei. Hony soit, qui mal y pense ...

Inse
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Luna
Unregistriert
 
#34
09.06.16, 21:00
(09.06.16, 11:57)vanda schrieb:  Dabei wäre die Lösung so einfach: Wiesen einzäunen und Kühe direkt drauf fressen lassen - keine Hundekacke mehr und gesündere Kühe, aber EINFACH ist heute halt zu kompliziert. Clown

So einfach ist es nicht.

Die Landwirte zäunen die Wiesen immer stückweise ein und wieder um, das dient der optimalen Nutzung, so wird nicht unnötig Futter-Gras von den Kühen zertrampelt.

Anders sieht es auf den Bergwiesen aus, da hat es aber kaum Hunde und die Zäune sind ganzjährig.

... und ein Zaun der Kühe auf der Wiese einschränkt, hält Hunde nicht ab.
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vanda
Weiser Krauterer
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Beiträge: 4.692
Themen: 11
Registriert seit: 05 2013
#35
09.06.16, 22:17
(09.06.16, 21:00)Luna schrieb:  So einfach ist es nicht.

Die Landwirte zäunen die Wiesen immer stückweise ein und wieder um, das dient der optimalen Nutzung, so wird nicht unnötig Futter-Gras von den Kühen zertrampelt.

Da gehen wir wahrscheinlich von unterschiedlichen Ausgangssituationen aus. Hier im Flachland gibt es so gut wie keine Kühe mehr draußen. Die bleiben sommers wie winters in den Ställen und das Gras wird als Silage gefüttert. Wenn es denn überhaupt noch Wiesen gibt. Seit wir hier sind, sind schon etliche Flächen Grünland rund ums Dorf umgepflügt worden und jetzt wächst da Mais - Jahr für Jahr.

Zitat:
... und ein Zaun der Kühe auf der Wiese einschränkt, hält Hunde nicht ab.

Gerade heute bin ich unterwegs schnell mal mit den Hunden eine Runde gegangen und da gab es tatsächlich einen simplen Zaun, bestehend aus Betonpfosten und einer Reihe Stacheldraht, und zwar nur entlang des Gehwegs (würde ja sonst auch die Bearbeitung mit Maschinen erschweren). Und davor war der Rain ungemäht, das Gras hüfthoch. Ich denke schon, dass so eine Barriere die meisten Spaziergänger davon abhält, auf die Wiese zu laufen.

Aber sind moderne Weidezäune zum Umstecken nicht eh immer Stromzäune? Das hält Hunde dann sehr wohl ab. Unser früherer Hund kam mal aus Versehen gegen so einen Weidezaun von Schafen. Danach hat es fast ein Jahr gedauert, bis er sich wieder getraut hat, überhaupt nur diesen Weg zu gehen... tongue

Was ich aber eigentlich noch mal anmerken wollte, liebe Inse, ich finde es toll, dass Du Dir über sowas wie den Plastikmüll von Hundebeuteln Gedanken machst.
Man muss Denkprozesse ja überhaupt mal anstoßen, damit sich irgendwann was bewegt. Und vielleicht sind wir ja mal in 20 Jahren soweit, dass auch die Hundebeutel aus Bioplastik oder Stärke sind und dann die Abfälle gesammelt und kompostiert werden. :noidea: Oder gar Hundekot zur Energiegewinnung dient und Herrchen und Frauchen sich bemühen, alles mitzunehmen, weil man damit das Auto antreibt? :laugh: Wer weiß, wer weiß...?


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Luna
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#36
09.06.16, 22:32
(09.06.16, 22:17)vanda schrieb:  Da gehen wir wahrscheinlich von unterschiedlichen Ausgangssituationen aus.

Ja!

(09.06.16, 22:17)vanda schrieb:  Aber sind moderne Weidezäune zum Umstecken nicht eh immer Stromzäune?

Ja,so sehen sie aus, etwa 70 cm über dem Boden geht der Draht durch, modern sind sie nicht das war schon in meiner Kindheit so.

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vanda
Weiser Krauterer
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Beiträge: 4.692
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Registriert seit: 05 2013
#37
09.06.16, 23:05
(09.06.16, 22:32)Luna schrieb:  
(09.06.16, 22:17)vanda schrieb:  Da gehen wir wahrscheinlich von unterschiedlichen Ausgangssituationen aus.

Ja!

Dann kannst Du Dich glücklich schätzen. smile Ich finde Landschaften ohne Weidetiere nämlich ziemlich traurig.

Zitat:
(09.06.16, 22:17)vanda schrieb:  Aber sind moderne Weidezäune zum Umstecken nicht eh immer Stromzäune?

Ja,so sehen sie aus, etwa 70 cm über dem Boden geht der Draht durch, modern sind sie nicht das war schon in meiner Kindheit so.

Ah ok, nee, so schick sind die hier nicht, hier gibt's nur noch diese leichten (leider hässlichen) Kunststoff-Steckzäune.

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Brennnessel
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Themen: 37
Registriert seit: 09 2011
#38
10.06.16, 08:25
Hallo,
ich bin immer wieder überrascht, wo rüber man sich aufregen kann. Vielleicht sollte jeder für sich ein bisschen Umwelt um sich herum erhalten - so wie die Krauterer das hier in der Regel machen.
Leider geht ganz viel Natur Wissen den Bach runter, man sieht keine Kühe mehr, Lebensmittel werden gepanscht, dann kommt es auf das Hundehäufchen vor der Schule/dem Kindergarten/ auf dem Gehweg doch auch nicht mehr an.
Die Landwirte haben auch ihre Abhängigkeiten und damit kein leichtes Los.
Gute Bekannte dürfen jetzt den 30. Geburtstag ihres Biohofes feiern - direkt darüber verläuft die Autobahn.
Ich versuche auf meinen Kräuterführungen immer wieder gerade die Fähigkeiten der "Unkräuter" herauszustreichen und den Teilnehmern ihre Verantwortung dafür zu sensibilisieren. Ich habe schon mal geschrieben( glaube ich), "Jetzt sehe ich den Löwenzahn mit ganz anderen Augen," ist schon viel wert.
Gruß Birgit
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