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Laub im Garten
CarpeDiem
Was machen Mod's eigentlich?
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Beiträge: 4.552
Themen: 237
Registriert seit: 08 2011
#41
14.10.14, 06:23
Meine Staudenbeete mulche ich nicht, weil ich gerne möchte, dass sich vieles Aussamt.
Im Gemüsebeet habe ich um diese Jahrezzeit noch die Ocas stehen und die werden dick (wirklich dick) mit jegweglichem Laub zugeschüttet. wenn das Laub nicht reicht, gebe ich auch noch halbverrotetteten Kompost, Staudenrückschnitt, Heu, alles was der Garten hergibt oben auf.
Später fange ich dann ja im Dezember/Januar, die Knollen darunter auszugraben und verteile damit die Schicht etwas. Im Frühjahr habe ich je nach Laubsorte unterschiedlich viel noch auf den Beeten, ganz grobes gebe ich dann mit auf den Kompost, aber das Meiste arbeite ich beim Pflanzen einfach unter.

So richtig faules Laub hatte ich bisher noch nicht.....


Wenn wir genau hinschauen, entdecken wir immer irgendwo etwas Schönes...

Gartentagebuch carpediem-living.blogspot.de/
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Acinos Arvensis
Sommersüchtige
*****
Beiträge: 4.617
Themen: 120
Registriert seit: 08 2011
#42
14.10.14, 23:20
ich hab schon mal notgedrungen einen massenanfall von laub auf dem weg vor dem haus in plastiksäcke verpackt und damit unsere offen liegende abflussleitung dick und kuschelig abgedeckt. das hat wunderbar funktioniert. und im frühling hatte ich in den säcken nur noch braune brösel. die kamen auf den kompost. es war noch nicht richtig trocken gewesen beim eintüten, hat aber wahrscheinlich dadurch in den säcken wärme entwickelt, die gut für diesen zweck war.
wenn man aber richtig trockenes laub aufbewahrt, evtl auch in einem luftigen korb, könnte man im frühjahr, wenn die abdeckung von den pflanzen zusammengesackt ist, nochmal nachlegen. das dürfte hilfreich sein, stell ich mir vor.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.10.14, 23:22 von Acinos Arvensis.)

Wer früh aufstihd frißt si orm
Wer lang lingbläbt steggt schö worm


Lady Prunella
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Märzhase
Unregistriert
 
#43
15.10.14, 08:38
...ich freue mich immer auf den Herbst, weil ich endlich genug Mulchmaterial zusammenbekomme, um alles abzudecken :clap: Beim Rasenmähen bleibt irgendwie nie genug übrig, und Stauden schneide ich so selten :blush:
Meine Beete sind jetzt dick mit Haselnusslaub eingemummelt. Das kratze ich im März, wenn dann mal die ersten Tulpen und Narzissen rausspitzen, ein wenig weg, aber meist ist bis dahin ohnehin nicht mehr viel übrig. Unsere Würmlis sind so hyperaktiv, die mampfen den Mulch bereits jetzt schon fast auf :heart:

Ich habe auch mal den Kaninchenmist mitsamt Einstreu (Sägespäne) als Mulch genommen - in einer Woche fällt bei meinen zwei Mümmlern eine Supermarkttüte voll davon an. Ist nur eine ziemlich pappige und nasse Sache, weil Sägespäne das Pipi nicht so besonders gut hält :whistling: Und riechen tut es auch sehr - ähäm. Aber die Böbbel gingen bei Regenwürmlis (oder wer die auch immer verwertet) weg wie warme Semmeln :lol:
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Lemon
Wilder Gärtner und Admin
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Beiträge: 349
Themen: 31
Registriert seit: 08 2011
#44
15.10.14, 09:46
Was versteht Ihr unter "faulem" Laub? Fäulnis entsteht ja IMHO wenn keine Verrottung oder Umsetzung zu Humus erfolgen kann. Wenn die Verrottung nicht einsetzen kann, dann hat das verschiedene Ursachen. Vielleicht ist der Boden "tot" also es sind nicht die richtigen Organismen vorhanden um das Material umzusetzen. Da hilft es, etwas frischen Kompost beizumischen oder (Laub-)Walderde. Oder Ihr habt das Laub zu stark verdichtet (Luftabschluss?), es sollte schon locker liegen. Oder Ihr habt es bei Matschewetter nass auf nass geschichtet? Das ist natürlich auch nicht appetitlich für "die Würmlis". wink

Eiwi: Poröse Materialien wirken immer isolierend. Also auch eine Schicht Laub oder Stroh isoliert. Das wissen sogar Igel! tongue

Mein Tipp für Mulch-Skeptiker: Probiert es auf einem kleinen Beet einfach mal über 1-2 Jahre aus. Ihr werdet merken, obwohl der Boden nicht umgegraben wird (Das ist Voraussetzung!), habt Ihr nach einiger Zeit einen sehr guten, lockeren Boden unter dem Mulch! Die Humusschicht wird auf ganz natürliche Weise immer dicker, Eure Pflanzen werden sich alle zehn Finger - ähäm... Wurzeln danach lecken! Nie mehr düngen (okay, ich gieße ab und zu noch bissel Kräuterjauche), nie mehr umgraben! Nie mehr Unkraut rauskratzen und dürren Boden hacken!

Ich schwärmte hier bisher von den Vorteilen, es gibt aber auch Nachteile. Aber die entstehen meist durch Fehler oder verschwinden mit etwas Geduld von selbst (zu viele Schnecken). Geduld brauchts und man muss sein Bild vom "ordentlichen Garten" etwas überdenken. wink Aber es muss nicht aussehen wie bei Hempels unterm Sofa.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.10.14, 10:14 von Lemon.)

Herzliche Grüße, Lemon

Genügsamkeit - sie ist der Schlüssel für die Zukunft der Menschheit.
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Osiris
Krauterer
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Beiträge: 70
Themen: 1
Registriert seit: 03 2014
#45
15.10.14, 13:10
Tja, Laub hätte ich zur Genüge, aber da hinter unserem Grundstück jede Menge Buchen udn Eichen stehen, müßte ich alles mit der Hand aussortieren. Das ginge mir doch zu weit. Wenn ich das alles verwenden würde, hätte ich im nächsten Frühjahr über all junge Buchen und Eichen stehen. Es sind so schon genug, die allerdings mit dem Rasenmäher "bearbeitet" werden. Ansonsten hätte ich hier mittlerweile schon einen kleinen Wald stehen.
Auch unter den Haselnüssen liegt genügend, allerdings so wie oben durchsetzt mit Nüssen, die sich irgendwann die Eichhörnchen holen.

Zum Abdecken über Winter hole ich mir daher immer ein paar Tannenreiser. Die bleiben dann bis zum Frühling liegen, bis es wieder sonniger und schneefrei wird, insbesondere die Temperaturen wieder ansteigen.

So long, Osiris

Grün ist nicht alles, aber ohne Grün ist alles nichts.
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vanda
Weiser Krauterer
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Beiträge: 4.692
Themen: 11
Registriert seit: 05 2013
#46
15.10.14, 17:16
(15.10.14, 13:10)Osiris schrieb:  Tja, Laub hätte ich zur Genüge, aber da hinter unserem Grundstück jede Menge Buchen udn Eichen stehen, müßte ich alles mit der Hand aussortieren. Das ginge mir doch zu weit. Wenn ich das alles verwenden würde, hätte ich im nächsten Frühjahr über all junge Buchen und Eichen stehen.

biggrin Hier ganz genauso ....
Allerdings Hainbuchen und Eichen, ändert aber auch nichts daran, dass im Frühjahr das ein oder andere Mini-Bäumchen aus dem Gemüsebeet gezogen werden muss. Was ich jetzt aber auch nur halb so schlimm finde, da der Boden unter dem Laubmulch ja meist locker und feucht ist. Aber auf der Obstwiese sammle ich tatsächlich manchmal die Eicheln einzeln auf, denn da wo das Gras bis Juli stehen bleibt, wächst der Eichenwald darin schneller als man gucken kann, und abmähen bringt die Pflänzlein auch nicht um, die treiben danach nur umso stärker :devil:

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Landfrau
Unregistriert
 
#47
15.10.14, 19:15
Also einen Wald hätten wir hier eh schon, mit oder ohne Laubentfernung: Besonders eifrig sind die Eschen, Ahörner , Kastanien (wegen der Motte allerdings stark abnehmend) , Hasel/Walnuss und Holunder. Aber das ist eben so . Braucht jemand Sämlinge der genanntenClown

Zu deiner Frage zurück, Duftsteinrich:
Für die Verbesserung deines vernachlässigten/gequälten Bodens ist es wirklich die beste Idee, ihn mit organischen Stoffen zu erfreuen. Und da sind aktuell die Blätter natürlich ein guter Anfang, nimm sie und den Pferdemist auch. Wir haben hier auch einen Lehmboden, der nach etwa einem Spatenstich total tonig ist. Gerade für uns Rosenfreunde ist das furchtbar. Die Behauptung, dass Rosen in Lehm besonders gut gedeihen, ist zwar nicht ganz falsch, aber in Lehm mit hohem Humusanteil gedeihen sie wesentlich besser. Weil der Boden lockerer ist und häufig auch der Ph-Wert optimaler ist. Und das erreicht man in meinen Augen wirklich am besten, wenn die vielen Helfer richtig was zu knabbern haben und das ist eben organisches Material unverzichtbar. Ich verteile hier auch Laub um, damit es unter den Bäumen und Großsträuchern eben nicht zu dicht liegt. Dann ist es tatsächlich ein Paradies für Schnecken und vielleicht auch Fäulnis:noidea: Aber die anderen Beete mögen das darauf verteilte Laub sehr und im Frühjahr ist eigentlich nicht mehr viel nach. Noch ist ja die Aktivität im Boden hoch und die Zersetzung geht häufig schneller als man denkt. Wenn du Zweifel hast, ob bei dir genügend Mikroorganismen am Werk
sind , ist der Vorschlag von Lemon, nämlich Kompost oder Waldboden aufzutragen, aus meiner Sicht vollkommen richtig. Alternativ vielleicht auch Mikroorganismen aus anderer Quelle, aber da sind andere kompetenter.
Und dann würde ich auch versuchen, über das Jahr eine konstante Mulchschicht aufzubauen. Mit allem, was du so an organischen Substanzen kriegen kannst.
Natürlich gibt es immer Ausnahmen: Pfingstrosen und Rittersporn sind nicht wirklich glücklich über Mulch, und auch Stauden wie Gaura oder Schleierkraut scheuen zu viel Feuchtigkeit im Winter. Und dass man Sämlinge nicht zuschüttet, ist wohl eh klar.
Und da die Igel hier schon mehrfach angesprochen wurden, möchte ich als große Igelfreundin noch eins gerne ergänzen: Gerade die Jungigel sind zur Erreichung des notwendigen Gewichts darauf angewiesen, auch in den nächsten Wochen noch genügend Nahrung zu finden. Und die finden sie eben nicht auf dem nackten Boden. Da laufen keine nachtaktiven Laufkäfer mehr rum, aber unter einer dicken Mulchschicht sehr wohl.
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Duftsteinrich
Weiser Krauterer
*****
Beiträge: 971
Themen: 44
Registriert seit: 05 2014
#48
15.10.14, 19:16
Toller Strang hier, danke für die vielen Beiträge! Konnte schon ganz viel für mich rausziehen und finde eure Erfahrungen und Beiträge sehr interessant!

LG
Verena
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Ines
Unregistriert
 
#49
24.10.14, 08:52
Und mich beschäftigt sein Jahren die Frage, welches Laub ich in den Garten holen könnte, denn eigenes habe ich dort leider zu wenig und stehe also vor einem Mulchproblem. Bei Nachbarn gibt es leider nichts zu holen.

Aaaber - vor dem Haus weht mir der Wind Unmengen an Laub der Straßenbäume einer vielbefahrenen Straße vor die Füße.
Da fege ich mich alljährlich dumm und stehe zudem auch noch vor einem mächtigen Entsorgungsproblem.
Bisher traute ich mich nicht, mir das zum Mulchen in den Garten zu holen. Schon allein wegen des Mehltaus, von dem die Bäume jedes Jahr ab Juni befallen sind. Nur dieses Jahr blieb der Mehltau ausnahmsweise mal aus, weil es hier im Sommer nichts anderes gab als Regen, Regen, Regen. Ach ja, Regen gab es auch noch :rolleyes:

Würdet Ihr das Laub im Garten verwenden?
Nur im Ziergarten oder auch im Gemüsegarten?
Warum (nicht)?

Irgendwie ist mir bei dem Gedanken nicht wohl, aber vielleicht liege ich da ja falsch?

LG

Ines
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mondblume
Unregistriert
 
#50
24.10.14, 10:51
(24.10.14, 08:52)Ines schrieb:  Irgendwie ist mir bei dem Gedanken nicht wohl, aber vielleicht liege ich da ja falsch?

LG

Ines

Wer weis:whistling:

Ich mach ja auch viel Quatsch, aber stark befahren hört sich nicht so prickelnd an... :rolleyes:

Auszug aus einem PDF der Uni-Stuttgart zum Thema "Besonderheiten des Biotops
Straßenrand an Autobahnen und Bundesstraßen "


Zitat:4.4 Bedingungen für die Vegetation am Mittel- und Seitenstreifen 136

Tab 4.2:
Schadstoffe und deren Herkunft im Autobahnbereich (nach FRITSCHE et al., 1992; UNGER et al., 1992):

Herkunft: Schmutz- und Schadstoffe

Abgase: Blei, Nickel, Schwefeldioxi
d, Stickoxide, Kohlenmonoxid, Ruß, Pheno-
le, Kohlenwasserstoffe

Fahrbahnabrieb:
Silicium, Calcium, Magnesium, org. Verbindungen, Bitumen, Schwer-
metalle (bei Einarbeitung von kontaminierten Schlacken )

Reifenabrieb:
Cadmium, Zink, Ruß, org. Substanzen, Kautschuk, Schwefel, Blei,
Chrom, Kupfer, Nickel

Bremsen: Chrom, Kupfer, Nickel
, Stäube, Blei, Zink, Asbest

Tropfverluste: Blei, Nickel, Zink, org. Sto
ffe, Öle, Fette, Kohlenwasserstoffe, PAK,
Phenole, Kupfer, Vanadium, Chrom

Streumittel: Natrium, Calcium, Magnesiumchlorid, Splitt, Sand,
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