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Mohnanbau
Cornelssen
Unregistriert
 
#21
20.01.19, 17:45
Du Arme! Mein Kummer war letzten Sommer, dass der eine Horst sich zu verabschieden scheint, sehr mickrig war, und die anderen noch sehr jung und reichlich spärlich: mit 1-2 Pflänzchen je Standort. Der große hatte sich über die Jahre entwickelt und nahm gut einen halbem Quadratmeter ein. Er wurde dann immer mit einem Drahtgestell eingezäunt, damit ich nicht drüber mähe und später, damit die Stängel nicht seitlich runterhängen und doch unter den Mäher kommen. Bin gespannt, wie sich das dieses Jahr entwickelt. Nach der Blüte habe ich den Draht dann wieder weggenommen und drüber gemäht - immer mit der Mulchfunktion.

Inse
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Melly
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Themen: 119
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#22
20.01.19, 17:59
Ich habe jetzt alte Bilder vom Altgarten inspiziert, dort hatte ich nicht nur einen Horst, sondern auch ganz verteilt mehrere kleine Fleckchen mit Mohn. 
Daher denke ich, dass es hier wirklich am Boden liegt und nicht an meiner Aussaat. Denn die klimatischen Bedingungen sind bis auf 1° gleich. 


LG
Melly

Liebe Grüße
M.
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Moonfall
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#23
20.01.19, 19:49
(20.01.19, 16:53)Cornelssen schrieb:  Meine Schlussfolgerung wäre eine andere: nach der Blüte und Samenreife mähen und mulchen. Das hat bei mir schöne Horste in der Wiese gebracht.

Inse

Mulchen bei einem Lichtkeimer? Wie meinst du das, erst mulchen und dann Samen drauf?  :whistling:

Klimazone 7b, im Osten Österreichs
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Cornelssen
Unregistriert
 
#24
20.01.19, 20:17
Nee, steht doch oben: mit der Mulchfunktion mähen - und natürlich alles liegen lassen.

In der oberen Wiese (mit deutlichem Gefälle) hat das gut geklappt. Die südliche Wiese bildet eine Senke: da wächst außer Weidegras nur gelb blühendes Fingerkraut, Schachtelhalm, mal Löwenzahn und Spitzwegerich - und massig, wenn man sie lässt: Brennnesseln. Boden: sandig, beide. Die obere Wiese hat viel Wind, ist deshalb ziemlich trocken. Die untere wird nicht so ausgetrocknet.

Inse
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vanda
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#25
20.01.19, 22:09
Klatschmohn + Wiese = schwierig.
Klatschmohn ist keine Wiesenpflanze (auch wenn das Bild von "Blumenwiesen" von Baumärkten/Gartencentern fälschlicherweise leider immer noch über Bilder von Klatschmohn und Kornblumen vermittelt wird), sondern braucht sog. gestörte Standorte.
Wie einen Acker - sprich: jedes Jahr neu umpflügen. Oder Baustellen, wo Humus abgeschoben wurde. Oder eben eine Wiesen-Neuansaat, denn richtige Blumenwiesen sind in den ersten Jahren noch lückig, weswegen der Mohn oft als Farbtupfen für die erste Saison zugesetzt wird, damit der Gärtner nicht die Geduld verliert und wenigstens schon mal ETWAS blüht. Sobald die Wiese sich schließt, sind Mohn und Kornblumen weg.
Statt mähen sollte man also einfach ein Stück umgraben, oder fräsen.

Oder den Mohn gleich da aussäen, wo sowieso öfters "gestört" wird, also im Gemüsegarten. wink

Elke, das sieht soooo schön aus in Deiner Wiese. Warum es beim ersten Mal funktioniert hat und beim zweiten Mal nicht mehr, wäre interessant zu wissen. Aber im Herbst nach der Mohnblüte hattest Du schon gemäht (und das Mähgut entfernt), oder? Zur Keimung im Frühling müsste die Fläche halt offen oder lückig und besonnt sein.

Das hier war vor Jahren meine mühevolle Ansaat eines Schmetterlings- und Wildbienensaums entlang eines Feldwegs, nach fast 2 Jahren Vorbereitung, sprich Gras- und Wildkrautentfernung.
Auch da waren Mohn und Kornblumen für die Farbtupfen im ersten Jahr zugesetzt:
[Bild: 34886755gu.jpg]

Wegen des sehr üppigen (und dann noch seit Jahrzehnten überdüngten) Bodens haben sich nach 5 Jahren insgesamt nur wenige der eingesäten Arten halten können, Pippau, weiße Lichtnelke und Luzerne gibt es noch, aber ansonsten haben die am Grundstücksrand lauernden Brennnesseln (sieht man im Hintergrund), Klettenlabkraut  und fette Gräser schnell wieder fast alles dicht gemacht. Zum Weg hin im schottrigen Belag sind jahrelang noch einzelne Mohnpflänzchen aufgegangen, die dann aber unbarmherzig vom allgemeinen Trekkervolk plattgefahren wurden.

Aber trotz allem ist in diesem schmalen Streifen inzwischen mehr Vielfalt zuhause, weil ich schon jahrelang im Herbst den Aufwuchs abmähe und bis auf's letzte Fitzelchen Gras abreche und entsorge (also anderswo auf einem Haufen kompostiere). Je weniger Nährstoffe auf der Fläche bleiben und je mehr Licht im Frühling auf den Boden kommt, desto größer die Chance für Blühendes, aber man braucht schon ein paar Jährchen Geduld, bis man Erfolge sieht. Also Elke, wenn Du weiterhin die Wiese 2x im Jahr mähst und das Gras nachher penibel wegnimmst, kommen mit der Zeit sicher einige heimische Blumen dazu, wenn schon der Mohn nicht will. Mit Sandboden hast Du dafür auf alle Fälle schon mal bessere Voraussetzungen als in unserem schweren Lehm!
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.01.19, 22:19 von vanda.)
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paradoxa
Unregistriert
 
#26
21.01.19, 11:59
Vanda, danke für die ausführlichen Erklärungen - und für die Arbeit, die du dir machst.

Hier bei uns wächst immer noch relativ viel Mohn auf den Feldern. Aber ganz extrem war es, als hier (du weißt sicher, wo) der neue Obi gebaut wurde und ganz viel Erdbewegungsarbeiten stattgefunden hatten: im Herbst. im nächsten Frühjahr gab es auf diesen Erdhügeln Schlafmohn en masse - in den tollsten Farben - neben dem Klatschmohn natürlich.

Aber, mal ein ganz anderes Mohngefühl: ungestörtes Blühen auf kargstem Boden

[Bild: 34888781hl.jpg]

Abseits vom Besucherstrom auf dem Forum Romanum;-)

LG
paradoxa
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Moonfall
Weiser Krauterer
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#27
21.01.19, 16:15
Das war hier so nach dem Bau der Umfahrung, da wurde das Gelände dann in Form geschoben und in der nächsten Saison war der Strassenrand voller Mohn. Ein traumhafter Anblick!  :heart:

Nachtrag: jetzt bin ich durch diesem Strang zu einer neuen Winterbeschäftigung gekommen.  biggrin  Ich gehe ja auch jetzt täglich einige male eine Gartenrunde und erledige dabei auch einige Handgriffe. Bin jetzt auf die Idee gekommen, da große Grasbüschel auszustechen und die Erde abzuschütteln. Dann haben später die bereits gekauften Samen für Blumenwiesen bessere Chancen zum Keimen. Den gesamten Bereich will ich nicht umgraben, aber große Grasbüschel, das geht.  Yes
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.01.19, 17:32 von Moonfall.)

Klimazone 7b, im Osten Österreichs
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Melly
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#28
21.01.19, 18:17
Tolle Bilder, die Ihr da alle zeigt! Ein Mohnfeld hab' ich hier lange nicht gesehen.
Mir kam allerdings jetzt bei Euren Ausführungen der Gedanke, dass ich in dem Wirtschaftsweg des Bauern, der auch nur Geröll und magere Erde beinhaltet, einfach mal ein paar Samen ausstreue. Er nutzt den Weg nur, wenn er auf das Feld hinter unserem Grundstück fährt, somit wäre zunächst ein ungestörter Wuchs garantiert, bis auf die Vögel und Schnecken natürlich. 

Moonfall, Du hast mich gerade noch auf eine Idee gebracht. Ich ärgere mich ja jeden Tag über den Junghund, der hier buddelt, was das Zeug hält. Vielleicht sollte ich die Krater für diverse Aussaaten nutzen...

LG
Melly

Liebe Grüße
M.
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Moonfall
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#29
21.01.19, 18:28
Gute Idee!   :rolleyes:
Das gibt dann schöne Farbtupfer in der Wiese. Und irgendwann wirst du den Hund noch belohnen, wenn er umgräbt.  biggrin
Vielleicht sollte ich da meinen auch dazu erziehen.  Hund

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Gudrun
Barrikadenoma
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#30
21.01.19, 19:03
(21.01.19, 18:17)Melly schrieb:  Tolle Bilder, die Ihr da alle zeigt! Ein Mohnfeld hab' ich hier lange nicht gesehen.

Geht mir auch so. Bin sehr dankbar für meinen selbst aussäenden Klatschmohn, auch wenn er
manchmal zu Rosen "ziemlich querfarbig ist"
Die seit Kinderzeiten dazugehörigen Kornblumen habe ich lange vergeblich anzusiedeln versucht,
die mögen mich oder meinen Boden offenbar überhaupt nicht.

Umso dankbarer begrüße ich jedes Jahr den selbstaussäenden  wegerichblättrigen Natternkopf
Es gibt jetzt schon wieder wie beim Klatschmohn neue Pflänzchen ... ich behaupte mal:
er liefert - einmal angesiedelt - 3 Pflanzengenerationen pro Jahr.

Grüße von der Linde
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