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Pflanzliche Wetterfrösche
Maiglöckchen
Unregistriert
 
#1
07.09.11, 16:58
Hallo, Ihr Lieben,

ein Gespräch, das ich vor längerer Zeit mal mit Mel (Typ17) hatte und eine Beobachung, die ich aktuell mache, lässt mich endlich mal dieses Thema eröffnen. Habt Ihr Erfahrungswerte, was in der Natur auf einen strengen oder milden Winter hindeutet? Ich habe hier dieses Jahr z.B. viele Bucheckern, letztes Jahr gab es kaum welche. So reich behangen war meine Buche zum letzten Mal im Herbst 2009/2010, der ja dem strengsten Winter seit langem vorausging. Aber daraus eine Regel abzuleiten, dafür reicht meine Gartenerfahrung noch nicht aus. Aber vielleicht wisst Ihr mehr darüber?

LG Silvia
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Brigitte
Unregistriert
 
#2
07.09.11, 17:11
Hallo Silvia,
ich halte es für ein Märchen, daß Pflanzen (oder Tiere) Vorhersagen über die Zukunft machen können.
Ich kenne diese Behauptungen auch, daß viele Bucheckern/Eicheln etc. auf einen bevorstehenden harten Winter hindeuten sollen. Das fällt aber leider in den Bereich der Legenden und ist evtl. durch die selektive Wahrnehmung/Erinnerung des Menschen zu erklären.
Dort wo wir einen ursächlichen Zusammenhang vermuten oder erwarten, werden wir ihn auch besonders oft erkennen. Dinge, die nicht zu unserer Erwartung passen, ignorieren oder vergessen wir viel leichter.
Unser Gehirn ist halt längst nicht so objektiv, wie wir uns das meist vorstellen.

liebe Grüße
Brigitte


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Maiglöckchen
Unregistriert
 
#3
07.09.11, 19:23
Hallo Brigitte,

das kann natürlich sein mit der selektiven Wahrnehmung. Vermutlich müßte das über Jahrzehnte und an vielen Orten genau protokolliert werden, um zu sehen, ob nicht doch etwas dran ist. Ich hab mich einfach nur gefragt, ob da eine tiefere "Weisheit der Natur" dahinterstecken könnte - wenn der Winter besonders kalt wird, dann braucht Vogel und Eichhörnchen mehr Nahrung, also wird auch mehr Nahrung produziert...Ist wahrscheinlich eine viel zu romantisierte Vorstellung von mir:cool:

LG Silvia
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Cornelssen
Unregistriert
 
#4
07.09.11, 21:47
Wir hatten ja schon mal angefangen, betimmte Phänomene im Wetterstrang zusammenzutragen: der Turbofrühling 2011 z.B. ging einem verregneten, oft eher herbstlichen Sommer voraus - 2010 auch.

Ich halte Signale nicht nur für möglich, sondern für wahrscheinlich, fürchte aber, dass unsere Wahrnehmung dafür viel stärker geschärft und geschult sein müsste. Derzeit dürfte kaum jemand von uns in der Lage sein, diese Signale zu "lesen".

Wenn z.B. eine Nussernte reichlich ausfällt, geht das im Zweifelsfall vor allem darauf zurück, dass im Frühjahr 1. die Blüten/Fruchtansätze keinen Spätfrost mehr abbekommen haben und 2. die Bestäubung geklappt hat. Mit einem kommenden harten oder milden Winter dürfte das wenig zu tun haben.

Inse
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Libellenzauber
kreative Chaostante =) († Mai 2021)
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#5
08.09.11, 08:40
...aber es muss doch irgendwer mal eine Studie dahingehend ins Leben gerufen haben. Ich meine, das ist doch ein Thema, das jeden Gärtner und Naturliebhaber interessiert. Eine Frage, die sich jeder stellt.
Hm, vielleicht irgendeine Uni, ein Klimaforscher...Förster...
Liebe, fragende-neugierige Libellengrüße

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Acinos Arvensis
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Registriert seit: 08 2011
#6
08.09.11, 09:50
also ich weiß nur - wenn die ersten Ameisen durchs Wohnzimmer krabbeln, lässt der Winter bald locker.
und wenn die Mäuse schon früh ins Haus kommen (august) dann wirds bereits in Kürze kalt werden.

sind jetzt aber Tiere, keine Pflanzen.

was den Nussreichtum betrifft, hält sich hier der Aberglauben, wenns viele davon gibt, dann gibts in dem Jahr auch viele kleine Buben....

Wer früh aufstihd frißt si orm
Wer lang lingbläbt steggt schö worm


Lady Prunella
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Brigitte
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#7
08.09.11, 11:56
(08.09.11, 08:40)Libellenzauber schrieb:  ...aber es muss doch irgendwer mal eine Studie dahingehend ins Leben gerufen haben.
Ob es dazu Studien gibt, weiß ich nicht.

Zu den Bauernregeln gibt es (mindestens eine) Untersuchung. Mit dem Ergebnis, daß sie zu 60-80% zutreffend sind. (Gelesen habe ich das im Blog eines Meteorologen. Gefunden habe ich die Untersuchung im Internet leider nicht.)

Aber Bauernregeln sind was anderes als pflanzliche oder tierische Wetterfrösche. Bauernregeln beziehen sich auf bestehende Großwetterlagen. z.T solche, die sich jedes Jahr wiederholen und auch aus meteorologischer Sicht erklärbar sind.
Spontan fallen mir da das Auf- und Ab der Temperaturen im Frühjahr ein: die Eisheiligen und die Schafskälte. (Ich kenne sie zwar nicht, aber ich bin sicher, daß es dazu viele Bauernregeln gibt.)

Liebe Grüße
Brigitte




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Brigitte
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#8
08.09.11, 12:03
(08.09.11, 09:50)Acinos Arvensis schrieb:  also ich weiß nur - wenn die ersten Ameisen durchs Wohnzimmer krabbeln, lässt der Winter bald locker.
und wenn die Mäuse schon früh ins Haus kommen (august) dann wirds bereits in Kürze kalt werden.
Das sind ja auch viel kurzfristigere Vorhersagen. So ein Baum müßte sich ja schon Monate früher "wissen" wie der nächste Winter wird, um entsprechend viele Früchte anzusetzen.
Zitat:was den Nussreichtum betrifft, hält sich hier der Aberglauben, wenns viele davon gibt, dann gibts in dem Jahr auch viele kleine Buben....
biggrin selektive Wahrnehmung eben... biggrin
Aberglauben ist übrigens nicht den Menschen vorbehalten, das gibts auch bei Tieren.
Im Moment hab ich aber keine Zeit, später kann ichs vielleicht mal raussuchen.

Liebe Grüße
Brigitte

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Libellenzauber
kreative Chaostante =) († Mai 2021)
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#9
08.09.11, 12:07
Hallo Brigitte,
die Bauernregeln sind Beobachtungen, die der Mensch über Jahrzehnte in bestimmten Bereichen in Bezug auf das Wetter gemacht hat. Zutreffend, denke ich, ist das oft nur regional begrenzt (wenn man bedenkt, wie unterschiedlich die Klimazonen in Deutschland sind). Was ich meinte sind die Beobachtungen in Bezug auf die Naturreaktion in besonders trockenen, heißen Frühjahren, besonders nassen Sommern oder kalten Wintern. Irgendwo müsste doch irgendwer mal den Zusammenhang zwischen den Naturphänomenen und dem Früchte/Samenreichtum einer solchen Periode dokumentiert haben (langzeitlich, meine ich)- beim Gockeln bin ich nicht wirklich weiter gekommen... :news:
Liebe Grüße Libellenzauber

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Libellenzauber
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#10
08.09.11, 12:09
(08.09.11, 12:03)Brigitte schrieb:  Aberglauben ist übrigens nicht den Menschen vorbehalten, das gibts auch bei Tieren.
:w00t: Was? Ehrlich? Interessiert mich brennend. Bin schon sssseeehr gespannt...
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.09.11, 12:10 von Libellenzauber.)

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