Rasenkante oder nicht?

[Ranunkel]

... das ist wahrscheinlich eine ziemliche Rosen-Anfänger-Frage (die ich ja auch bin - Rosenanfängerin meine ich), aber ich habe im Herbst einen Streifen niedrige Röschen gepflanzt (u.a. die Orleans Rose, ich freu mich schon auf die erste Blüte ), und dafür auch den Rasen dort entfernt.

Was ist denn nun besser - soll ich eine Rasenkante entlang des Rosenbeets einziehen um zu verhindern, dass die Wurzeln des Grases die Rosenwurzeln behindern? Dann hätte ich immer nackte Erde rund um die Rosen und müsste mit Abdeckmaterial o.ä. arbeiten, oder ich pflanze schöne Storchenschnäbel dazwischen...

Oder ist es ok einfach den Rasen wieder zwischen die Rosen wachsen zu lassen, und ab und zu einfach das Gras abschneiden um es niedrig zu halten? Wäre weniger aufwändig...

[rhoeas]

Was ist denn nun besser - soll ich eine Rasenkante entlang des Rosenbeets einziehen um zu verhindern, dass die Wurzeln des Grases die Rosenwurzeln behindern? Dann hätte ich immer nackte Erde rund um die Rosen und müsste mit Abdeckmaterial o.ä. arbeiten, oder ich pflanze schöne Storchenschnäbel dazwischen...

Hallo Ranunkel,

ich würde die Rasenkante im Abstand von 30 cm zu den Rosen abstechen und den freien Platz zwischen den Rosen entweder mit Mulch bedecken und mit Stauden, Sommerblumen oder Blumenzwiebeln bepflanzen.

Gras zwischen den Rosen kann ich mir gar nicht vorstellen, zum einen sieht es nicht besonders dekorativ aus, zum anderen kann man dann die Rosen im Frühjahr schlechter düngen, da man diesen nicht in den Boden einarbeiten kann, zum anderen muss Rasen ja auch mal gemäht werden, was direkt an oder unter Rosen so gut wie unmöglich ist.

[Raphaela]

Das ist eine sehr GUTE und wichtige Frage, die viel zu selten gestellt wird.

- Bitte lass KEIN Gras zwischen kleinen, öfterblühenden Rosen wachsen und sei auch mit wuchernden Groß-Stauden (wie Geranium/Storchschnabel) sehr vorsichtig: Wurzelkonkurrenz und Bedrängung vertragen Wildrosen und stark wachsende Einmalblühende, für kleine, öfterblühende Sorten bedeuten sie oft Krankheit (Sternrußtau weil das Laub nicht trocknen kann) wenn nicht Tod (Lavendel z. B. haben mir früher mal kleine Rosen innerhalb kürzester Zeit erstickt).

Unproblematisch sind niedrig wachsende Polsterstauden, die nicht tief wurzeln und nicht zu invasiv wachsen (z. B. niedrige Sedum-Arten, viele Saxifraga oder Aubrieta), Zwiebelpflanzen (dann blüht auch schon im Frühling was), nicht zu wucherige Einjährige (Alyssum, Lobelien, etc), ideal sind auch Stiefmütterchen (wenn nicht zu trocken werden sie mehrere Jahre alt und versamen sich zusätzlich), die meisten Hornveilchen und andere, eher zarte Geschöpfe. Das alles (und ähnliche Arten und Sorten) ruhig auch in Kombination. - Nackter Boden muß also nicht sein.

[lavandula]

Rosen brauchen einen freien Stamm, um gegen Pilze kämpfen zu können. Außerdem mögen sie nicht zuwachsen.

Du hast bestimmt weniger Arbeit, wenn Du eine Rasenkante, welche auch immer, machst, als wenn du dauernd Gras schneiden( das ist sehr oft im Frühsommer) und den Stamm freilegen musst!

Und bei niedrigen Rosen auch vorsichtig mit Unterpflanzung sein, bitte!

[Montebello]

Liebe Ranunkel,
jetzt sitze ich hier mit einem dämlichen Grinsen im Gesicht und freu mich.
GENAU so hab ich nämlich auch angefangen.
Wollte eigentlich n paar Rosen vor den Zaun, damit die Hunde nicht immer direkt am Zaun längs rasen, wenn ihre Lieblingsfeindin im Nebengarten ist.
Hab ich gemacht, mittenmang des Grases. Hmhm...dann wurde das Gras IN den Rosen aber so lang, und es sah irgendwie doof aus und meine Hände waren nach dem Gras-kürzen Hackfleisch... Also hab ich angefangen, wenigstens zwischen den Rosen Gras und Unkraut zu jäten. Das sah dann aber doof aus, weil es zu wenig Rosen waren; zumal sie ja auch so niedlich klein waren.
Also: mehr Rosen. So fing es vor nicht mal 2 Jahren an...
Die inzwischen in einem sauberen Beet mit nicht ganz so sauberer Rasenkante stehen.
Und weil nur eine Reihe Rosen vorm Zaun so öde aussah, und so n schmales Beet auch, bin ich inzwischen bei der dritten Reihe angelangt und das Beet ist auch gar nicht mehr so schmal. Irgendwie wird das nach jedem Unkraut und Gras entfernen breiter.
Das passt sich wohl den Rosen an, denn irgendwie werden aus den niedlichen kleinen Dingerchen gestandene Strauchrosen.
Außerdem wachsen die Rosen besser, wenn sie nicht von Gras überwuchert werden. So, wie auch Bäume ihren freien Bereich umzu brauchen, brauchen auch Rosen ihre "Unkrautfreie Zone".
Hab ich mir jedenfalls sagen laasen.

[Montebello]

PS. Ups, - ich war laaaaahm. Mehrfach überholt wurden.

[Raphaela]

Macht ja nix (Rhoeas "Überholung" hab ich auch grade erst gesehen ;-)): Das Ergebnis ist bei allen ja einstimmig :-)

[Ranunkel]

Na das ist ja mal ein wirklich einstimmiges Votum, danke euch! Ok ok dann also eine solche Kante (obwohl mir das seeeehr schwerfällt, so eine ganz ordentliche Gärtnerin bin ich normalerweise eher nicht..), aber ich sehs ja ein zum Wohle der Röschen.

Danke auch für die Unterpflanz-Vorschläge, dabei hatte ich mir schon einen wunderschönen armenischen Storchenschnabel rausgesucht, da werde ich wohl nochmal Kataloge wälzen müssen....

Welches Material nehmt ihr denn für die Rasenkanten? Die professionellen aus dem Bau/Gartenmarkt oder gibts da auch eine günstigere Lösung?

[Boni]

Ich habe alte Ziegelsteine als Begrenzung, passt zu meinem Garten.[/size]

[Ranunkel]

Ich habe alte Ziegelsteine als Begrenzung, passt zu meinem Garten.[/size]

Das fänd ich auch sehr schön und würde bei uns auch sehr gut passen; aber reicht das denn aus Deiner Erfahrung um die Graswurzeln vom unterirdisch weiterwachsen zu schützen?

Oder wie wäre es wenn ich zusätzlich unterhalb der Ziegel einfach einen Spatenstich tief so eine Unkrautschutzmulchfolie als Trennsperre zwischen Rasen und Rosenbeet einarbeite?