Marcu, es gibt auch einen speziellen Kartoffelschneider (für Bratkartoffeln oder K. Salat.)
Die Drähte sind stabiler und vor allem kann man damit auch größere Kartoffeln in Scheiben schneiden, was beim Eierschneider nicht klappt.
Das Teil ist flach mit Stiel, nimmt also kaum Platz in der Schublade weg.
Und die Scheiben kleben nicht aneinander, wenn man die Kartoffel schräg mit der Handfläche nach vorne drückt.
Das Teil war sehr praktisch für unsere großen, benötigten Mengen
Um beim Thema Soßen zu bleiben: ich schreibe Euch mal das Rezept für einen richtigen SCHWÄBISCHEN Kartoffelsalat auf.
Die benötigte Menge für etwa 4 Personen
ca. 1 kg gekochte Kartoffeln in "Rädle" schneiden, 1 Zwiebel sehr klein würfeln
Dann in kleinem Topf: 1/4 l Wasser und gekörnte Brühe oder Fleisch-, / Gemüse- Brühe geben
Dazu 1-2 Eßl. Stärkemehl (Mondamin oder dgl. )
2-3 Eßl. Essig
bei Bedarf noch Salz, 1 kleine Prise Zucker, Pfeffer
1 Eßl. Senf.
Alles unter Rühren (Schneebesen) aufkochen bis es stockt, dann noch kurz die Zwiebelwürfel mitkochen.Über die noch heißen/warmen Kartoffeln geben , ganz vorsichtig umrühren. Am besten zugedeckt eine Stunde ziehen lassen.
Dann erst noch Öl zugeben, wenn man möchte.
Auf diese Weise spart man Öl. Der schwäbische K.- Salat muss "Schwätzen", das heißt, er muss beim Durchmischen hörbar sein, und glänzen, das wäre bei der üblichen Herstellung nur mit viel Öl möglich.
Und so merken oft auch Zwiebelverächter meist nicht, dass welche drin sind.
Gudrun, deine Soße habe ich heute gemacht, war wirklich abartig lecker
Mir kam es irgendwie seltsam vor, den Saft (bei mir Mandarinensaft, hatte keine Orangen) einfach so nackt in die Pfanne zu tun, also habe ich ein 5cm-Stückchen Lauch und eine viertel Paprika ganz ganz fein gehackt, heiß angebraten (Röstaromen ) und dann mit dem Saft abgelöscht. Statt Grüntee habe ich Matcha reingetan. Dazu gab es bunten Quinoa und Kürbis mit Fenchel aus dem Backofen. Es war echt oberköstlich, ein ganz feiner Geschmack, vielen Dank nochmal für die Inspiration
(29.12.18, 22:08)Julchen schrieb: vielen Dank nochmal für die Inspiration
Naja - die stammt vom Koch Rainer Sass.
Ich hatte die Röstaromen vom gebratenen Fisch trotz abgegossenen Öls ja noch am Pfannenboden.
Sonst hätte ich mir die sicher auch erstmal "verschafft".
à propos "Röstaromen": Hatte von der 7jährigen Enkelin heute den Auftrag, ich solle ja keine Zwiebeln in die Bratkartoffeln tun. Versprechen muss mensch halten: Also habe ich zunächst mal im Bratfett viele größere Zwiebelstücke angeröstet, und die dann sorgfältig entfernt.
Die Dinger wurden allgemein für gut befunden.
Schön- dass ihr die Soße auch genossen habt.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.12.18, 23:02 von Gudrun.)
Für Zwiebelverächter wie den Schwiegersohn reibe ich die Zwiebeln auf der feinen Gemüsereibe zu feiner Matsche.
Auspressen und nur den Saft verwenden ist dann noch die Steigerung
(Der Schwiegersohn, den ich sonst sehr schätze, hat seinen Freunden erzählt, ich machte keine Buletten mit Zwiebeln sondern Zwiebeln mit Buletten. Das werde ich ihm noch in 20 Jahren heimzahlen mit viel geriebener Zwiebel am Essen )
Grüntee gehört für mich leider zu den verbotenen Lebensmitteln. Der Liebste reagiert darauf mit höllischen Muskelschmerzen.
Zu gebratenem Fisch gehört für mich Senfsoße. Dazu eine Mehlschwitze herstellen, mit Wasser ablöschen.
Eine geriebene Zwiebel dazu, ein Eßlöffel Senf, und ein Löffel Mariahilf (Eingesalzenes, geriebenes Suppengemüse).
Aufkochen und lecker, auch gern zu Reis, Grünkern oder Buchweizen.
Ach so, und den sächsischen Kartoffelsalat muß ich jetzt auch noch aufschreiben:
Kartoffeln kochen und pellen,
in der Kochzeit schon Gurken mit der groben Raffel kleinmachen, mit Dill und Essig/Öl, Pfeffer und Salz würzen. Ruhig ein bißchen überwürzen.
Die warmen Kartoffelscheiben mit dem Gurkensalat vermischen.
Die Schwiegermutter verwendete Einlegegurken, ich gerne Schmorgurken.