Unsere neue Hundehütte II

[Melly]

Melly so wie es ausschaut bist Du ja inzwischen Oma 
Ganz herzliche Glückwünsche an die Eltern und natürlich an Oma und Opa 

Vielen Dank, Orchi. Wir definieren das Wort "Glück" inzwischen mit "Enkel". 

[Melly]

Die beiden Vierbeiner sind übrigens ganz begeistert vom Nachwuchs, die Dackeldame noch mehr als der Große. Hatten wir zunächst leichte Befürchtungen, aber - das Gegenteil ist der Fall.

[Löwenmäulchen]

Der Große passt an die See, Melly 
Fühlt sich die Dackeldame nicht einsam? Oder ist sie froh, euch ganz für sich zu haben?

[Melly]

Oh, das ist ein Thema mit der Einsamkeit, vor allem, da sie ja in den letzten Wochen viel Abwechslung hatte. Kinder sind jetzt ihr Ding, es gibt noch zwei Kinder in der Familie, die sich viel um sie gekümmert haben. Und auf einmal sind alle weg, inkl. ihrem großen Begleiter. Sie lief die ersten Tage laufend zur Hausecke, ohne den gewünschten Erfolg. Es kam niemand. 
Inzwischen hat sie ihr Kontrollverhalten auf uns übertragen, nicht dass wir auch noch verschwinden. Egal, ob man ins Bad geht oder in den Hof, sie kommt sofort hinterher getippelt, um sich vom Aufenthaltsort zu überzeugen. Liegt auch oft in der Diele, der Mitte des Hauses, damit sie beide Zweibeiner im Blick hat. Wenn GG morgens aus dem Bad kommt, wird per kurzem Stupser ans Hosenbein eruiert, was er vorhat, ob in Jeans, dann geht es außer Haus, oder Jogging, dann bleibt er hier. Wir lächeln natürlich über unsere kleine "Stalkerin", aber es zeigt doch, wie sehr sie das alles beschäftigt. 
Und sie ist mega nervig, was ihre Wachsamkeit angeht - und Vogeljagd. Da gibt es etliche Ansagen am Tag, abends/nachts beschalle ich sie, damit sie nicht alle 5 Minuten voller Vehemenz die Straße, den Hof oder sonstwas anbellt. Irgendwann nervt das, und da sie sonst nicht der große Kläffer ist, muss man das entsprechend "leiten". Somit ist hier abendliche "Disco-Time", mit "minimalistischer Lautstärke", sonst flippen wir aus, d. h. eher ich, da GG eh früh schlafen geht. 

[Löwenmäulchen]

Ich habe auch einen "Kontroletti" - wenn ich im Haus oder auf dem (kleinen) Hof bin, werde ich permanent von Weiß verfolgt. Die anderen beiden liegen draußen in der Sonne, sie tippelt hinter mir hinterher... Nur wenn Braun irgendwas auf der Straße ankläfft, rennt sie hin und schaut, ob sie auch mit bellen muss, wenn nicht, ist sie sofort wieder bei mir. Wenn ich inzwischen die Tür zu gemacht habe, dann setzt sie sich davor und beobachtet die Tür. Wenn wir vom Hof gehen, zieht sie ihre Kreise, aber sie hat mich trotzdem im Blick. So bald sie meint, ich bin zu weit weg, ist sie fix wieder da. Es sei denn, sie hat Beute in der Nase oder den Augen, dann ist sie weg. 
Ich hätte sie gern beim Sport mehr "bei mir", da sind ihr Außenreize oft wichtiger...
Braun ist bei mir auch wachsam, verbunden mit Gebelle. Das finde ich extrem nervig. Sie bellt schon, wenn nur jemand die Zufahrt betritt oder ein Auto einfährt. Bei Annäherung ans Hoftor wird es immer hysterischer. Betreten des Hofs durch Frauen ist ok, da kann man mal schauen, bei Männern und Kindern läuft sie weg und bellt aus sicherem Abstand wie eine Blöde... Sie ist dann auch wie im Tunnel, nicht mehr ansprechbar bis die Gefahr weg ist.

[Melly]

Gefällt mir immer gut, wenn "andere Hunde" ähnliche Verhaltensmuster zeigen.   Wenn der Große hier ist, orientiert sie sich an ihm, bellt z. B. im Haus hinterher, wenn er startet, egal, warum. Wenn wir oben auf der Wiese sind und der Große Lärm macht am Tor, setzt sie sich oft hin und beobachtet das Ganze, ohne einen Laut. 
Heute Morgen hat sie mal wieder den Nachbars-Pudel angemacht, erst mit ihm getänzelt und dann wurde ihr das zu viel, also zeigt sie die Zähne, wobei schon allein der Blick reicht, um alle abzuschrecken. Der Kleine, hin und wieder sehr aufdringlich, kann das überhaupt nicht einordnen, warum sie mal freundlich ist und beim nächsten Treffen die Oberzicke. Da in Kürze die Läufigkeit ansteht, ist es angebracht, diese Treffen möglichst ohne Nasenkontakt abzuhalten. GG ist das immer peinlich, wenn sie auf einmal loszickt. 

Bärchen zickt auch im Urlaub, erzählte mir mein Sohn. Der will überall dabei sein, sonst macht er Krach. 

Lonesome Boy 

[greta]

Schön, wie der große Hund aufs Meer und den Sonnenuntergang schaut...da wäre ich jetzt auch gerne,  komme stattdessen aber gerade aus der Stadt zurück und fand das Herumlaufen bei schwülheißen 31 Grad mit steigender Tendenz wenig toll.

[Brennnessel]

Melly ganz herzliche Glückwünsche zum Nachwuchs! Enkel sind wirklich etwas Tolles.
Wünsche euch und den Eltern alles Gute.

[Melly]

Melly  ganz herzliche Glückwünsche zum Nachwuchs!  Enkel sind wirklich etwas Tolles.
Wünsche euch und den Eltern alles Gute.

Danke, Birgit. 

[Melly]

Der warme Tag hat offensichtlich auch unsere Dackelmaus geschafft - sie liegt total entspannt in "ihrer Ecke" neben mir, vollkommen weggetreten. 
Wir mussten vorhin schon grinsen, GG und ich, als wir noch im Hof saßen und uns unterhielten und sie um mich rum scharwenzelte; es war "Markies-Zeit", heißt, zwischen 20 Uhr und 21 Uhr bekommt sie so ein Röllchen, um magenmäßig beschäftigt zu werden. Und diese Zeiten hat sie abgespeichert. Meist ist das die Zeit, wo GG schlafen geht - aber blöd momentan, durch die Wärme bleibt er länger wach, sitzt sogar noch mit draußen.   Schwer zu verstehen für so einen kleinen Hund, der akribisch nach der Uhr lebt, wann es das nächste Teil ins Mäulchen gibt. 
GG hat sich dann irgendwann erbarmt und ihr dieses Röllchen in die Schnute geschoben. Sie macht ja ein "Gewerke" daraus, das zu fressen, zelebriert das quasi, jedes Fitzelchen wird verputzt, bloß nichts verkommen lassen. Irgendwann ging die Küchentür einen Spalt auf und sie kam wieder angetippelt, um sich auf den Fliesen des Sonnenschirms nieder zu lassen - dort hat sie bessere Aussicht auf die Vögel und das Getier oberhalb. 

Aber - der Tag war lang und heiß, zudem wir kurz vorher doch noch das Grundstück erkundet hatten. Irgend ein Getier hatte sich bei uns vergnügt, viele Federn, die überall verteilt waren. Mein Dackel hatte die Nase nur noch am Boden und Frauchen latschte brav hinterher. Erst die Hornissen am Apfelbaum konnten die Nasenarbeit stoppen.   

Unser Dackel hat - nachdem sie alles "abgehakt" hatte für den Tag - dann tatsächlich den Rückzug angetreten. Sie tippelte zur Küchentür, quetschte sich durch die Öffnung und ward nicht mehr gesehen. Als wir ins Haus kamen vorhin, lag sie vollkommen entspannt auf ihrer Decke auf der Couch. Für uns eine absolut neue Erfahrung - keine Dackelkontrolle.