
Der erste Dompfaff tauchte vor ein paar Wochen auf: dick aufgeplustert saß er da und mümmelte an den Sonnenblumenkernen rum. Auffallend war außer dem extrem aufgeplusterten Gefieder, daß er kaum auf Störungen reagierte.
Nach 1-2 Tagen war er so apatisch, daß ich mich bis auf wenige Zentimeter nähern konnte. Er atmete sehr schwer, hatte offensichtlich eine Atemwegserkrankung.
Kurz darauf war er tot.
Als nächstes kam ein kranker Grünfink an die Futterstelle. Mit denselben Symptomen. Auch von ihm fand ich nach einigen Tagen etliche Federn auf dem Rasen.
Und heute sitzt da schon wieder ein kranker Grünfink.


Ich habe schon überlegt, die Fütterungen total einzustellen. Aber dann würden die Vögel wohl nur zu Futterstellen in anderen Gärten abwandern.
Wir werden jetzt aber keine Sonnenblumenkerne mehr auslegen, sondern die nur noch in Futterspendern anbieten. Da werden sie nicht so schnell mit Speichel und Kot verunreinigt.
Ich hab echt Schiß, daß hier viele Vögel sterben könnten.
Ob es wirklich die Vogelgrippe ist? Hat jemand von euch mehr Infos darüber?
Nachtrag:
Der Nabu schreibt: "Eine Übertragung auf Singvögel hat es weltweit bisher kaum gegeben. Für Wintergäste am Futterhaus besteht deshalb kein erhöhtes Risiko. "
Also hoffe ich jetzt mal auf eine "normale" Atemwegserkrankung.
Traurig ist es trotzdem, weil man den kranken Vögel so garnicht helfen kann...
