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Wurzelsperre für Klettertrompete
Cornelssen
Unregistriert
 
#1
23.08.15, 15:22
Freidas Mann hat mir letztes Jahr kurz nach Freidas Beisetzung einen Ableger der Klettertrompete (Campsis radicans) gebracht, die sie an einem Rankbogen am Haus gezogen hatte. Sein Problem war, dass eine Nachbarin sich beschwert hatte, die Klettertrompete würde ihre Rhizome unter ihren Rasen (nagelscheregepflegt) treiben und ihn durch einen Ableger beschädigen. Besagter Ableger landete bei mir.

Ich habe das Teil in einen am oberen Rand beschädigten, sehr großen Plastikkübel gesetzt (80cm Durchmesser am oberen Rand), den ich bis zum Rand eingebuddelt habe und hoffe, nachdem das Teil offenbar angegangen ist und jetzt wächst, dass diese Wurzelsperre hinreichend ist. Freidas Mann dagegen wird nun, trotz der berauschenden Blütenpracht im Sommer die ganze Pflanze ausgraben und weggeben, weil der heilige Nachbarsrasen inzwischen mit fingerdicken und sehr langen Wurzeln durchzogen ist, aus denen in regelmäßigen Abständen neue junge Klettertrompeten emporstreben, was permanentes Gezeter der Nachbarin hervorruft. :laugh:

Die Frage, die sich aus dieser Geschichte ergibt, lautet:

Welcher Art und wie tief muss eine Wurzelsperre sein, damit eine Klettertrompete nicht zur Katastrophentrompete wird?

Also: welches Material, wie dick und wie hoch/tief muss das gesetzt werden?
Nach seinen Beschreibungen scheinen die Rhizome dicht unter der Oberfläche zu verlaufen. Aber kann man dem Verlauf trauen, wenn ihm keine Sperre im Weg steht?

Inse

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Cornelssen
Unregistriert
 
#2
24.08.15, 22:06
Hat denn hier im Forum wirklich niemand Erfahrung bzw. Ahnung? Also nochmal die Frage:

Welcher Art und wie tief muss eine Wurzelsperre sein, damit eine Klettertrompete nicht zur Katastrophentrompete wird?

Inse,
noch auf hilfreiche Antwort hoffend...
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Erdling
Schwarzwaldkrauterin
*****
Beiträge: 1.326
Themen: 31
Registriert seit: 08 2011
#3
25.08.15, 10:31
Ich habe seit ca. 20 Jahren eine, aber noch nie Wurzelausläufer gehabt. Ich kann dir also keine hilfreiche Antwort geben.:noidea:

Liebe Grüße von Erdling
Das Leben beginnt mit dem Tag, an dem man einen Garten anlegt.

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Cornelssen
Unregistriert
 
#4
25.08.15, 22:03
Da stellt sich doch gleich die Frage, ob Deine Campsis wurzelecht ist oder gepfropft?

Leider kann ich den armen Witwer mit der Nachricht wenig trösten: seine Campsis benimmt sich nicht bzw. wie Fingerkraut - radikal ausbreitungswütig und wird deshalb aus dem Hausgärtchen entfernt. Angesichts einer ständig nörgelnden Nachbarin kann ich das gut verstehen. Allerdings: ob das Nörgeln endet, wenn die Campsis weg ist??? Es soll ja Leute geben, die nur deshalb immer ein Haar in jeder Suppe finden, weil sie solange davor sitzen und mit dem Kopf schütteln, bis eins hineinfällt... (Ist das von Wilhelm Busch?)

Inse
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Angelika
Krauterer
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Beiträge: 2.330
Themen: 12
Registriert seit: 09 2011
#5
29.08.15, 22:36
Inse, deine Frage kann ich auch nicht beantworten, aber unsere ist eine damals in der Baumschule gekaufte und da sie im kommenden Jahr bereits blühte, gehe ich davon aus, dass sie gepropft ist.

Gekauft vor ca. 15 Jahren ist das natürlich schon ein gewaltiges Gewächs, das uns bis vor 3 Jahren in Sachen Ausläufer absolut keine Probleme gemacht hat. Dann haben wir sie mal etwas mehr geschnitten, damit sie uns nicht ganz einwächst, und seither haben wir jedes Jahr mehr Ausläufer. Dieses Jahr schon um die 50 Stück, dazu noch gekeimte Samen, da sie seit einigen Jahren richtig große Schoten mit gern keimenden Samen produziert.

Wir haben das Glück, dass sie nur auf unserem Grundstück weiterwachsen kann, oder unter der Straße zu Nachbars, die allerdings eine eigene haben, die schon seit Anfang ständig Ausläufer treibt.

Gestern sind wir aus dem Urlaub gekommen und heute bin ich mal zählen gegangen. 13 an der Zahl und da sie so wüchsig sind, sind sie teilweise schon wieder um die 40 cm hoch. :w00t:

Fazit, ohne Wurzelsperre würd ich sie nie mehr pflanzen und wenn ich mir die Austriebe so angucke, dann könnte ich mir vorstellen, dass sie mindestens einen Mörtelkübel in die Tiefe braucht und selbst da hab ich so meine Bedenken, dass sie nicht auch unten ausbrechen könnte, da sie unheimlich schnell wächst, oberirdisch wie unterirdisch.

Ich glaube eigentlich fast, dass sie dem Bambus nicht sehr viel hinterherhinkt, wenn sie mal ein gewisses Alter hat oder zwangsweise mal richtig zurückgeschnitten werden muss. .:w00t:






Grüßle 
Angelika
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Cornelssen
Unregistriert
 
#6
29.08.15, 22:44
Danke, Angelika! Das ist doch mal eine Information. Ich habe zum Glück das Teil in einen tiefen Kübel gesetzt und bislang noch nicht beschnitten. Freidas Mann wird sie in jedem Fall herausnehmen. Fragt sich, wie ihre Tochter danach damit umgeht. Ich gebe Deine Erfahrung aber gerne weiter. Danke nochmal.

Inse
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Angelika
Krauterer
*****
Beiträge: 2.330
Themen: 12
Registriert seit: 09 2011
#7
30.05.17, 21:09
Dieses Frühjahr ist es passiert - wir haben unsere Campsis entfernt. So langsam wurde uns die Geschichte dann doch zu brenzlig. Ende letzten Jahres fanden wir die Ausläufer im Naturbodenkeller bei uns im Haus. Außerdem ca. 1o m entfernt um die Ecke des Hauses.

Inzwischen hatten wir schon Bedenken, dass die Pflanze noch zu den Nachbarn rüber wandert. Das Fundament des Grenzmäuerchens ist lange nicht so tief, wie das unseres Hauses. Nicht auszudenken, wenn die dort loslegt und das im Sandbett verlegte Pflaster hebt.

Natürlich rechne ich nicht damit, dass die Ausläufer Geschichte sind, aber ich streife immer durch den Garten und halte die Augen offen. Sowie ein Ausläufer sichtbar wird, wird er so tief es geht ausgestochen. Irgendwann wird ihm die Kraft ausgehen.


Die Nachbarn gegenüber auf der anderen Straßenseite hatten auch eine, zumindest einen Tag länger als wir Angel2 Kaum war unsere weg und kam E. rüber und bat mich, ihrem Mann zu sagen, warum wir sie entfernt hatten. Dort drüben war nämlich die gleiche Geschichte. Die ganzen Staudenbeete voller Austriebe, der Rasen voller Austriebe und ein Mann, der sich nicht trennen wollte:laugh:



Grüßle 
Angelika
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Cornelssen
Unregistriert
 
#8
30.05.17, 21:48
Es könnte sein, dass Ihr zu radikal vorgegangen seid: Freidas Mann hatte nach ihrem Tod Theater mit der Nachbarin, weil die Campsis ihren heiligen Rasen erobern wollte. Er hatte schnell zweierlei satt: a) das Gemecker und b) das Entfernen der Ausläufer samt Reparatur des heiligen Rasens. Also hat er einen Gärtnermeister bestellt und der hat eine Wurzelsperre fabriziert, die zumindest im letzten Jahr funktioniert hat.

Ich habe meine in einen ehemaligen Kübel (80cm hoch, aus Hartplastik) mit ausgesägtem Boden gesetzt und den bis auf den Rand im Boden versenkt. Meine Campsis steht für ihre Wünsche etwas ungünstig und wächst zögerlich. Dieses Jahr haben die Spätfröste sie auch noch erwischt. Gerade treibt sie zum zweiten Mal aus. Und Ausläufer hat sie bislang nicht geschoben. Geblüht hat sie auch noch nicht...

Inse
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Angelika
Krauterer
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Beiträge: 2.330
Themen: 12
Registriert seit: 09 2011
#9
31.05.17, 07:29
Das mit der Wurzelsperre hatten wir uns zunächst auch überlegt, uns dann aber dagegen entschieden.

Die Tatsache, dass sie bei uns im 2. Stock ständig ins durch das gekippte Fenster ins Schlafzimmer gewachsen ist und wir ständig schneiden mussten, sah ich ja noch recht locker, im Wohnhzimmer unten drunter, wo es zwei Fenster gibt, besuchte sie uns auch regelmässig. Außerdem hat sie sich dort mit ihren Haftwurzeln auf den Fensterscheiben festgehalten.

Immer und immer wieder mussten wir schneiden damit sie nicht aufs Dach geht. GG von der großen Leiter oder auf der Fensterbank stehend. Ich hätte das gar nicht gepackt bekommen. Allein das Schleppen und Aufstellen der Leiter. Dann hat sie jedes Jahr versucht die Korkenzieherhasel einzuwickeln und wurde dabei immer rabiater.

Es gibt verschiedene Sorten, mir scheint, dass wir die wüchsigste erwischt haben.

Tatsache ist, dass die Pflanze für unsere Gartengröße einfach nicht passend war, das und die Tatsache, dass unter dem Beet, in dem sie war unsere ganzen Leitungen und Rohre durchgehen hat dann den Ausschlag gegeben. Da hätte man nicht gut eine dichte Wurzelsperre hinbekommen. Außerdem scheinen 80 cm nicht auszureichen, jedenfalls bei unserem Exemplar. Sie ging bereits unter tieferen Fundamenten durch.

Nichts desto trotz - ich vermisse sie jetzt schon. Allein die Tatsache, dass sich an die Ghislain de Felingonde daneben nun mehr Platz hat, tröstet mich.

Bei einer Bekannten ist sie gerade dabei ein Betonmäuerchen, das am Haus anbetoniert ist, erfolgreich davon zu trennen.

Wenn ich mal ganz viel Zeit habe, dann schau ich mal, irgendwo müsste ich doch ein Foto haben.

Grüßle 
Angelika
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Cornelssen
Unregistriert
 
#10
31.05.17, 17:12
Du kannst einen ganz schön erschrecken: die scheint ja ähnlich schlimm zu sein wie der japanische Staudenknöterich. Da der Gärtnermeister in Freidas Garten keine 80cm tiefe Wurzelsperre angebracht und die kürzere als ausreichend garantiert hat, habe ich mich mit 80cm in Sicherheit geglaubt. Nun muss ich also weiter sehr aufmerksam sein - und notfalls schnell eingreifen. Wäre das Teil nicht aus Freidas Garten, wäre sie längst weg. Dann bliebe nur die große Sternmiere von ihr in meinem Garten...

Meine Ghislaine habe ich heute auch mal wieder etwas "gerichtet": sie ist kein Monster, aber sehr wüchsig. Leopold Ritter kann da leider überhaupt nicht mithalten. Der steht auf der anderen Seite der Stütze - aber er bleibt erheblich zurück, verglichen mit ihr. Dafür blüht er früher.

Inse
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