...bin im Garten an der Arbeit 2020

[Moonfall]

Ich denke, es gibt schlimmeres als Töpfeschleppen.   Z.B. im Sommer auf einen kahlen Garagenvorplatz gucken, oder eine große Terrasse ohne grün.
Ich habe heute auch wieder Töpfe eingeräumt. Dabei freute ich mich wieder über mein neueres Winterquartier in der früheren Wohnwagengarage im neuen Garten. Alle Töpfe, die den Vorplatz dort beleben, waren schnell hineingetragen. Es war sogar herrlich warm darin, obwohl wir im Freien heute nur 9°C hatten. 
Vom Garagenvorplatz konnte ich auch alle Töpfe in die Garage tragen, muß heute keiner mehr rausfahren. Nur die Töpfe auf der Terrasse in die Garage bringen war durch die Treppe etwas umständlicher. 
Mehr Angst habe ich um Pflanzen, die ich nicht in Sicherheit bringen kann. Der Koelreuteria hats beim letzten Frost die gerade sprießenden Blättchen ruiniert, jetzt treibt sie gerade wieder aus. Die Weinreben haben auch schon kleine Blättchen, die Kirschen blühen gerade, die Äpfel beginnen auch schon.   
Ich hoffe, das geht gut aus und ist jetzt die letzte Nacht, wo es nochmal gefährlich wird..

[vanda]

Ich denke, es gibt schlimmeres als Töpfeschleppen.   Z.B. im Sommer auf einen kahlen Garagenvorplatz gucken, oder eine große Terrasse ohne grün.

Da gebe ich Dir sowas von Recht!
Hier ist ja leider auch alles zugepflastert rund um's Haus, und wegen nachträglicher Dämmung kann ich auch nichts an den Wänden hochwachsen lassen. Ohne Töpfe wäre es hier echt gruslig im Sommer, ich finde es schon im Winter schlimm, wenn alles eingeräumt ist. Nicht mal  Immergrüne vor der Haustüre gehen hier wegen der Dachlawinen. (Früher mussten deswegen schon die Katzen an entsprechenden Tagen drinbleiben, da hatte ich immer Angst, dass ich sie sonst mal unter so einem meterhohen, eisharten Haufen herauskratzen muss. )
Und so wie Du kann ich hier inzwischen auch alles ebenerdig einräumen, das war früher im alten Garten komplizierter, da musste alles eine schmale, steile Kellertreppe runtergewuchtet werden.
Da gestern schon alles verstaut wurde, musste ich heute nur noch die Frühlingsblüher-Töpfe und -Schalen einräumen, sämtliche Wasserbehälter und Entenbadebecken ausleeren und habe dann noch schnell dem frisch austreibenden japanischen Ahorn ein Vlies übergeworfen (ob's viel bringt ist fraglich). Alles andere muss da jetzt durch.

Und wenn es die gerade voll blühenden Kirschen, Weichseln, Birnen und die anfangenden Äpfel erwischt, ist es eben so.
Wenigstens Heidelbeersträucher, Zwergkirsche und frisch getopfte Aronias sind in Sicherheit. Und die heiligen Rosen.

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.04.20, 21:12 von vanda.)

[Cornelssen]

Heute ist das Wetter hier gut zum Arbeiten im Garten. Nach dem Frühstück habe ich die letzten 120 Liter Wasser händisch aus dem Pool entfernt, die Folie geputzt und seit ich damit fertig bin, läuft frisches Wasser ein. Die kürzlich erst mühsam entfernten Brennnesseln waren schon wieder zwei handbreit hoch gewachsen, aber da der Pool leer war, kam ich an der engsten Stelle durch und konnte alles entfernen und ein bißchen an der Wand sauber machen. Nächstes Mal nehme ich ein frisch gefülltes langhalsiges Feuerzeug mit und brenne die Abrissstelle ein bißchen ab. Vielleicht hilft das. 

Bei Al@i habe ich kürzlich ein paar Staudentüten mitgenommen, gestern in einem Eimer Wasser versenkt und nach dem Essen einpflanzen - wollen. Sie sind nun auch tatsächlich alle im Boden, aber ich habe bei dem ersten Versuch sie einzubuddeln, einen Riesenschreck bekommen: wusstet Ihr, dass Oreganum sich nicht nur aussamt, sondern sich auch mit fingerdicken Rhizomen unterirdisch ausbreitet? Das war ein Geflecht ähnlich dem von Brennnesseln, das ich da erst mal entfernen musste     . Ganz sicher werde ich im Lauf des Sommers weniger an die Wonne all der Insekten denken, die das blühende Oreganum bevölkern, sondern mehr an diese Wurzelgeflechte - und sie ordentlich reduzieren: diese Mistdinger haben meine Tulpen teilweise erstickt, haben den Phlox halb abgewürgt und all die kleinen Frühjahrsblüher unterdrückt! Jetzt folgt die Konsequenz aus diesem Verhalten. Grummel!  

Und außerdem habe ich jetzt Rücken - diese Rupferei mit Schaufel war richtig anstrengend. Hätte ich nicht gedacht...

Freu: meine Katzenminze treibt aus und die Maiglöckchen kommen auch.


Inse

[tulipan]

Ich habe Dost, das wilde Oreganum im Garten, zum Glück ist der Boden nicht ganz so schwer, dass ich die Rhizome ziemlich leicht entfernen kann - bei Trockenheit....
Ist das vernünftig Inse? 120 Liter Wasser aus dem Pool zu schöpfen??? Aber ich freu mich, dass du bald wieder kühle Bäder nehmen kannst

[greta]

Ich denke, es gibt schlimmeres als Töpfeschleppen.   Z.B. im Sommer auf einen kahlen Garagenvorplatz gucken, oder eine große Terrasse ohne grün.

 Das stimmt, ich möchte auch keine topflose oder nackte Terrasse haben, aber ich will mir abgewöhnen, große, schwere Kübel zu transportieren oder zu tragen, mein Rücken hat sich deutlich bemerkbar gemacht. Was hier also in so großen Behältern sitzt,  40 oder 50 cm hohe Kübel, versuche ich möglichst auszupflanzen.
Terracottakübel habe ich GsD nur noch wenige, die sind ja leer schon sauschwer...die benutze ich nicht mehr.

Mit meinen Auspflanzungen bin ich ganz zufrieden -  heute kamen noch 2 große Behälter mit Hems in die Freiheit, die hatten ihre großen Kübel komplett durchwurzelt. Und um noch 2 Kübelrosen in die Freiheit entlassen zu können, habe ich Gemeine weiße Taubnessel gerodet, die es hier reichlich gibt. Am Gartenende darf sie, aber nicht überall, wo sie sich ansiedelt.

Schei*kraut habe ich auch eine Weile gerodet, zumindest abgerissen, um ihm die weitere Ausbreitung durch Knöllchen aus dem Blattachseln zu vermiesen.

[Cornelssen]

Ich habe Dost, das wilde Oreganum im Garten, zum Glück ist der Boden nicht ganz so schwer, dass ich die Rhizome ziemlich leicht entfernen kann - bei Trockenheit....
Ist das vernünftig Inse? 120 Liter Wasser aus dem Pool zu schöpfen??? Aber ich freu mich, dass du bald wieder kühle Bäder nehmen kannst

Nun ja, über Trockenheit kann ich hier leider nicht klagen . Trotzdem: es gibt da noch mindestens zwei Beete, aus denen ich das Zeug jetzt rigoros rausholen muss: da freu ich mich nicht drauf.  

120 Liter Wasser aus dem Pool schöpfen ist sehr vernünftig und sehr gut machbar: vor dem Pool steht eine 90-Liter-Tuppe, im Pool stehen ich, ein Eimer und das Ösfass. Mit letzterem schaufele ich Wasser in den Eimer, wenn ca 5 Liter drin sind, kippe ich den Eimer in die Wanne. Wenn die Wanne voll ist, muss ich über die Leiter mal raus aus dem Pool und ein paar Eimer Wasser im Garten verteilen. Dann gehts wieder in den Pool, der Rest wird erst geschöpft und zuletzt aufgewischt. Gleichzeitig damit wird die Folie abgewaschen. Erst wenn die Folie trocken und sauber ist, lasse ich frisches Wasser einlaufen - sonst bilden sich ganz schnell Algen und Anderes. Wichtig ist, dass man bald danach die Abdeckfolie (auch als Solarfolie verkauft) drauflegt, damit sich keine Insekten auf die Wasserfläche verirren und ertrinken. Leider kam erst, als ich geglaubt habe, die Leitung sei schon gespült und sauber noch Lagerungsdreck vom Winter in den (verschlossenen) Schläuchen mit dem Wasser ins Becken. Also kam, kaum dass ein Drittel des Beckens gefüllt war, der Wischwasch zum Einsatz: der sammelt sowas vom Boden auf. 

Inzwischen ist der Pool gefüllt, die Umlaufpumpe arbeitet und wenn die Wassertemperatur sich ausreichend erhöht hat, kann die Badesaison eröffnet werden - vermutlich nächste Woche.

Also: das Becken einmal im Jahr gründlich reinigen, das muss schon sein. Und wenn man nichts weiter zu tun hat, als den Schlauch der Pumpe richtig zu deponieren und dann in 5-Liter-Portionen das Restwasser aus dem Pool zu holen (= 1 Vormittag viel Bücken), dann ist das mindestens erträglich, man kann es aber auch als sportliche Übung bezeichnen...

Mein ärgerlichstes Problem heute war, dass Sohn sich um die Umlaufpumpe kümmern musste und dazu den Zeitpunkt abzupassen hatte, an dem das Becken gefüllt ist: in der Zeit war ich einkaufen, also abwesend. Er hat dann das Wasser abgedreht, aber leider auch angefangen, in der Remise den Schlauch vom Hahn zu nehmen und in Teilstücke zu zerlegen - ohne daran zu denken, dass der Schlauch voller Wasser ist, das dann prompt aus den Teilstücken rausgelaufen ist - auf den Boden des betreffenden Raumes in der Remise. "Ich war das nicht! - Das ist einfach runtergefallen!" war seine spontane Verteidigung. "Wie alt bist Du? Fünf oder Fünfzig?" Er schämte sich gebührend. - Das dauert mehrere Tage, bis das abgetrocknet ist .

Inse

Nachtrag: wenn ich irgendwo Pötte mit Blömchen haben will, dann dürfen das ruhig auch ganz große Pötte sein, aber die bleiben stehen. Bepflanzt werden sie mit Einjährigen bzw. mit Pflanzen, deren Wurzeln im Haus überwintert werden: Dahlien, Gladiolen oder Mirabilis. Aber auch das wird langsam nervig und deshalb reduziert.

[Moonfall]

Das ist aber auch eine gute Idee! Dann kann man die Töpfe im Freien stehen lassen und räumt nur die Dahlienknollen etc. ins Haus.
Bei mir sind es meist tropische Pflanzen und andere nicht winterharte. 

Barbara, kannst deinen GG nicht zum Einräumen der Töpfe überreden? Aber wenn man Töpfe bepflanzen und nicht ins Haus holen will, kann man das auch mit winterfesten Pflanzen machen. Ich hatte z.B. früher eine Felsenbirne im Topf, als ich dann 1991 in eine Wohnung ohne Balkon übersiedelte, übernahm mein Bruder den Topf mit der Felsenbirne. Bei ihm lebt sie noch heute in einem riesigen Topf, dabei sind dort die Winter deutlich kühler als in Wien.
Die Rosen blieben damals auch im Winter im Freien, sie dürfen nur nicht zu nass werden. 2 Birken in großen Holztrögen hatte ich auch, eine Eberesche... alles ohne Winterschutz.

[Jindanasan]

Ich habe heute mehrere Stunden viel zu viele Dahlien getopft, wollte eigentlich welche meiner Cousine und Mutter geben, aber das wird wohl nichts. Überlege meiner Mutter wenigstens die Tomaten per Paket zu schicken. Ansonsten ist es hier immer noch sehr dürr, die Wasserfässer schon lange leer, versuche morgen die neue Schlauchbox an der Wand zu montieren und drehe dann wieder das Außenwasser wieder an, habe die letzten 14 Tage immer einzeln jede Gießkanne von der Küche in den Garten getragen, dass war wirklich Beschäftigungstherapie.

[Melly]

Gestern war ein idealer Gartentag für mich! Bin früh um 8 Uhr mit der Dackelin spazieren und habe sie dann bei GG geparkt! Habe bis auf ein paar Töpfe alle Stauden in die Erde gebracht, Blumenkohl auf das HB gesetzt, erste Salatkeimlinge ebenso. 
Die kleinen Möhren im Mini-Kasten lassen sich auch schon blicken. Aber gefreut habe ich mich über ein paar vergessene Kartoffeln im Topf, Winzlinge, die jetzt munter dort wachsen!
Die Wassertonne wurde vom Laub befreit, nachdem sie jetzt endlich geleert war, und wieder gefüllt. Es ist ja noch genug Wasser da aus der Zisterne, es muss nur rüber gepumpt werden. Das muss unser Sohn nächste Woche mal in Angriff nehmen, den Deckel der Zisterne kriege ich nicht hoch.

[Angelika]

Momentan ist jeder Tag an dem ich auch noch so wenig Zeit habe Gartentag für mich. Mal bekomme ich mehr geschafft, mal weniger, aber jeden Tag bin ich einige Zeit draußen.

Die meisten Flächen sehen inzwischen wieder manierlich aus, die fehlende Zeit der letzten beiden Jahre hatte schon sehr seine Spuren hinterlassen. 3 kleinere Flächen und die Rabatte am Hof runter müssen nun noch aufgemöbelt werden, dann braucht es nur noch die laufende ARbeit.

Dafür geht es dieses Jahr im Gemüsegarten auch wieder etwas weiter. Nix mehr verwildert wie die letzen beiden Jahre, sondern mindestens Stangenbohnen und Blümchenwiese kommen rein. Je nach Zeit auch mehr.

Tomaten haben wir ja nur noch hier am Haus unter dem Dachvorsprung. Vermutlich gibt es ein Tomatenhäuschen im Gemüsegarten außerhalb, wenn GG dann in weniger als 2 Jahren in Rente geht.

So lange kann ich noch mit eingeschränkter Bepflanzungsmöglichkeit für Gemüse leben, früher hatte ich ja jede Menge Zeit, aktuell nur noch einen Bruchteil, da ist dann ein GArten am Haus, ein Garten vor dem Ort und noch ein Bienen-Obstgarten echt zu viel des Guten. 

Aber es wird.