25.04.20, 15:31
Der nette Nachbar kam trotz Verabredung nicht gegen 9:30h. Wir hatten verabredet, dass ich ihn gegen 10 Uhr anrufe, weil die Terrasse an der Remise endlich fertig gemacht werden sollte: Treppenstufe setzen und Kante vermörteln. Nach einer Weile meldete er sich total verschlafen: war um sieben Uhr nochmal eingeschlafen und hatte unsere Verabredung verpennt. Kommt vor. Nur keine Eile!
Ich rührte Mörtel an - er tauchte nicht auf. Die Sonne stand schon relativ hoch und blendete zunehmend. Also hob ich die Stufe an einer Ecke etwas an und schob sie Richtung endgültigem Liegeplatz, immer über eine Ecke drehend, bis es passte: "Plopp!" und da lag sie, genau, wie sie sollte. Die Eckplatte an der Kante musste ich nochmal zurecht schieben. Unterkante abfüttern - und ab vor die Haustür: da gabs ein paar Fugen zu verputzen. Kaum war ich damit fertig - incl. sauber wischen - tauchte der Nachbar auf: bleich und grau im Gesicht. Ich war richtig erleichtert, dass er sich nicht mit der schweren Stufe abgemüht hat, ich das alleine geschafft habe und dass sie schon lag, als er kam. Ihm war das peinlich.
Hoffentlich kriege ich den Zement-Schleier noch besser weg. Werde das versuchen, wenn die Fugen trocken sind.
Die Stufe (25cm x 120cm x 6 cm) liegt, aber die lange Kante der Terrasse muss nun noch befestigt werden. Wird wohl mit Kieseln auf dem Mörtel besser aussehen.
Der Wind frischte heftig auf, in der alten Walnuss knackte es. "Also die losen Zweige müssen da runter!" befand der Nachbar, griff sich meine lange Leiter und wir gingen daran, alle toten Äste, die über meinem Schuppen hingen, herunter zu holen. Einmal versuchte er es mit der Bügelsäge, blieb aber stecken. Dann nahm er den Rechen und zog einfach. Als wir fertig waren, lag etwa 1/4 der Baumkrone auf meiner südlichen Wiese: dieses Holz durchbohrt mir mit Sicherheit nicht mehr mein Schuppendach. Aufräumen. Er will nicht zum Essen bleiben.
Da stand bis vor Kurzem ein großer Horst Solidago. Jetzt warten die Äste darauf, passend für den Totholzhaufen zugeschnitten zu werden. Dann kommen Kürbisse auf die Fläche - die Arbeit muss also bald erledigt werden.
Wir verabschieden uns, ich richte also das Essen vor, steige in den Badeanzug und gehe schwimmen. Als ich gerade dabei bin, mich abzutrocknen taucht mein Sohn auf. "Wie kann man nur bei dieser Kälte schwimmen gehen?!" - "So kalt ist das Wasser gar nicht: 20°C." - "Oh!" Trotzdem: das hat zwar den Kreislauf auf Touren gebracht und den Körper schön gestreckt und gedehnt nach der Bückerei und Zerrerei an der Walnuss, aber ich wurde kalt bis auf die Knochen. Die Luft ist noch nicht warm genug. Mittagessen - und vor allem, einen schönen, heißen Kaffee. Für heute mag ich nicht mehr - und mein Sohn ist ziemlich wenig begeistert von der Vorstellung, dass jetzt die Sägerei wieder losgeht: das ist ein Vielfaches von dem, was wir kürzlich zersägt haben...
Auf dem Rückweg habe ich noch ein paar Pflanzenkinder fotografiert - einige mit Freude, andere mit Grummel im Bauch:
Mein Maiblumenstrauch: hatte schön ausgetrieben. Steht ca 40cm von der Grenze zum bösen Nachbarn: der hat direkt am Zaun Round up gespritzt. Der Kleine hat überlebt, weiß nicht wieso - alles andere so nah am Zaun ist jetzt tot. Ich habe bei ihm sofort gebuddelt, eine Art Wurzelschutzsperre in den Boden geschoben (abgebrochene Seite einer alten Wanne), Erde z.T. rausgenommen, gut gegossen und neue Erde aufgefüllt: er hatte alles abgeworfen, treibt nun wieder aus. Mehr als ich zu hoffen gewagt hatte.
Das Tränende Herz unter der toten Walnuss war beim letzten Frost im März total runtergefroren und hat nun wieder ausgetrieben. Da wird demnächst sauber gemacht: erst wollte ich die "Holzaktion" abwarten.
Die Magnolie hatte der Frost auch übel erwischt, - sie treibt neu aus. Aber die Blüten... Die zwei ehemaligen Regentonnen (400 L und 200 L) im Hintergrund stehen da übrigens als Windschutz für sie (als sie noch viel kleiner war). Die Eibe wächst relativ schnell, in der linken Tonne entfaltet sich jedes Jahr der Beifuß sehr mächtig und schützt dann bei Herbst- und Winterstürmen
ob das in diesem Jahr mit der Blüte noch was wird?
Und hier der "Mickerling" der drei Roseraie de l´Hay
Das war ursprünglich der kräftigste Trieb. Um ihn herum dürfte ich bald eine Mahlzeit Baumspinat "magenta spreen" ernten können, wie es aussieht.
Und das war anfangs die zweitstärkste Pflanze, die jetzt sehr windgeschützt steht. Hatte Californischen Mohn drumherum gesät - aber wie es aussieht, wird der Baumspinat sich da auch breit machen: ist Jahre her, dass da mal welcher stand.
Das war ein Gartentag, der zufrieden und glücklich gemacht hat - nur um den netten Nachbarn mache ich mir Sorgen.
Inse
Ich rührte Mörtel an - er tauchte nicht auf. Die Sonne stand schon relativ hoch und blendete zunehmend. Also hob ich die Stufe an einer Ecke etwas an und schob sie Richtung endgültigem Liegeplatz, immer über eine Ecke drehend, bis es passte: "Plopp!" und da lag sie, genau, wie sie sollte. Die Eckplatte an der Kante musste ich nochmal zurecht schieben. Unterkante abfüttern - und ab vor die Haustür: da gabs ein paar Fugen zu verputzen. Kaum war ich damit fertig - incl. sauber wischen - tauchte der Nachbar auf: bleich und grau im Gesicht. Ich war richtig erleichtert, dass er sich nicht mit der schweren Stufe abgemüht hat, ich das alleine geschafft habe und dass sie schon lag, als er kam. Ihm war das peinlich.
Hoffentlich kriege ich den Zement-Schleier noch besser weg. Werde das versuchen, wenn die Fugen trocken sind.
Die Stufe (25cm x 120cm x 6 cm) liegt, aber die lange Kante der Terrasse muss nun noch befestigt werden. Wird wohl mit Kieseln auf dem Mörtel besser aussehen.
Der Wind frischte heftig auf, in der alten Walnuss knackte es. "Also die losen Zweige müssen da runter!" befand der Nachbar, griff sich meine lange Leiter und wir gingen daran, alle toten Äste, die über meinem Schuppen hingen, herunter zu holen. Einmal versuchte er es mit der Bügelsäge, blieb aber stecken. Dann nahm er den Rechen und zog einfach. Als wir fertig waren, lag etwa 1/4 der Baumkrone auf meiner südlichen Wiese: dieses Holz durchbohrt mir mit Sicherheit nicht mehr mein Schuppendach. Aufräumen. Er will nicht zum Essen bleiben.
Da stand bis vor Kurzem ein großer Horst Solidago. Jetzt warten die Äste darauf, passend für den Totholzhaufen zugeschnitten zu werden. Dann kommen Kürbisse auf die Fläche - die Arbeit muss also bald erledigt werden.
Wir verabschieden uns, ich richte also das Essen vor, steige in den Badeanzug und gehe schwimmen. Als ich gerade dabei bin, mich abzutrocknen taucht mein Sohn auf. "Wie kann man nur bei dieser Kälte schwimmen gehen?!" - "So kalt ist das Wasser gar nicht: 20°C." - "Oh!" Trotzdem: das hat zwar den Kreislauf auf Touren gebracht und den Körper schön gestreckt und gedehnt nach der Bückerei und Zerrerei an der Walnuss, aber ich wurde kalt bis auf die Knochen. Die Luft ist noch nicht warm genug. Mittagessen - und vor allem, einen schönen, heißen Kaffee. Für heute mag ich nicht mehr - und mein Sohn ist ziemlich wenig begeistert von der Vorstellung, dass jetzt die Sägerei wieder losgeht: das ist ein Vielfaches von dem, was wir kürzlich zersägt haben...
Auf dem Rückweg habe ich noch ein paar Pflanzenkinder fotografiert - einige mit Freude, andere mit Grummel im Bauch:
Mein Maiblumenstrauch: hatte schön ausgetrieben. Steht ca 40cm von der Grenze zum bösen Nachbarn: der hat direkt am Zaun Round up gespritzt. Der Kleine hat überlebt, weiß nicht wieso - alles andere so nah am Zaun ist jetzt tot. Ich habe bei ihm sofort gebuddelt, eine Art Wurzelschutzsperre in den Boden geschoben (abgebrochene Seite einer alten Wanne), Erde z.T. rausgenommen, gut gegossen und neue Erde aufgefüllt: er hatte alles abgeworfen, treibt nun wieder aus. Mehr als ich zu hoffen gewagt hatte.
Das Tränende Herz unter der toten Walnuss war beim letzten Frost im März total runtergefroren und hat nun wieder ausgetrieben. Da wird demnächst sauber gemacht: erst wollte ich die "Holzaktion" abwarten.
Die Magnolie hatte der Frost auch übel erwischt, - sie treibt neu aus. Aber die Blüten... Die zwei ehemaligen Regentonnen (400 L und 200 L) im Hintergrund stehen da übrigens als Windschutz für sie (als sie noch viel kleiner war). Die Eibe wächst relativ schnell, in der linken Tonne entfaltet sich jedes Jahr der Beifuß sehr mächtig und schützt dann bei Herbst- und Winterstürmen
ob das in diesem Jahr mit der Blüte noch was wird?
Und hier der "Mickerling" der drei Roseraie de l´Hay
Das war ursprünglich der kräftigste Trieb. Um ihn herum dürfte ich bald eine Mahlzeit Baumspinat "magenta spreen" ernten können, wie es aussieht.
Und das war anfangs die zweitstärkste Pflanze, die jetzt sehr windgeschützt steht. Hatte Californischen Mohn drumherum gesät - aber wie es aussieht, wird der Baumspinat sich da auch breit machen: ist Jahre her, dass da mal welcher stand.
Das war ein Gartentag, der zufrieden und glücklich gemacht hat - nur um den netten Nachbarn mache ich mir Sorgen.
Inse