13.05.20, 18:35
Hat bitte jemand einen neuen Rücken für mich?
Da die Brennnesseln sich dieses Jahr echt daneben benommen haben, mussten sie heute unbedingt raus - teilweise wenigstens: sie hätten die Hasenglöckchen, das Japan-Gras, etliche Tulpen. eine Hortensie, eine niedrig wachsende Rose, einen Feuerdorn und und und sonst erdrückt. Ich habe mich also mit Schubkarre und Eimer ausstaffiert und bin in den Garten gepilgert. Erstes Fundstück: eine Hundehaufen.
Zweites Stopsignal: gemeine Nelkenwurz. Heiliger Bimbam! Wo kommt nur dieses Zeug binnen weniger Tage in solchen Mengen her? Eine Schubkarrenladung Nelkenwurz samt Wurzeln aus dem Boden gezogen und -
dritte Station: bei Schöllkraut gelandet. Das blüht gerade, war aber trotzdem sehr wirderspenstig beim Rausziehen aus dem Boden, - und sehr viel.
Vierte Station: Brennnesseln. Nachdem das andere Kraut eradiziert war, gelang der Zugriff. Ich wusste ja, dass Brennnesseln meterlange Rhizome machen, aber trotzdem verblüfft es mich immer wieder. Zwischendurch fiel Klettenlabkraut an und die inzwischen tatsächlich toten halbmeterhohen Strünke des Bauernjasmin sind endlich soweit, dass man sie entfernen kann. Teilweise zumindest ist mir das auch gelungen. Beim Rest muss Sohn mir helfen...
Dann schaute mir der Frosch zu, wie ich vorm Haus Brennnesseln für Gartenspinat geputzt habe. Mein Sohn holte mir liebevoll hilfsbereit einen 15-Liter-Topf vom Schrank. "Pass ja auf, wenn Du das zum Kochen fertig machst, dass Du Dich nicht verbrennst!" Sprachs und entfleuchte an den PC. Meine ehemals elegant grauen festen Lederhandschuhe färbten sich durch den Brennnesselsaft nach und nach tief dunkelbraun und der Wäscheeimer - ein 20-Liter-Gefäß - zeigte zunehmend Schwierigkeiten, die Blätter zu speichern. Ich drückte also mein Kochgut fest im Eimer zusammen und war nach mehreren Stunden endlich fertig mit der Putzerei. Der Himmel hatte sich zugezogen, der Frosch war abgetaucht, der Eimer mit den Blättern kam in die Veranda, die Schubkarre wurde gereinigt und weggestellt und ich erklomm mit schmerzendem Rücken meine Küche.
Beim Waschen der Nesseln bekam ich Zuschauer: Hund und Sohn wollten genauer wissen, wie ich das bewerkstellige. Portionsweise wurde gewaschen und in den Kochtopf gefüllt, dort kochte das Zeug zusammen, während ich mit dem Waschwasser die Linden vorm Haus goss und die nächste Portion vorbereitete. Nach und nach füllte sich der Kochtopf und schlussendlich hatte ich da einen Topf mit ca 12 Liter gekochtem Brennnessselspinat auf dem Herd stehen.
Hunger! Sohn hatte vom Besuch bei seiner Freundin Spargel mitgebracht. Sie hatte zuviel gekauft und wusste nicht wohin damit: also wurde er bei mir abgeladen. Folglich musste ich meine Küchenplanung ändern und Spargel verarbeiten. Nudeln waren griffbereit, Zitrone auch, Schmand ebenfalls und die Pimpinellen im Hof mussten dringend zurückgeschnitten werden. Also gabs gedämpfte Spargelstücke mit gehackter Pimpinelle in Schmandsoße unter die Nudeln gemischt. Dazu musste ich aber erst mal wieder raus: Pimpinelle schneiden. Dann köchelte der Spargel in der Pfanne vor sich hin, die Nudeln standen bereit fürs irgendwann hoffentlich kochende Wasser und ich hackte einen kleinen Kochtopf voll Pimpenelle - und tatsächlich nahm die Soße die ganze Riesenmenge auf. Damit wäre die Hälfte der Pimpinellen jetzt auch (schon) zurückgeschnitten: erst wollte sie sich nicht bei mir ansiedeln, inzwischen entwickelt sie sich fast zum Unkraut... Demnächst muss ich aber vor allem eine Großaktion gegen das Oreganum veranstalten. Macht sich zu breit: guter Bodendecker, wenn man sonst nichts auf dem Boden haben will... wenn...
Bis wir zum Essen kamen, war es 17 Uhr. Aber die Brennnesseln sind fürs Erste eingedämmt. Und ich bin kreuzlahm.
Inse
Da die Brennnesseln sich dieses Jahr echt daneben benommen haben, mussten sie heute unbedingt raus - teilweise wenigstens: sie hätten die Hasenglöckchen, das Japan-Gras, etliche Tulpen. eine Hortensie, eine niedrig wachsende Rose, einen Feuerdorn und und und sonst erdrückt. Ich habe mich also mit Schubkarre und Eimer ausstaffiert und bin in den Garten gepilgert. Erstes Fundstück: eine Hundehaufen.
Zweites Stopsignal: gemeine Nelkenwurz. Heiliger Bimbam! Wo kommt nur dieses Zeug binnen weniger Tage in solchen Mengen her? Eine Schubkarrenladung Nelkenwurz samt Wurzeln aus dem Boden gezogen und -
dritte Station: bei Schöllkraut gelandet. Das blüht gerade, war aber trotzdem sehr wirderspenstig beim Rausziehen aus dem Boden, - und sehr viel.
Vierte Station: Brennnesseln. Nachdem das andere Kraut eradiziert war, gelang der Zugriff. Ich wusste ja, dass Brennnesseln meterlange Rhizome machen, aber trotzdem verblüfft es mich immer wieder. Zwischendurch fiel Klettenlabkraut an und die inzwischen tatsächlich toten halbmeterhohen Strünke des Bauernjasmin sind endlich soweit, dass man sie entfernen kann. Teilweise zumindest ist mir das auch gelungen. Beim Rest muss Sohn mir helfen...
Dann schaute mir der Frosch zu, wie ich vorm Haus Brennnesseln für Gartenspinat geputzt habe. Mein Sohn holte mir liebevoll hilfsbereit einen 15-Liter-Topf vom Schrank. "Pass ja auf, wenn Du das zum Kochen fertig machst, dass Du Dich nicht verbrennst!" Sprachs und entfleuchte an den PC. Meine ehemals elegant grauen festen Lederhandschuhe färbten sich durch den Brennnesselsaft nach und nach tief dunkelbraun und der Wäscheeimer - ein 20-Liter-Gefäß - zeigte zunehmend Schwierigkeiten, die Blätter zu speichern. Ich drückte also mein Kochgut fest im Eimer zusammen und war nach mehreren Stunden endlich fertig mit der Putzerei. Der Himmel hatte sich zugezogen, der Frosch war abgetaucht, der Eimer mit den Blättern kam in die Veranda, die Schubkarre wurde gereinigt und weggestellt und ich erklomm mit schmerzendem Rücken meine Küche.
Beim Waschen der Nesseln bekam ich Zuschauer: Hund und Sohn wollten genauer wissen, wie ich das bewerkstellige. Portionsweise wurde gewaschen und in den Kochtopf gefüllt, dort kochte das Zeug zusammen, während ich mit dem Waschwasser die Linden vorm Haus goss und die nächste Portion vorbereitete. Nach und nach füllte sich der Kochtopf und schlussendlich hatte ich da einen Topf mit ca 12 Liter gekochtem Brennnessselspinat auf dem Herd stehen.
Hunger! Sohn hatte vom Besuch bei seiner Freundin Spargel mitgebracht. Sie hatte zuviel gekauft und wusste nicht wohin damit: also wurde er bei mir abgeladen. Folglich musste ich meine Küchenplanung ändern und Spargel verarbeiten. Nudeln waren griffbereit, Zitrone auch, Schmand ebenfalls und die Pimpinellen im Hof mussten dringend zurückgeschnitten werden. Also gabs gedämpfte Spargelstücke mit gehackter Pimpinelle in Schmandsoße unter die Nudeln gemischt. Dazu musste ich aber erst mal wieder raus: Pimpinelle schneiden. Dann köchelte der Spargel in der Pfanne vor sich hin, die Nudeln standen bereit fürs irgendwann hoffentlich kochende Wasser und ich hackte einen kleinen Kochtopf voll Pimpenelle - und tatsächlich nahm die Soße die ganze Riesenmenge auf. Damit wäre die Hälfte der Pimpinellen jetzt auch (schon) zurückgeschnitten: erst wollte sie sich nicht bei mir ansiedeln, inzwischen entwickelt sie sich fast zum Unkraut... Demnächst muss ich aber vor allem eine Großaktion gegen das Oreganum veranstalten. Macht sich zu breit: guter Bodendecker, wenn man sonst nichts auf dem Boden haben will... wenn...
Bis wir zum Essen kamen, war es 17 Uhr. Aber die Brennnesseln sind fürs Erste eingedämmt. Und ich bin kreuzlahm.
Inse