...bin im Garten an der Arbeit 2020

[vanda]

Ja, duftet, allerdings schon anders als der große.
Aber: blüht kaum. Hier keine Blüten seit zwei Jahren, davor immer mal nur ein paar einzelne.  
Hat er denn im Botanischen Garten geblüht?

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.06.20, 22:44 von vanda.)

[Brigitte]

.......

[vanda]

Oh  wow, danke für die Bilder!  Allerdings hat meiner noch wesentlich kleinere Blätter.
Aber es gibt doch auch wunderbare "mittelgroße" Philadelphus, die stark duften. Mein absoluter Favorit ist 'Belle Etoile', wird max. 1,50 bis 1,70m hoch und hat sehr große, einfache Blüten mit schönem roten Auge, die unglaublich stark und süß duften. Wenn man einen Pfeifenstrauch haben muss, dann diesen - der passt auch überall noch dazwischen!

[Brigitte]

Ja, der sieht schön aus!
Habe ihn mir grad hier bei Eggert angeschaut. Einige schöne Arten und Sorten gibts da! Das weckt Begehrlichkeiten.
Aber ich habe ja zum Glück eh keinen Platz mehr...  

Philadelphus Erectus hat auch einen schönen Wuchs, mit seinen überhängenden Zweigen. Im Text steht, er würde gern von Insekten besucht.
Das überrascht mich, denn bei unserem Bauernjasmin sind mir nie summende Besucher aufgefallen.

[Cornelssen]

Doch, bei mir schon, aber er hat sich leider verabschiedet - nach dem Hochwasser 2017. Dieses Frühjahr habe ich endlich den Wurzelstock aus dem Boden holen können.

Inse

[Moonfall]

So eine Empfehlung klingt aber schon verlockend. 
Aber ich habe im Garten auch keinen Platz mehr, und solche Bestellungen sind dran beteiligt. Man kann schließlich nicht nur 1 Pflanze für 6,95 bestellen, dafür lohnt sich der Aufwand nicht. Also schaut man durch das Angebot und zack! Garten voll. 

So sieht übrigens jetzt mein Philadelphus aus. 

[vanda]

So sieht übrigens jetzt mein Philadelphus aus. 

 

Wir haben auch so ein Monsterteil (Ph. coronarius) , das gerne 5x5m groß werden würde, wenn man nicht dauernd daran rumschneidet.
Als wir eingezogen sind, war er nach den Baumaßnahmen komplett auf Stock gesetzt. Das müsste man nun theoretisch auch mal wieder machen,
aber es geht nicht mehr, weil inzwischen die Spatzensippe darin wohnt. Denen kann ich nicht von heute auf morgen ihren Haupt-Treffpunkt wegschneiden. Also bin ich auch dauernd am Nachjustieren.
Aber der Strauch ist einfach herrlich, wenn er blüht (und auch sonst nicht hässlich) und duftet - hier ist er übrigens sehr stark von Bienen und Hummeln beflogen.

Belle Etoile wird nicht größer als eine hohe Strauchrose, und er blüht auch gleichzeitig mit den Rosen, sprich jetzt.
Er ist normalerweise im Standardsortiment der Baumschulen, man müsste also nicht unbedingt bestellen...
Und ich finde, er ist neben dem großen coronarius der Schönste von allen Pfeifensträuchern, weil die Blüten so klar und groß sind und weil der Duft so weit durch den Garten streicht. Erectus ist nicht so meins, der wird irgendwann kahl unten, müsste man also was davorpflanzen. Eine Rose zum Beispiel...   Inse, damit könntest Du doch Deinen großen ersetzen?

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.06.20, 13:11 von vanda.)

[Cornelssen]

Nee, da wird nichts ersetzt - vorläufig jedenfalls. Der Grund ist simpel und vielfältig: Ich hatte da doch unfreiwillig eine Conifere geerbt, als der alte Wirt die Kneipe nebenan aufgegeben hat. Die hatte ich hinter den Bauernjasmin und eine Weigelie als Sichtschutz-Ersatz gepflanzt (mit Abstand natürlich), für den Fall, dass eine von beiden sich verabschiedet - und weil ich sonst nirgends Platz für die arme Pflanze gefunden habe. Die misshandelte Conifere hat sich inzwischen mühsam eingewurzelt und etabliert sich allmählich.

Zeitgleich sind die Johannisbeeren ein wenig zu sehr nach Westen gewandert und versperren in der Fruchtzeit den Weg. Alternative: der Durchgang zwischen Weigelie und Conifere, da wo der Jasmin stand. Den Durchgang möchte ich nicht verlieren, zumindest nicht, bevor ich mich mit den Johannisbeeren geeinigt habe. Ich werde jetzt nach der Ernte sehen, ob es Ausläufer von den Pflaumen sind - die tauchen überall auf, - die die Johannas in den Weg getrieben haben, oder die Laurocerasus, die mächtig groß geworden sind, - und dann nach einer Lösung für den Weg suchen: es ist der Weg, auf dem ich mit dem Traktor von der Südwiese zur oberen Wiese gelangen kann. Momentan mähe ich die obere Wiese mit dem kleinen 50cm-Elektro-Mäher , weil ich wegen der Johannas mit dem Traktor nicht hinkomme . Zu Fuß geht es auch ausschließlich an der Conifere vorbei. Da war dann noch sowas wie ein Löchlein im Hintergrund: dort wächst jetzt ein Feuerdorn, 2019 gesetzt als Amselhilfe.

Inse,
etwas zugewachsen im Garten

[Moonfall]

"Etwas zugewachsen im Garten" - so fühle ich mich auch manchmal. 
Heute habe ich den Rückschnitt vom Philadelphus und den Gallicas gehäckselt, das dauerte leider Stunden und ergab reichlich Füllung für den Komposter. Vielleicht sollte ich dafür doch wieder einmal einen Kompostbeschleuniger kaufen? 
Nach einer kurzen Pause gings dann an 2 Kletterrosen, wo die Schnur, mit der ich sie oben an der Gartenmauer befestigt hatte, gerissen ist. Mme. Caroline Testout hat grausame Stacheln, da muß man langsam und bedächtig damit hantieren. Schließlich habe ich's geschafft, sie steht wieder an der Gartenmauer und wurde dabei etwas schlanker geschnitten. Diesmal habe ich sie an sehr dicken Draht über die Mauer geleitet. 
Bei Mme. Alfred Carriére außerhalb der Gartenmauer mußte ich leider vorher die Scheinzypressenhecke etwas stutzen, dann befestigte ich auch daran diesen Draht und band die Rose fest.
Dabei wurde mir bewusst, dass die Hecke dringend einen Schnitt benötigt, aber vorher sind die verblühten Rosen dran!

[Cornelssen]

Wenn jetzt schon das Schneiden wieder in den Vordergrund rückt: rate mir bitte doch mal, was ich mit der Disco-Kletterrose anstellen soll, die neben der Leopold Ritter steht und letztes Jahr reichlich ins Blau-Lila geblüht hat. Dieses Jahr gefällt sie sich als Grünpflanze. Sie hat reichlich Ranken gebildet und den Nistkasten am Rosengestell gut zugewachsen: Schutz vor Räubern ebenso wie vor Überhitzung durch Sonneneinstrahlung, was ja zunehmend wichtig wird und gewollt war. Derzeit versucht sie, sich in den Apfelbaum zu hangeln. Das muss ich in jedem Fall verhindern, sonst wird die Apfelernte noch schwieriger.

Demnächst muss ich meine Heckenrose mal wieder stark zurückschneiden - sie klaut schon wieder mein Kopftuch, wenn ich ihr nahe komme. Bei der Gelegenheit könnte ich die Blaue auch gleich etwas stärker zurückschneiden - aber macht das Sinn? Sie hat Platz, hat gut Dünger bekommen - wie die andern, hat Feuchtigkeit, bildet aber keine Knospen. Letztes Jahr stand sie im zweiten Jahr an dem Platz und hatte nach dem umpflanzungsbedingten starken Rückschnitt wieder gut ausgetrieben und ordentlich geblüht. Ich kann mich derzeit aber nicht erinnern, ob sie dieses Jahr Knospen angesetzt hatte und die dem April-Frost ersatzlos zum Opfer gefallen sind. Die anderen haben alle nochmal neue Knospen gebildet und blühen sehr gut. Ein bißchen habe ich den Verdacht, dass sie mehr geschnitten werden möchte, als ich das dieses Frühjahr getan habe, weil ich Kletterrosen sowieso kaum schneide. aber irgendwie schaue ich sie nur mir vielen Fragezeichen an: das Laub ist viel gesünder als letztes Jahr, aber die daneben gepflanzte Clematis ist noch nicht soweit: da ist alles nur grün... Frustrierend.

Inse,
hat gestern die ersten roten Johannisbeeren gepflückt, , kann sie aber noch nicht schneiden: da sind noch zuviele unreife Beeren dran.