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terra preta
Ranunkel
Unregistriert
 
#21
03.09.18, 10:35
Hallo, ich hole den Strang mal wieder aus der Versenkung, nach dem sehr trockenen Sommer habe ich mich mit Terra Preta beschäftigt und will im Herbst einen Versuch wagen (Flächenkompost im Herbst zur Aktivierung der Kohle auf den Beeten). Gleichzeitig haben wir noch sehr viel altes Stroh von den früheren Eigentümern geerbt, das ich dafür mit verwenden könnte, mir aber Sorgen mache wegen eventueller Belastung durch Pestizide etc (Alter des Strohs ca. 30 Jahre, konventionelle Landwirtschaft). Gibt es hier wissen oder Erfahrungswerte, ob evtl Giftstoffe über Herbst–Winter in einem Flächenkompost direkt auf den Beeten abgebaut werden, oder evtl. sogar in die Gartenerde darunter eingewaschen werden?
Und gibt es neue Erfahrungen mit Terra Preta in der Zwischenzeit ?
Danke biggrin
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Gudrun
Barrikadenoma
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Registriert seit: 08 2011
#22
09.09.18, 20:15
Hatte gehofft, dass Lisa sich zum Thema meldet, weil sie ja von den Chiemgauer Stammtischen
und aus eigenen Versuchen berichten kann.
Aber sie hat hier leider wohl endgültig die Segel gestrichen ... Schade!

Erfahrungen, was so'n 30 Jahre altes Stroh evtll. noch an "Giften" abgibt, kann ich dir nicht bieten.
Denke aber, gut mit EMa behandelt wird sich das in den Boden "Giften" im Rahmen halten.

In meinem leider nie wieder aufgetauchten verliehenen Buch von Anne Lorch gab es auch einen Bericht
darüber, dass in Japan oder sonstwo in SO Asien eine total giftige Deponie mit Hilfe von EMa  wieder
recycelt werden konnte.

h i e r

findest du einen Chiemgauer Bericht zu terra preta. Vielleicht hilft er dir ja ...

Grüße von der Linde
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Ranunkel
Unregistriert
 
#23
20.09.18, 21:35
Liebe Gudrun, danke dir für deine Antwort!!

Ich bin parallel weiter am recherchieren, es sind wohl v.a. die Halmverkürzer die kritisch sind und auch nur unter bestimmten Rotteverhältnissen abgebaut werden. Eine andere liebe Forumlerin hat mich noch auf die Idee gebracht mal eine genaue Analyse im Labor machen zu lassen, das erfrage ich auch gerade.. wenn ich damit weiterkomme berichte ich nochmal in einem separaten Strang!
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karlinche
Gartenverrückter
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Themen: 29
Registriert seit: 08 2012
#24
21.09.18, 13:43
Hallole,
Ich arbeite seit Jahren mit EMa, Urgesteinsmehl und Bokashi.
Kann nur bestätigen was Lisa bereit 2014 geschrieben hatte. Das ganze Jahr mit verdünntem EMa giessen, im Frühjahr einen Streifen Boikashi eingraben, Terra Preta aufbringen und leicht einarbeiten; und vor Allem Mulchen, Mulchen und Mulchen. Vor Allem im Herbst wenn die Beete leer sind ganz dick Mulchen. Im Frühjahr ist das Meiste verschwunden weil es die Regenwürmer über den Winter vertilgt hatten. Ich kenne einen überzeugten Terra Preta praktizierenden. Der hat sich eine riesige Stahlmulde gekauft und macht sein terra Preta selbst. Er sagt, daß vor Allem keine Nadelholz dort etwas zu suchen habe.
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Gudrun
Barrikadenoma
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Beiträge: 13.987
Themen: 335
Registriert seit: 08 2011
#25
16.11.19, 19:28
(20.09.18, 21:35)Ranunkel schrieb:  Ich bin parallel weiter am recherchieren, es sind wohl v.a. die Halmverkürzer die kritisch sind und auch nur unter bestimmten Rotteverhältnissen abgebaut werden. Eine andere liebe Forumlerin hat mich noch auf die Idee gebracht mal eine genaue Analyse im Labor machen zu lassen, das erfrage ich auch gerade..

Und ... bist du fündig geworden, Ranunkel?

Mir ist heute beim Aufräumen ein Script in die Hände gefallen, das kyosan empfohlen hatte.
Darin geht's um einheimische Mikroorganismen und wie mensch sie gewinnt - allerdings auf den Philippinen und in Korea. Clown

Außerordentlich hilfreich zur Vermehrung wird dort der Untergrund in einem Hühnerauslauf  aus Sägemehl, Erde und Kompost
beschrieben, der mit "beneficial indigenous microorganisms and bionutrients - extracted from plants and herbs" eingesprüht wurde.

Auch der Herr Wagner aus Meißen mit seinem Biokohlezusatz zum Kompost verrät ja nicht, welchen Kräuterauszug er noch dazu gibt.

Bleibt uns wohl nur zu EM zu greifen, Hrn.Wagners Kohlegrus zu streuen und unsere üblichen Kräuterauszüge zu vergießen,
wenn wir erfolgreich sein wollen mit der Bodenverbesserung.

Grüße von der Linde
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Brigitte
Unregistriert
 
#26
16.11.19, 19:59
(16.11.19, 19:28)Gudrun schrieb:  Bleibt uns wohl nur zu EM zu greifen, Hrn.Wagners Kohlegrus zu streuen und unsere üblichen Kräuterauszüge zu vergießen,
wenn wir erfolgreich sein wollen mit der Bodenverbesserung.
Nö. Es bleiben "uns" auch noch die althergebrachten Methoden, die sich seit Generationen bewährt haben.
Ganz normaler Kompost und/oder Flächenkompostierung/Mulch tuts hierzulande auch. Für die Bodenverbesserung muß frau sich also keine zusätzlichen Kosten und Arbeit aufbürden. smile
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Gudrun
Barrikadenoma
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Registriert seit: 08 2011
#27
19.11.19, 00:31
(16.11.19, 19:59)Brigitte schrieb:  Nö.

- doch -
:lol: althergebrachte Methoden kann frau noch älter werden lassen Yes 

Hab' mir grad wieder neuen Pflanzenkohlengrus aus dem Neophyten "Prunus serotina"  bestellt.
Mein Vorrat aus 2013 ist jetzt echt alle.
Restliche Kohlestückchen aus dem Feuerloch von "Rosetta" widersetzen sich
erfolgreich meinen Versuchen , sie zu Grus zu verarbeitenClown

Grüße von der Linde
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Brigitte
Unregistriert
 
#28
19.11.19, 13:18
(19.11.19, 00:31)Gudrun schrieb:  - doch -
:lol: althergebrachte Methoden kann frau noch älter werden lassen Yes

:huh: Deine Antwort verstehe ich nicht.
Deine Behauptung war, daß "wir" mit der Bodenverbesserung nur dann erfolgreich sein könnten, wenn wir haufenweise Zusatzstoffe kaufen um eine Art neumodischer "Terra Preta" herzustellen.
Dieser Alternativlosigkeit habe ich widersprochen. Mehr nicht.
Es geht halt auch viel einfacher, kostengünstiger und traditioneller. 
Kompost ist in unseren Breiten, auf gutem Mutterboden (wie du ihn eh schon im Garten hast) die althergebrachte Methode, die sich seit Generationen bewährt hat.

Darum schrieb ich "Nö". Weil es halt auch ebenso gut ohne "EM" u.ä. geht.
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Ranunkel
Unregistriert
 
#29
19.11.19, 22:34
Tja, liebe Gudrune, ich war damals so frustriert mit meinen Recherchen dass ich das hier weitergeben wohl verdrängt habe.

Ich hatte mich damals bis zu einem (staatlich amtlichen) Landwirtschaftslabor durchgefragt und erforscht, was denn so eine Untersuchung des Strohs auf Rückstände kosten würde. Allerdings liegt wohl das Problem darin, dass das Stroh recht alt sein könnte (auch gern aus den 70ern), und man nicht sicher gehen kann was genau damals gespritzt wurde, und die Einzelnachweise für die verschiedenen Stoffe sehr teuer und aufwändig bzw. auch nicht meh möglich ist. Am meisten ernüchtert hat mich aber dann die Aussage bzw. Grundhaltung des Ansprechpartners, als ich ihn fragte ob er das Stroh für biogärtnerische Zwecke verwenden würde - er hatte nicht das geringste Verständnis für meine Sorge, mit dem Stroh noch Rückstände von wirklich giftigen Substanzen in den Boden zu bringen....

Na ja, seit dem liegt das Stroh in der Scheune...
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Ranunkel
Unregistriert
 
#30
19.11.19, 22:41
Ach und den Terra Preta Versuch hab ich dann im letzten Herbst als Flächenkompost auf den abgeernteten Beeten trotzdem gemacht - eben viel Rasenschnitt und anderer Biomasse statt Stroh. Die Ernte in diesem Jahr war deutlich besser als im Jahr davor, das liegt aber sich nicht nur an der Pflanzenkohle; der viele Flächenkompost, ganzjährig Mulch und deutlich mehr Pferdeäppel dürften ihren Anteil daran haben! Für mich ist Terra Preta im Gesamtansatz mit Mulch gerade sehr schlüssig, bin dabei auch diesen Herbst den Flächenkompost mit Terra Preta zu wiederholen... über die Ernte nächstes Jahr berichte ich dann!
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