Kraut und Rosen
...bin im Garten an der Arbeit 2020 - Druckversion

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RE: ...bin im Garten an der Arbeit 2020 - Orchi - 01.06.20

(01.06.20, 07:23)Brennnessel schrieb:  Taglilienblueten hat es bisher in Ruhe gelassen?
Birgit

Birgit kannst Du mir bitte berichten, ob die Taglilien weiter vom Reh verschont bleiben. Die Jüngste sucht immer noch nach Pflanzen die den Rehen nicht schmecken, sie  hat da arge Probleme und zum Einzäunen ist das Grundstück def. zu groß :sweatdrop:  und Taglilien könnte ich ihr abgeben.


RE: ...bin im Garten an der Arbeit 2020 - Cornelssen - 01.06.20

:clap: Gestern kamen endlich die Tomaten raus, heute alle Köhler: habe erst im Hof eine neue Schlauchwasserleitung verlegt und dann das seit drei Jahren brach liegende Hochbeet wieder nutzbar gemacht: es war dicht abgedeckt gewesen, um die Minze, die sich da eingenistet hatte, wieder raus zu  bekommen. Sohn hatte gestern dann die alte Erde aus den Tomatenkübeln drauf gekippt. Heute stand zerkleinern, verteilen, wässern an, danach pflanzen und anschließend ausgiebig berieseln. Rundum mit dem Schlauch gießen kam natürlich auch noch dazu.

Dann kam die Spargelfrau kurz rein und meinte, ob sie jetzt wohl noch Tomatenpflanzen irgendwo kaufen könnte? Ob ich was wüsste? Nun ja, nicht zum Kaufen, aber zum Pflanzen hätte ich da noch ein paar übrig, meinte ich - und sie griff beglückt zu. Was bin ich froh, dass die jetzt samt und sonders gut unter gekommen sind, ohne dass ich lange Wege dafür laufen muss!

Morgen sind die Inkagurken dran. Dann heißt es noch säen. Jetzt müssen dringend die Ringelblumen zwischen den Kohl und die Kapukresse sollte auch ins Blumenbeet, Bohnen warten noch im Tütchen, meine Kürbissamen aus 2019 haben bislang nicht gekeimt: da müssen nun die neu gekauften Samen nochmal probiert werden. Und für die Blumen wird es allerhöchste Zeit! Dieser harte Frost im April hat abscheulich viel kaputt gemacht. Von meinen Mirabils jalapa kommen bislang nur zwei: da muss ich wohl nachziehen. Die Ringelblumen hat es überwiegend auch erwischt und das Mutterkraut fängt erst jetzt langsam an, Knospen zu zeigen. Die Funkien kommen sehr zaghaft und die Rosen lassen sich ebenfalls eine Menge Zeit... Der Flieder hängt hässlich braun vom Strauch: hätte ich zwei gesunde Beine und einen kleineren Häckselhaufen, ich würde zur Astschere greifen und ihn rigoros zurückschneiden. Das sieht deprimierend scheußlich aus, wie der dasteht. Dabei habe ich ihn sogar ab und zu gegossen, bevor ich im KH gelandet bin - und währenddessen hat es hier geregnet... :no: Wenigstens die Dahlien kommen jetzt ganz gut und aus den winzigen Brutknöllchen der geschenkten Gladiolen sind letztes Jahr schon hübsche kleine Pflanzen geworden. Dieses Jahr entwickeln sie sich auch gut - in Randkübeln auf der neuen Terrasse smile .

Mit den roten Johannisbeeren habe ich zum ersten Mal ein Hänge-Problem: sie hängen dermaßen tief und voll in den Weg, dass ich die obere Wiese bis nach der Ernte nicht mehr mit dem Traktor erreichen kann. Bin gespannt, wieviel Zeit diese Johannisbeeren noch brauchen, bis ich sie ernten kann... Hoffentlich weniger als das Gras braucht, um wieder hüfthoch zu wachsen... Inzwischen habe ich fast immer eine alte Schere dabei, wenn ich durch den Garten gehe und schneide mir an den unmöglichsten Stellen den Weg frei, damit ich mich nicht mit der Krücke verheddere und hinfalle - da ist kein schnelles Durchqueren des Gartens mehr drin ... :noidea: Aber es geht jeden Tag ein ganz kleines bißchen besser. smile 

Inse


RE: ...bin im Garten an der Arbeit 2020 - Brennnessel - 02.06.20

Hallo Orchi,
tut es leider nicht, die Blätter wurden schon gestutzt, im letzten Jahr an zwei Stauden die kompletten Blüten. Ich kann leider KEINE Tipps geben. In diesem Jahr standen erstmalig Stockrosen auf dem Speiseplan und der junge Baumspinat, beides habe ich schon seit Jahren im Garten. Die Spornblume, halb außerhalb des Gartens durch den Zaun hindurch: sehr üppig, die Kleine im Garten: abrasiert. Die Erbsen schon mal vorgekostet, die Tomaten (bisher) noch nicht. Husarenköpfchen aus Kübeln, Erdeeren, noch nicht ausgepflanzt, gerade gekeimte Kapuzinerkresse. Himbeer -, Brombeer- und Apfeltriebe schmecken auch.
Wir haben schon zusätzliche Drähte gespannt, Deko mit und ohne Bewegung am Zaun entlang, interessiert nicht. Sie finden immer noch einen Weg.
Gruß Birgit - teilweise frustriert


RE: ...bin im Garten an der Arbeit 2020 - Cornelssen - 02.06.20

Hm. Die einen haben Ärger mit Rehen, die anderen erwischt es deutlich kleiner. Mich haben heute die großen Ameisen geärgert. Wenn ich fair bin, muss ich zugeben, dass das eine Revanche sein könnte.

Sie finden offenbar, dass ich ihre Autobahn zerstört habe, als ich die Remisenterrasse neu mit Platten belegt habe. Jedenfalls laufen sie nicht mehr an der Gebäudewand entlang wie früher, sondern wuseln anders um die Remise rum zu Kalles Weide. Und unterwegs  :w00t:  buddeln sie   :hot: unter den Wegplatten am kleinen GH vorbei zur Südtür der Remise: befördern den urständigen Sand, auf dem die Platten unter den jetzt sicht- und begehbaren Platten liegen nach oben - machen mir den sorgsam geglätteten Weg kaputt :hot1: und eine Stolperpiste draus   :crying:  . Und dann gerieten sie in große Aufregung, als ich den Besen nahm und den angehäuften Sand weggekehrt habe. Empört wie sie waren, versuchten sie mich anzugreifen - und ich bin sooo langsam mit dem gebrochenen Bein: einige haben mich tatsächlich eingeholt. :undecided:  Dodo ist blitzgeschwind abgehauen, der weiß schon, dass die Biester beißen...

Aber: vorher habe ich den Pflanzbereich für die Inkagurken gesäubert und ein Klettergerüst gebastelt: mit Stämmen ehemaliger Weihnachtsbäume, langen, dünnen Ästen einer von Monilia gekillten Kirsche, zwei, drei Weidenzweigen, nahe dem Boden einem metallenen Klettergestell und Kabelbindern. Jetzt müssen "nur noch" die zwei großen Tuppen mit Erde aus dem Hof dorthin verfrachtet werden, dann kommt Wasser drauf und die langsam zu kletterbegierigen vorgezogenen Pflänzchen können gesetzt werden. Wird auch Zeit.

Inse


RE: ...bin im Garten an der Arbeit 2020 - Melly - 02.06.20

(02.06.20, 10:18)Brennnessel schrieb:  Hallo Orchi,
tut es leider nicht, die Blätter wurden schon gestutzt, im letzten Jahr an zwei Stauden die kompletten Blüten. Ich kann leider KEINE Tipps geben. In diesem Jahr standen erstmalig Stockrosen auf dem Speiseplan und der junge Baumspinat, beides habe ich schon seit Jahren im Garten. Die Spornblume, halb außerhalb des Gartens durch den Zaun hindurch: sehr üppig, die Kleine im Garten: abrasiert. Die Erbsen schon mal vorgekostet, die Tomaten (bisher) noch nicht. Husarenköpfchen aus Kübeln, Erdeeren, noch nicht ausgepflanzt, gerade gekeimte Kapuzinerkresse. Himbeer -, Brombeer- und Apfeltriebe schmecken auch.
Wir haben schon zusätzliche Drähte gespannt, Deko mit und ohne Bewegung am Zaun entlang, interessiert nicht. Sie finden immer noch einen Weg.
Gruß Birgit - teilweise frustriert

Ein Wildschutzzaun ist nicht machbar? Unser ist 1.80 m hoch, da gehen sie nicht drüber!
Wenn Du das zusammen rechnest, was da alles "den Bach runter geht", und das vielleicht über Jahre, sollte man vielleicht die Kosten für so einen Zaun mal prüfen. 

Ich bin froh, dass wir das damals in Angriff genommen haben, jetzt sind 3500  eingezäunt, auf den restlichen 2000 tummeln sie sich, kriegen ihre Kinder am Teich, kommen mal zur Scheune hoch, um dort nach den Rosen zu schauen, evtl. auch mal über die Straße in GG's Gärtchen, ob da alles noch grün ist! :angel:
Aber mich wundert es, dass nicht mehr angefressen wird, vielleicht liegt das am Obst unten am Teich, Mirabellen, Kirschen, Pflaumen und Birnen!

Gestern Nacht habe ich das erste Reh gesichtet auf der Straße vorm Wohnzimmer, Balou hat oben Theater gemacht, so dass ich ans Fenster bin. Dann kam allerdings ein Auto und weg war es!

LG
Melly


RE: ...bin im Garten an der Arbeit 2020 - Orchi - 03.06.20

(02.06.20, 10:18)Brennnessel schrieb:  Hallo Orchi,
tut es leider nicht, die Blätter wurden schon gestutzt, im letzten Jahr an zwei Stauden die kompletten Blüten.
In diesem Jahr standen erstmalig Stockrosen auf dem Speiseplan
Schade, trotzdem Danke für die Info. Die Stockrose und der Hokkaido die ich ihr vor 2 Wochen mitgegeben hatte sind noch nicht angerührt, sie stehen relativ dicht zusammen, vielleicht schreckt der Geruch vom Kürbis ab, aber wer weiß wie lange. Die unreifen Früchtchen der schwarzen Johannisbeere sind jedenfalls schon verspeist, die Blätter wurden verschmäht. Auch die Akeleien stehen unter anderem auf dem Speiseplan Clown


RE: ...bin im Garten an der Arbeit 2020 - Orchi - 03.06.20

(02.06.20, 14:11)Melly schrieb:  Ein Wildschutzzaun ist nicht machbar?
Leider nicht, der eine Nachbar hat das zwar jetzt gemacht, aber der Nachbar auf der anderen Seite wird das niemals machen,  aus Alters- und Krankheitsgründen. Es ist ein Doppelgrundstück das sich Nachbar und Tochter teilen und geht zudem, beide zusammen noch über mind. 5000 m2 Wald. Machbar wäre allenfalls das Stück hinter dem Haus, aber ohne den Nachbarn, ist das zwecklos.


RE: ...bin im Garten an der Arbeit 2020 - Melly - 03.06.20

Und wenn man jetzt eine kleine Fläche, die man selbst nutzt und auch beernten will, mit einem höheren Draht abschirmt, auch wenn das blöd ausschaut im Moment. Aber der Zweck heiligt die Mittel, sag' ich immer! Denn die Saison für die Rehe geht ja noch eine Weile ins Land!
Wir haben neben der Scheune jetzt das Holz liegen, was noch verarbeitet wird oder eingeräumt werden muss. Da gehen sie nun nicht mehr lang! Sie nehmen den Weg außen rum über's Nachbargrundstück! wink


RE: ...bin im Garten an der Arbeit 2020 - vanda - 03.06.20

Ich habe mal irgendwo gelesen, dass Rehe nicht über knisternden oder knackenden Untergrund gehen.
Um ein paar Rosen weiter draußen habe ich deshalb quasi  breite "Rahmen" aus holzigem Schnittgut und Reisig gelegt, mind. 30cm hoch, das hat scheinbar bisher funktioniert.
Oder da, wo es passte, niedrige Totholzhecken aufgestapelt (seitlich Pfähle und Astwerk dazwischen). Da bei großen Grundstücken häufig auch viel Schnittgut anfällt, waren das hier zwei Fliegen mit einer Klappe.

Vielleicht könnt Ihr einen Nutzbereich in irgendeiner ähnlichen Art abtrennen oder sowas mal bei einzelnen Pflanzen ausprobieren.


RE: ...bin im Garten an der Arbeit 2020 - vanda - 10.06.20

Aufgrund des anhaltenden Landregens (herrlich sanft) habe ich die letzten Tage hauptsächlich eines getan: die Enten mit Nacktschnecken gemästet. :laugh:  Gestern musste ich aber mindestens 30 Schleimer ihrer Wege ziehen lassen, ich hatte echt Angst, die Enten könnten Verstopfung oder Erstickungserscheinungen bekommen... gleich geht's wieder raus, die Häufen der abgeschnittenen Lunaria sind wahre Schneckenmagneten, ich hoffe, die 30 gestern verschonten sind heute wieder zum Abendessen da...  :devil: