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Der erste Katzenstrang...
CarpeDiem
Was machen Mod's eigentlich?
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#151
26.11.11, 08:58
Stummel wird heute abgeholt und Jack hat heute gemütlich seine erste nacht bei uns im Bettchen verbracht:angel:

Wenn wir genau hinschauen, entdecken wir immer irgendwo etwas Schönes...

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Raphaela
Unregistriert
 
#152
26.11.11, 11:51
Das sind sehr gute Nachrichten!:clap:
(OT: wir haben übrigens aus diesem TH seit vorgestern wieder eine Ratte...:-/)

Ich freu mich auch, daß es hier so viele Verrückte gibt, die auch nicht NEIN sagen können wenn vor ihrer Tür ein zusätzliches Familienmitglied miaut - Das macht das Forum n o c h sympathischer :-)
CarpeDiem
Was machen Mod's eigentlich?
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#153
05.12.11, 20:27
nächste Woche lass ich den völlig verstörten Stummel endgültig frei. Körperlich jetzt das Dreifache von dem, was er mal war mit glänzendem Fell ist er nur mißtrauicher denn je gegenüber Menschen....Ich bin sehr gespannt, ob er dann wieder kommt.

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Acinos Arvensis
Sommersüchtige
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#154
05.12.11, 22:52
ach je, das ist natürlich traurig für dich. aber manche kann man auch betütteln wie man will, die bleiben einfach wild. siehe mein Murphy. der kam zwar nach ein paar tagen wieder und kratzte an der tür und ging auch mehr oder weniger freiwillig rein, aber ist mißtrauischer denn je. obwohl er ganz genau wissen dürfte, dass man ihm hier gutes tut und er es warm und gesättigt bekommt bei uns. denn sonst käm er er ja nicht. aber wenn er in der nähe ist, darf ich nicht mal das fenster zum lüften aufmachen, da schlägt er schon mit den krallen nach mir.
lass den geheilten stummel laufen, mehr als die ärztlicher versorgung hättest du gar nicht für ihn tun können. wenn er das anders sieht, dann nur, weil er nicht weiß, dass er ansonsten gestorben wäre. freu dich dran, dass er nun dick und rund ist und scheinbar keine schmerzen mehr hat. und vielleicht kommt er ja tatsächlich wieder, wenn er merkt, dass er kommen und gehen darf, wie er will.
ich hab Jurij heut aus versehen arg am schnäuzchen gestoßen, weil er grad in dem moment auf den stuhl gesprungen ist, wie ich eine platte wegräumen wollte und wir sind kollidiert. er ist erst verstört unter den tisch und hat nicht verstanden, was ich ihm da getan habe, aber ich bin dann auf allen vieren zu ihm gekrabbelt und hab es ihm erklärt, dass das keine absicht war. und da kam er schnurrend auf mich zu und drückte sich an mich. wenn also eine Katze nicht von natur aus voller misstrauen und wildheit ist, dann ist sie auch noch zutraulich, wenn mal was schiefgeht. der kleine schacki, der vom kastrieren so traumatisiert war, ist auch wieder weitgehend erholt. aber auch er hat ein wenig dieses wilde und misstrauische von seiner mutter geerbt, wenn auch längst nicht so stark wie murphy. die beiden sind brüder. jurij ja auch, aber der hat ein ganz anders wesen. ich hab nun schon einige der kleinen racker von dieser wilden mutter hier, weil sie nicht wussten wohin. und bis auf jurij sind alle mehr oder weniger schüchtern geblieben. aber außer murphy sind alle soweit, dass sie gestreichelt werden wollen und kontakt suchen.
ich denke, es liegt viel am charakter der Katze, wie sie zahm wird, wir können eigentlich gar nicht so viel falsch machen, normalerweise verstehen sie sehr gut, dass man es ihnen gut meint.
also sei nicht so traurig, wenn er auf distanz geht, es ist seine entscheidung, es liegt nicht an dir.

Wer früh aufstihd frißt si orm
Wer lang lingbläbt steggt schö worm


Lady Prunella
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Brigitte
Unregistriert
 
#155
05.12.11, 23:24
(05.12.11, 20:27)CarpeDiem schrieb:  nächste Woche lass ich den völlig verstörten Stummel endgültig frei.
Ist das nicht recht früh? Du hast ihn doch erst vor ca. einer Woche abgeholt. Und dann jetzt im Winter? Da würde ich ihm noch etwas Zeit geben, um zur Ruhe zu kommen. Oder geht er drinnen schon die Wände hoch und hat nichts anderes im Sinn als irgendwie rauszukommen?

Liebe Grüße
Brigitte

CarpeDiem
Was machen Mod's eigentlich?
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#156
05.12.11, 23:59
Naja, nachdem er 4 Wochen in dieser Box im Tierheim eingesperrt war, ist er ziemlich apathisch geworden und ich glaube, ich fördere sein Vertrauen eher, wenn ich ihn wieder in seine geliebte Freiheit entlasse. Wenn er will, braucht er ja nur eine Tür weiter und kann ab in den Stall. Bei den Nachbarn kommt er auch unter. Er kennt ja die Gegend.
So richtig zahm wird er bestimmt nicht, das braucht er auch gar nicht. ...
Naja, mal schauen, ich vermute, er wird wieder kommen, bei uns gibt es schließlich immer Fressen:rolleyes:

Polly läßt sich bis heute auch nicht anfassen und faucht mich sogar an, wenn ich in MEIN Bett will:yawn: Und trotzdem guckt sie mir 3 Stunden bei der Gartenarbeit zu:head:
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.12.11, 00:02 von CarpeDiem.)

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Cornelssen
Unregistriert
 
#157
06.12.11, 01:26
wenn wir eines von Katzen lernen können, ist es Beharrlichkeit. Gib Deinem Stummel noch ein bißchen Zeit und Liebe, bevor Du ihn vor eine Entscheidung stellst.

Meiner Mutter war mal, als ich im ersten Semester außerhalb studierte, meine Katze weggelaufen. Auf der Suche nach ihr schaute ich auch im Tierheim vorbei. Sie war nicht dort (die adligen Damen eines nahen Altersheims hatten sie eingefangen und lange eingesperrt gehalten), aber dort begegneten mir zwei Katzentiere, die meine Schwester und ich sofort mitnahmen. Das eine war ein verstörter, damals noch kleiner schwarzer Kater, den jemand aus einem höheren Stockwerk aus dem Fenster auf die Straße geworfen hatte: er knallte auf die Kühlerhaube eines Autos, der Fahrer sammelte ihn ein und brachte ihn ins Tierheim. Die Polizei konnte nicht ermitteln, wer das gemacht hat - obwohl das Haus bekannt war. Das andere war anfangs gar keine Katze: es waren nur zwei weit aufgerissene, angsterfüllte Augen. Mehr sah man nicht. Ich erfuhr, dass sie von einem Autofahrer auf einer vereisten Wiese am Rhein gefunden worden war: sie litt an einer schweren Lungentzündung, gebar kurz nach der Abgabe zwei Junge, die beide starben, und ließ sich von niemandem freiwillig anfassen: wild geboren und aufgewachsen scheute sie Menschen massiv.

Kaum hatte die Leiterin des Tierheims mit meiner Schwester den Raum verlassen, schlich ich mich zurück, sprach sie an: sie kam aus dem Heu an die Käfigtür und begann zaghaft zu schnurren. Fenster und Türen waren zu, ich öffnete den Käfig und nahm sie auf den Arm. Sie blieb ganz ruhig, auch als ich mit ihr (ungesichert) den Raum verließ und die anderen suchte. Dem Tierheimpersonal fiel der Unterkiefer runter, als sie mich mit dieser Katze sahen. Jemand schwafelte was von Wunder.

Zuhause fiel sie von einem Schrecken in den anderen: sie kannte weder Tisch- noch Stuhlbeine, erschrack vor jedem Haushaltsgeräusch, fiel im Grunde genommen von einer Panik in die andere und war vollkommen außer sich, als wir sie zum ersten Mal aufs Bett setzten: das war weich und gab nach - das machte ihr schreckliche Angst. Die ersten Wochen achteten wir nur darauf, dass sie den einen Raum nicht verließ, den meine Schwester und ich bewohnten. Zu sehen bekamen wir sie fast nie. Aber sie hatte Flöhe und das damals übliche Flohpulver wirkte nicht. Also wurde sie eingefangen und nochmal zum Tierarzt gebracht. Der fluchte, fing sich einen Floh, legte ihn unters Mikroskop und meinte dann, das seien Pferdeflöhe, da helfe nur ein ganz aggressives und für die Kleine gefährliches Flohmittel: einreiben, Kopf abdecken, dass sie nichts ableckt, nichts in die Augen bekommt etc., einwirken lassen, dann gründlich baden. Meine Schwester, der TA und ich sahen uns schweigend an. Er meinte: "Versuchen Sie´s. Ich drück Ihnen die Daumen, aber ich würds nicht machen." Wir versuchten es.

Panik ist eine absolut zu schwache Beschreibung für das, was die Kleine zunächst als Reaktion zeigte, als sie in die Badewanne gesteckt wurde. Natürlich fuhr sie alle Krallen und Zähne aus, natürlich versuchten meine Schwester, mein Bruder und ich, sie festzuhalten. Aber sie erwischte mit einer langen Kralle meine Hand und bohrte sie tief ins Fleisch. Das blutete heftig, die Wunde schwoll sofort stark an, ich hielt trotzdem fest und redete auf sie ein. Sie sah meine blutende Hand - und ließ sich fallen: völlig willenlos hing sie bei meinem Bruder im Arm, während meine Schwester sie abduschte und mir zubrüllte, ich solle sofort ins nahe Krankenhaus laufen. Das tat ich: das Flohmittel war eingedrungen und hatte die Schwellung verursacht. Schlimmer: sie hatte einen Nerv und einen Muskel so erwischt, dass der Ringfinger der linken Hand gelähmt war. Es hat Jahre gedauert und sehr viel Gymnastik, bis ich den Finger wieder voll bewegen konnte.

Die kleine Katze aber war von diesem Tag an wie verwandelt: zutraulich und vertrauensvoll, ohne jede Scheu vor uns. Sie durfte, kaum dass die Flohplage beseitigt war, aus dem Küchenfenster über einen großen Baum ins Freie und kam, sobald ich nach ihr rief nach Hause. Sie ist 17 Jahre alt bei uns geworden und dann an Kieferknochenkrebs gestorben. Und sie hat in meinen Augen die These widerlegt, dass wild geborene und aufgewachsene Katzen nie zahm werden.

Inse
Yarrow
Unregistriert
 
#158
06.12.11, 03:15
Ich hab doch weiter oben von meinen Farmkatzen erzählt, und von der wilden Olive, mit der alles begann.

Ich habe Monate gebraucht, bis ich sie und ihre Jungen beim Füttern vorsichtig anfassen konnte. Olive und ihre Tochter Shadow blieben ihr Leben lang scheu, auch wenn sie irgendwann keine große Angst mehr vor mir hatten. Der kleine orange Kater Carrot ließ sich als erster anfassen. Er und seine Schwester Crayon kamen aber nie von selbst auf uns zu; wir waren halt da, das war alles.

Blieben die dunkelgraue, langhaarige DeVille und Phantom, eine zierliche graue Schildpattkatze mit einem halb weißen Gesicht, die aussah wie das Phantom der Oper. DeVille hatte große Angst vor meinem damaligen GG (nicht ganz grundlos), aber ich durfte sie anfassen. Phantom saß nur immer da und beobachtete...

Unser Briefkasten war am Ende der Einfahrt, ungefähr 200 Meter vom Haus entfernt. Eines Morgens ging ich die Post holen und merkte, dass Phantom mir nachlief. Ich blieb stehen; sie rieb sich an meinem Bein und schnurrte! Ich streichelte sie, und sie schnurrte noch mehr. Dann sind wir zusammen zum Briefkasten gegangen - sie immer zwischen meinen Beinen durch, als wären sie Slalomstangen, weil sie sich doch dran reiben und schnurren musste. Sie hat sich gar nicht wieder eingekriegt, so schön fand sie das Streicheln plötzlich! Diesen gebückten Gang zum Briefkasten werde ich mein Lebtag nicht vergessen, er gehört bis heute zu meinen schönsten Erinnerungen überhaupt. Am selben Tag noch kam auch DeVille zu mir, schnurrte und wollte gestreichelt werden... genau wie ihre Schwester.

Damals wusste ich noch nicht, wie schnell junge Katzen trächtig werden können. Olive und ihre vier Töchter hatten plötzlich jede einen Wurf; Crayon, DeVille und Phantom zogen ihre Jungen gemeinsam in einem großen Karton auf. Und bald folgte mir ein Dutzend junge Katzen auf jedem Gang zum Briefkasten...

DeVille war die Großmutter meiner "Birmakatze" Tigra; Phantom die Großmutter meines unvergessenen Katers Jack. Und die Urgroßmutter der bunten Makita, die gerade mein Kissen vorwärmt. Tigra und Makita sind jetzt 15 und 14; mit den beiden geht dann die Ära meiner Farmkatzen zu Ende, auch wenn ganz sicher noch Nachkommen von Olive in Oregon leben.

Auf meinem Schoß pennt gerade Kater Morris; er und seine Schwester Lili waren auch Findelkinder von einer wilden Mutter, die erst mit sechs Wochen in menschliche Obhut kamen. Und dann ist da noch mein Joey, der jahrelang auf der Straße gelebt hat, sich im Tierheim von niemandem anfassen ließ und hier schon am ersten Abend den großen Schmuseanfall bekam. Er wünscht jetzt jeden Abend um sieben von mir persönlich ins Bett gebracht zu werden - und zwar in meins... :blush:

Meine Katzen haben also alle fünf "wilde Wurzeln". Aber es gibt nichts Schöneres, als eine Katze, die von einem Tag auf den anderen beschließt, nicht mehr wild zu sein... was für ein Geschenk! :heart:
CarpeDiem
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#159
09.12.11, 10:13
Eure Geschichten sind so rührend, dass ich die nicht in der Bahn lesen kann.....Ich mag kein Wasser in den Augen, wenn ich Bahn fahre....
Gestern war der TA noch mal da, hat sich Stummel, ander Katzen, Hunde und Meerschweinis angesehen.
Stummel hat etwas Durchfall und jetzt bekommen alle noch einmal eine Wurmkur. Der Durchfall kann aber auch durch den Stress kommen, er sieht sonst kern gesund aus. Und gestern hat er sogar Leckerlies gegessen, mit denen ich ihn bewerfe, obwohl ich dabei war.
Morgen darf er wieder in seine geliebte Freiheit.
Jack hat inzwischen seine Anfälle überstanden. Unser Plan, dass die Wärme im Haus die Anfälle reduziert, scheint aufzugehen, der TA hat diese Vermutung auch geäußert.
Gestern ist Jack schon mal die Treppe runtergekommen, um die Wohnung zu begutachten und eigentlich schläft er jede 2. Nacht bei unsbiggrin

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CarpeDiem
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#160
10.12.11, 13:23
Stummel ist heute entlassen..
Er hat nur einen kurzen Blick zurück in sein Gefängnis geworfen, als er gemerkt hat, dass es schneit.
Er hat dann den Stalleingang sofort wieder entdeckt, aber Stan hat ihn verscheucht. Also habe ich eingegriffen und Stan gerufen. Beide sind dann in den Stall gesprungen und ich habe erst einmal alle 4 zusammen gefüttert.
Anschließend hat er erst einmal einen kleinen Rundgang gemacht und ist dann kurz zurückgekommen.
Jetzt warte ich, dass er heute Abend zum Fressen zurück kommt.

Das kenne ich, hier war ich schon mal...
[Bild: Stummel1_20111210.jpg]

zurück ins Gefängnis - nie wieder
[Bild: Stummel2_20111210.jpg]

Wo soll ich jetzt hin? Er hat erst einmal herzzerreissend miaut.
[Bild: Stummel3_20111210.jpg]

Hier geht's doch wieder rein,oder?
[Bild: Stummel4_20111210.jpg]

Oh je jetzt erst mal weg...
[Bild: Stummel5_20111210.jpg]
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.12.11, 13:26 von CarpeDiem.)

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