Sommerblüten im Januar

[uetsch]

Ihr Lieben,

vor einer halben Stunde habe ich diese Blüten fotografiert



Um jeden Irrtum auszuschließen, nochmal ein Foto aus der Nähe



Von unten sieht man frisches Grün nachsprießen - was soll man davon halten ?

Im Moment bin ich etwas unentschlossen, was ich mir für diesen Winter noch wünschen soll: milde Witterung und die schon sprießenden und blühenden Pflanzen weiterwachsen lassen, oder nochmal einen "richtigen" Wintereinbruch mit erfrorenen Blüten und Blattspitzen. Was meint ihr dazu?

Liebe Grüße ..... Ute

[Raubmaus]

Für mein Wohlbefinden soll es bitte bei + 10 Grad bleiben.
Für die Natur dagegen wäre ein bisschen Frost wahrscheinlich ganz gut - aber nicht erst im Februar, sondern jetzt.

Ich staune auch jeden Tag, was ich in den Gärten so alles blühen sehe.

LG, Anya

[gelala]

So etwas blüht bei uns auch. Eigentlich brauch ich persönlich keinen Winter mehr, aber die Natur schon.
Allerdings muss ich sagen, daß mir ein frostiger sonniger Tag schon besser gefallen würde als dieses ewig graue Schmuddelwetter. Das zieht die Stimmung langsam runter.
Ich denke, der Winter wird schon noch kommen, aber immerhin nicht mehr so lange, denn wir haben ja schon weit über einen Monat davon weg.
Wenn die Luft aus Osten kommen würde, sähe es sicher anders aus, denn meine Freundin hinter dem Ural hatte schon Mitte Dezember - 38 Grad.
gelala

[Lizzy]

Auch bei mir blühen noch vereinzelt Rosen, also im Januar weiß ich es noch nie, manches Jahr haben sie bis Weihnachten geblüht.

LG
Lizzy

[uetsch]

Mir wäre es auch ganz recht, wenn sich der Winter aus diesem Winter raushalten würde , die letzten beiden Schneewinter haben mir für lange Zeit gereicht! Und was würde dann aus dem blühenden Löwenmäulchen werden?

Warum sollte die Natur noch Frost benötigen? Ein paar frostige Tage bzw. Nächte gabs ja schon, reichen die der Natur nicht? Zugegeben, klare sonnige Tage wären mir auch lieber, aber die gibts ja auch jetzt immer mal wieder zwischendurch, bei uns erst gestern noch. Auch Frosttage können dunkel und trüb sein, da ist es meiner Stimmung egal, ob die Temperatur über oder unter null Grad ist. Die Stimmung sackt nur noch mehr in den Keller, wenn ich dann an den höheren Energieverbrauch für die Heizung denke

Gelala, minus 38 Grad brauche ich ganz bestimmt nicht, nicht mal annähernd , bitte deine Freundin darum, dass sie den Ostwind hinter dem Ural festhält. Sobald sich ein plus vor mind. 20 Grad einstellt, ist mir der Ostwind sehr willkommen ;-))

Liebe Grüße
Ute - die nicht einsehen kann, warum andere Regionen ganz ohne Winter auskommen .............

[Maiglöckchen]

Ich wäre auch dafür, wenn der Winter sich weiterhin zurückhalten würde.

Warum sollte die Natur ihn unbedingt brauchen? In anderen Ländern geht Natur auch ganz ohne Winter

LG Silvia

[gelala]

Also, hier hat ein Rosenzüchter in der Lokalpresse geschrieben, daß die Rosen Frost benötigen, damit sie im Frühling gut blühen.
Ich vermute, daß die typischen Frühjahrsblüher noch so weit zurück sind, weil es noch keinen Frost gab (bei uns nur mal gaaanz leichten Bodenfrost). Wenn man Frühlingsblumen vorziehen will, müssen die doch auch erst extra mit frost behandelt werden.
Den Frost meiner Freundin möchte ich auch nicht haben, es sit für sie aber noch mild. Das ist sicherlich auch trockene Kälte.
gelala

[tulipan]

So wie es ist, Ute, kann mir der Winter jetzt auch gestohlen bleiben. Die beiden letzten Winter mit Schnee von Ende November bis Ende Februar und Dauerfrost habe ich sehr genossen. Einige meiner Pflanzen haben schon darunter gelitten, die Rosen hätte ich besser schützen müssen, aber alles, auch der Schmetterlingsflieder und die Hortensie haben sich wieder erholt. Ich mag es, wenn die Jahreszeiten klar definiert sind. Nicht so wie jetzt, wo man den letzten Sommer und diesen Winter kaum unterscheiden kann .....
Nur jetzt brauche ich auch keinen Frost mehr - Bäume und Sträucher sind schon zu weit ausgetrieben, Väterchen Frost darf gerne hinterm Ural bleiben - oder für diesen Jahresanfang auch gerne da, wo der Pfeffer wächst.
LG
tulipan

[Sammi]

Ich mag es, wenn die Jahreszeiten klar definiert sind. Nicht so wie jetzt, wo man den letzten Sommer und diesen Winter kaum unterscheiden kann .....

So geht es mir auch.
Als (Grossstadt-) Kinder liefen wir im Sommer barfüssig auf betonierten Fusswegen wie auf Eiern, weil sie so heiss waren. Im Winter hatten wir selbst im Norden (Bremen) immer Schnee, im Herbst immer Sturm, an manchen Herbsttagen sogar Schulfrei wegen der Sturmwarnungen.

Noch vor 25 Jahren war das Wetter in Baden-Württemberg so, dass wir mit Sicherheit ab Dezember bis Februar Ski-Langlaufkurse geben konnten. Der Schnee war immer sicher.

Ich mag heisse Sommer, eisige Winter mit Schnee!! Und sicherlich wird der 'warme' Winter und der 'mittelmässige' Sommer, der Natur nicht gut tun. Ich frage mich, ob die Klimaveränderungen der letzten Jahre (längerfristig) eine Beeinflussung auf unsere heimische Vegitation zur Folge haben.
Grüssle
Sammi

[Maiglöckchen]

@Tulipan: Also mir sitzt der vorletzte Winter immer noch in den Knochen. Neben monatelangem Frost bis zu minus 20 Grad dauerte der nämlich bis Ende Mai. Da hatten wir es deutlich kälter als im letzten November. Da war bei mir nichts mehr mit genießen.

@Gelala: Ich glaub nicht, dass die Frühjahresblüher allesamt zwingend Frost brauchen. Sonst würde nach milden Wintern doch gar nichts blühen. Gestern hat hier die Krokusblüte begonnen, ganz ohne Frost.

@Sammi: Warum sollte das der Natur nicht gut tun, bzw. ihr schlecht bekommen? Ich bin häufig in Cornwall, wo es durch den Golfstrom keinen richtigen Winter gibt und Frost Seltenheitswert hat. Und die Sommer sind dort auch eher mässig. Trotzdem sieht die Natur ganz ähnlich aus wie bei uns - nur dass dort auch Pflanzen im Freiland überwintern, die nicht frosthart sind, wie zum Beispiel Fuchsien und Passionsblumen.

LG Silvia