Kartoffeln 2015

[Lilli]

Ich hatte auch noch eine Nachzügler-Kartoffelmahlzeit aus einer Pflanze im Puffbohnenbeet.

Ansonsten war meine Ernte nicht berauschend. Ich baue sie ja immer unter Heu bzw. allem möglichen Material an und sonst immer mit gutem Erfolg.

Aber zum einen war ich zu spät dran und zum andern konnte ich sie nicht dick genug abdecken - auch aus Materialmangel wegen der Trockenheit. Das wiederum hat die diversen Tiere auf den Plan gerufen, sie wurden immer wieder aufgescharrt und viele auch gefressen. Der Dachs z.B. mag Kartoffeln, alle wilden im Kompost und auch davor hat er ausgegraben.

Bis vor kurzem immerhin hat die Ernte gereicht, aber jetzt müssen wir auch wieder kaufen.

Liebe Grüße, Lilli

[lavandula]

Wurmfarn wird zum Mulchen gerne da verwendet, wo er auch vor Pilzbefall schützen soll. Also gut für Kartoffeln.
Ich würde ihn allerdings grob zerschneiden, damit die Angriffsfläche vergrößert wird.

[Lilli]

Ist Beinwell auch gut? Der Wurmfarn soll wachsen, vom Beinwell hätt ich aber viel zum Schneiden. Ich hab ihn bis jetzt nur für die Tomaten genutzt.

Liebe Grüße, Lilli

[lavandula]

Beinwell habe ich hinter dem Gartenzaun ausgesetzt und habe daher genug davon
Der 1. Schnitt kommt in die Tonne als Jauche.
Der Nachwuchs wird zum Mulchen genutzt. er soll die pflanzeneigenen Kräfte stärken und verschiedene Mineralien ergänzen.
Laut Abtei Fulda ist er das wichtigste Beikraut zum Pflanzen stärken.. Also nützt er wohl auch den Kartoffeln.

[Unkrautaufesserin]

Beinwell enthält vor allem Kalium, was allen fruchttragenden Gemüsen zugutekommt.
An den Kartoffeln wirkt er vor allem über die Grünmasse als Stickstofflieferant, das ist fast ein bißchen Verschwendung schadet aber nichts.

Liebe Grüße, Mechthild

[Lilli]

Danke Euch!
Bei mir wuchert er immer mehr und ich kann inzwischen massenhaft schneiden. Bisher hatte ich ihn nur für Tomaten und Rosen und Jauche genutzt. Sehr gut, jetzt kommt er auch zu den Kartoffeln, da brauch ich bei meiner Anbauweise immer massenhaft Grünzeug.
Und wenn er noch weiter wuchert, dann kommt er überall hin .

Liebe Grüße, Lilli

[Lemon]

Schnief! Ihr habt so ein Glück mit Euren "Beinwellen"! Ich versuche es schon länger den bei mir heimisch zu machen, ich hab im Frühjahr Wurzelstöcke geholt und vergraben, do kommt nicht mal ein Fitzelchen von dem Zeuch! In einiger Entfernung gibt es eine Wiese wo ein Beinwell am anderen steht, der Boden ist so hart dass man sie fast mit dem Presslufthammer ausgraben muss. Bei uns hier ist lehmiger, humoser und feuchter Boden. Er kommt also von der Wüste ins Paradies. Aber nicht eine Pflanze überlebt hier! Ich habe alles hier in der Wiese aber keinen Beinwell!

So. Jetzt hab ich mal so richtig gejammert. vielleicht hört mich ja der Gott aller Beinwelle und dreht mal am richtigen Schräubchen.

[greta]

Habe für 2016 keinen Kartoffelthread gefunden, aber gerade an einer meiner Pflanzen die Braunfäule entdeckt.....hatte einige übrige Saatkartoffeln zwischen den Rosen verteilt und das sehr lang gewordene Kartoffellaub hängt nun in den Rosensträuchern, deshalb ist es mir aufgefallen.

Hatte mal gelesen, daß der Pilz auch die Knollen befällt, wenn er Zeit dazu hat. Deshalb habe ich kurz entschlossen die komplette Pflanze samt Knollen ausgegraben, Laub in die Restmülltonne gegeben und die bisher gebildeten Kartoffeln schattig gestellt.
Die Schale ist noch nicht richtig fest, aber essen kann man sie doch schon oder ?
Aufgetreten ist die LaubFäule an einer mittelfrühen, Rote Emmalie. ich hätte sie normalerweise im August geerntet.

Habe mit Kartoffelfäule keine Erfahrung...War mein Vorgehen falsch ? Übereilt ?

[Unkrautaufesserin]

Ja, Dein Vorgehen war nicht ganz so, wie man es üblicherweise macht...

Normalerweise macht man das befallene Laub oberirdisch ab und läßt die Knollen unterirdisch 4 Wochen nachreifen. So kann der Pilz sich verziehen und befällt nicht die Knollen.

Jetzt kann es sein, Du hast den Pilz bei Deiner Grabeaktion auf die Knollen geschleppt... das ist aber nun zu spät, und Du wirst es sehen Essen kannst Du sie auch, wenn sie noch klein und nicht ausgereift sind. Sie schmecken vielleicht nicht so toll, aber eßbar sind sie auf jeden Fall.

Liebe Grüße, Mechthild

[greta]

Danke, wenn ich noch weiteres Laub finde, was so aussehen sollte, weiß ich, was ich zu tun hab.