Bin im Gaaaden 2015

[Gudrun]

Die Segge steht also noch... Soll ich - oder lieber erst im Frühjahr?

Du weißt doch - im Frühjahr drängelt wieder soviel anderes

Ich war mit verschiedenen Schäufelchen und Messerchen unterwegs, um möglichst wenig Staudenstängel abzuknicken - an freien Stellen auch mit dem Spaten.

[Lilli]

Ich hab heute auch noch Töpfchen in die Erde gebracht, und Blumenzwiebeln, aber von beidem ist immer noch zu viel da. Einfach so pflanzen geht hier nicht, überall ist der Boden zuverwurzelt mit Brennesseln oder Zitronenmelisse oder Quecke oder Giersch oder Rainfarn oder ... So dauert das immer ewig, bis ich ein Fleckchen freikriege. Und finde ich überraschenderweise eine freie Ecke, dann nur deshalb, weil Mäusegänge drunter sind .

Ein Stück Kies habe ich noch gejätet, weil durch den heftigen Regen alles so leicht rausging, aber nicht mehr das Laubharken geschafft.
Die Großberge von den hohen Bäumen auf dem freien Kies und im Garten sind weg, aber im Garten gibt's noch Reste von Nachzüglerlaub und auf dem bewachsenen Kiesplatz liegt noch alles voll. Meist kann das gar nicht wegmachen, weil die Linden oft so spät das Laub abwerfen und danach wird's schnell kalt. Aber dieses Jahr ist schon alles Laub runter, es ist nicht kalt - und trotzdem schaff ich's nicht.

Vielleicht ja noch einen Teil, denn das ist im Frühling immer so ein Gehetze, wenn die Veilchen und der Huflattich kommen wollen und nicht können wegen dem vielen Laub, dann das Lungenkraut und die Vergissmeinnicht ...

Liebe Grüße, Lilli

[Cornelssen]

Bitte, bitte: drückt mal alle Eure linken Daumen, dass es bis morgenfrüh wirklich die versprochenen 10 Liter/qm regnet: habe endlich im Garten ein Plätzchen für die schon im Frühjahr beklagte Konifere gefunden und zum Spaten gegriffen, großes Loch gebuddelt und dann...

Sackkarre aus Schuppen holen, Kübel auf Karre, in den Garten karren - quer durch die Brennnesseln hinter den Mangold. Abladen. Sackkarre wegräumen.

Ähhh? Und jetzt? Die Konifere mag sich nicht aus dem Pott bewegen. Spaten aktivieren. Die Konifere rührt sich nicht. Unkrautstecher aktivieren: Erde bröckelt aus dem Kübel. Klar wird: so klappt das heute nicht mehr.

Sohn taucht auf, schick gekleidet vom gestrigen Weihnachtsessen in Berlin frisch angekommen. "Ach, hier seid Ihr? Ich hab´mich schon gewundert." Er packt gut gelaunt freiwillig mit an: der Kübel wird aufs Hochbeet gehievt.

Und jetzt? Wir drehen den Kübel so, dass die Pflanze aus dem Hochbeet herausragt, ich drücke die Äste weg, er versucht mit dem Spaten die Wurzeln am Rand des Kübels zu lösen. ...

Später: "Das wird so nichts! Ich hol die Kettensäge!" - "Nee, da darf keine Erde dran." - "Hm. Stimmt. Also die Bügelsäge. Die wird dann aber stumpf." - "Na, dann könnten wir ja auch die alte Stichsäge nehmen," schlage ich vor. "Ja, wenn Du ´n Kabel hast und Strom hier?" - "Hmmm. Hab ich!" Karawane zum Haus. Er streift eine Jacke über, ich greife die Stichsäge und ein Stromkabel. Und dann zersägt er den Kübel in zwei Teile. Geht ganz schnell und ziemlich leicht. Oberteil lässt sich mühelos abnehmen. - Nur das Unterteil haftet wie mit Sekundenkleber angeklebt.

Elektrokram wegräumen und dann: "Hau ruck! Hau ruck! Hau ruck!" - und raus ist der Wurzelballen aus der halben Schale! Rein damit in die Pflanzgrube, zuschaufeln und angießen, festtreten. Wenns jetzt noch die Nacht durch regnet, müsste das maltraitierte Teil noch ordentliche Chancen haben, sich einzuwurzeln und zu berappeln. Groß werden darf es aber nicht, ich werde es als Busch gestutzt halten - müssen... Aber nun ist auch das endlich geschafft! Die Konifere ist gepflanzt.

Inse

[Lilli]

Wenns jetzt noch die Nacht durch regnet, müsste das maltraitierte Teil noch ordentliche Chancen haben, sich einzuwurzeln und zu berappeln.

Aber wenn nicht, müssten's ein paar Kannen Wasser doch auch tun? Ich pflanze immer noch vieles, mal regnet's viel, mal nicht, aber ich hoffe meinerseits, dass es Mäuse und Kaninchen nicht finden.

Heute hab ich 2 mal Glück gehabt. Hatte mal eine Aster im Laden mitgenommen, die immer noch rumstand. Grad rechtzeitig vor der Platzsuche sah ich heute, dass es eine teppichartige Alpenaster ist, die Steingärten liebt. Hab also schnell die Richtung geändert und eine Stelle auf dem Kiesplatz gesucht.

Dann hatte ich im Herbst mal 2 Billigtöpfchen mitgenommen mit rotem Sonderpreis-Schild. Sie sahen aus wie einjährige Astern und sollten mit anderem Herbstlichem in die Treppentöpfe. Aber das Kanariengras auf der einen und die Stiefmütterchenkaskaden auf der anderen Seite gaben die Töpfe nicht frei. So standen die Astern uneingepflanzt rum, nur in Lindenblätterlaubberge gehüllt.
Jetzt, dachte ich, sind sie reif für den Kompost, hab sie mir aber vorher nochmal genauer angeschaut. Da waren es keine Astern, sondern Chrysanthemen, die wieder neu austrieben und neue Blüten angesetzt haben. Also ab in den Garten, schön mit Laub versteckt, denn sie sind Lieblingsspeise von Kaninchen und von Rötelmäusen.

Liebe Grüße, Lilli

[freiburgbalkon]

...Ähhh? Und jetzt? Die Konifere mag sich nicht aus dem Pott bewegen. Spaten aktivieren. Die Konifere rührt sich nicht. Unkrautstecher aktivieren: Erde bröckelt aus dem Kübel. Klar wird: so klappt das heute nicht mehr.

Sohn taucht auf, schick gekleidet vom gestrigen Weihnachtsessen in Berlin frisch angekommen. "Ach, hier seid Ihr? Ich hab´mich schon gewundert." Er packt gut gelaunt freiwillig mit an: der Kübel wird aufs Hochbeet gehievt.

Und jetzt? Wir drehen den Kübel so, dass die Pflanze aus dem Hochbeet herausragt, ich drücke die Äste weg, er versucht mit dem Spaten die Wurzeln am Rand des Kübels zu lösen. ...

Später: "Das wird so nichts! Ich hol die Kettensäge!" - "Nee, da darf keine Erde dran." - "Hm. Stimmt. Also die Bügelsäge. Die wird dann aber stumpf." - "Na, dann könnten wir ja auch die alte Stichsäge nehmen," schlage ich vor. "Ja, wenn Du ´n Kabel hast und Strom hier?" - "Hmmm. Hab ich!" Karawane zum Haus. Er streift eine Jacke über, ich greife die Stichsäge und ein Stromkabel. Und dann zersägt er den Kübel in zwei Teile. Geht ganz schnell und ziemlich leicht. Oberteil lässt sich mühelos abnehmen. - Nur das Unterteil haftet wie mit Sekundenkleber angeklebt. ...

Inse, Du kannst wirklich toll erzählen, hast Du schon Bücher geschrieben?

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.12.15, 19:35 von freiburgbalkon.)

[Cornelssen]

Ja, habe Bücher geschrieben - wissenschaftliche.

Inse

Nachtrag: Ja, Lilli, der Strauch hat natürlich eine ordentliche Kanne Wasser bekommen (s.o.), aber wenn es zusätzlich noch ordentlich regnet, dann heißt das, dass der Boden rundum feucht wird, dass es da nicht ganz so schnell fest friert und die Pflanzenwurzeln sich besser verankern können. Die Nacht kamen 9 Liter/qm runter. Die Chancen für die Konifere sind also ganz gut. Ich drücke ihr die Daumen und habe sie heute auch schon mal besucht. Vielleicht hilfts...

[Brigitte]

Ich habe mich jetzt auch dafür entschieden, schon mit dem Umpflanzen von Gehölzen anzufangen.
Eigentlich wollte ich das im Frühling machen, aber es ist soo frühlingswarmes Wetter... und die ersten Primeln blühen ja auch schon

Also habe ich heute an der Grenze 2 Liguster rausgebuddelt und stattdessen einen hohen Buchs eingepflanzt.
Der ist nicht nur hübscher und viel dichter, er muß auch nicht so oft geschnitten werden.

Wenn das Wetter morgen mitspielt, werde ich mich an einem Feldahorn austoben. Bin gespannt, ob ich den noch umpflanzen kann.
Er hat sich hinter der Garage ausgesät. Aber dort hat er nicht genug Platz und außerdem sehen wir seine schöne Herbstfärbung da nicht. Darum soll er in eine gemischte Hecke. Mal schauen, ob s klappt...

[Martin]

Und ich hab heute mit dem Obstbaumschnitt begonnen, den ich die letzten beiden Winter nur teilweise geschafft hab. Von meinen sechs Halbstämmen habe ich heute nachmittag immerhin einen ganz fertig bekommen: die Birne "Frühe von Trevoux". Die war aber eine leichte Übung, für die anderen werde ich länger brauchen, weil sie älter und größer sind. Vor allem die "Champagnerrenette" wird anstrengend, weil sie immer viele Wasserschosse bildet und ich sie zwei Jahre nicht geschnitten habe.
Außerdem haben wir noch eine Birne, die ich nie geschnitten habe, weil ich immer glaubte, daß sie bald eingeht: Stamm immer schräger, ein Drittel der Äste morsch, irgendwie immer krank aussehend; aber jedes Jahr ein paar Birnen dran und allem Anschein nach ein unbändiger Lebenswille. Die werde ich mir in diesem Winter auch gründlich vornehmen und versuchen, sie wieder auf die Reihe zu kriegen.
Bei nem Wetter wie derzeit ist es einfach toll, draußen zu sein und die Bäume zu schneiden...

[Theo]

Das ist jetzt ein guter Zeitpunkt um Bäume zu schneiden. Hab die Woche auch 2 große Fichten entastet. Nächste Woche werden die Stämme umgesägt. Zum ganz umsägen ist kein Platz.

Schlimm ist es wirklich. Aber leider vergessen auch die Leute, dass aus kleinen Bäumche Riesen von knapp 20 Meter werden können. Dann wird gejammert, dass sie Dreck machen und zu groß für den Garten sind.

LG Frank

[Martin]

Fichten hab ich auch zwei im Garten, d.h. eigentlich wachsen sie außerhalb der Grundstücksgrenzen, aber fällen werde ich sie nicht. Die eine steht am Bach, da wo ich sowieso ne Schattenecke angedacht habe. Und die andere steht im toten Winkel, wo der Feldweg auf die Eisenbahn trifft. Das gehört zur Stadt, soll die fällen, wenns ihnen nicht passt, mich stört der Baum nicht.
Bezüglich der Hinterlassenschaften von Bäumen würde ich aber nie von "Dreck" sprechen. "Dreck" ist eine negative Wertung von uns Menschen, die ich nie mit Pflanzen in Verbindung bringen würde. Dreck machen eigentlich nur wir Menschen...