06.11.18, 23:04
Wie geht es denn Eshita inzwischen?
Mein Hopser hatte die letzten Tage auch "Probleme" - und mal deutlich die Meinung gesagt bekommen - von diversen Seiten. Irgendwann lag er auf dem Tiersofa im Wohnzimmer und pflegte hingebungsvoll seine Pfote mit der empfindlichen Kralle: da war nichts Beunruhigendes. Aber vorher hatte es zwischen ihm und Kiruna einen Disput an der Zugangstür zum OG gegeben, bei dem er den Kürzeren gezogen hatte: das Lecken war sowas wie eine Übersprunghandlung. Ist ja auch schlimm, wenn man ständig mit der Nase drauf gestoßen wird, dass man anderen nicht ungestraft auf der Nase rumtanzen darf...
Zwei Tage zuvor haben wir uns kaum beherrschen können und krampfhaft versucht, unseren Lachreiz zu unterdrücken: Dodo wollte ins OG. Kiruna saß mit ihrem nach wie vor zu breiten Hintern - sie muss noch abspecken - mitten in der offenen Tür und ließ ihn nicht durch:
* Dodo setzte sich bilderbuchhaft korrekt vor ihr hin und sah sie erwartungsvoll an: er machte sooo schön "Sitz!" - aber Kiruna beeindruckte das nicht.
* Dodo legte sich hin ("Platz!"), machte sich ganz lang und winselte leise. Kiruna blieb ungerührt sitzen und sah ihm zu.
* Dodo drehte sich auf den Rücken, streckte alle vier Pfoten hoch in die Luft und begann, sich auf Kiruna hin zu schlängeln, warf dabei ständig den Kopf hin und her. Kiruna begann zu meckern: "Komm mir ja nicht zu nah!"
* Dodo kam auf Kopflänge an Kiruna heran. Sie stieß einen empörten Schrei aus und sprang im Arbeitszimmer auf den Schreibtisch. Dodo sprang auch auf und raste, so schnell das glatte Laminat es zuließ, in mein Schlafzimmer, sprang ins Bett und verkroch sich erst mal sicherheitshalber unter dem Federbett: wer weiß, was das krallenbewehrte Ungeheuer sonst womöglich mit ihm macht?!
* Kiruna saß hoch aufgerichtet auf dem Schreibtisch und signalisierte große Zufriedenheit mit sich - eh, ja - und mit der Welt: DEM hatte sie es mal wieder gezeigt und war doch gnädig mit ihm gewesen, hatte ihn nicht verhauen.
Nachmittags trübte es ein und wurde feucht-kalt. Dodos Sympathie für Bewegung im Freien war - öhm - erloschen. "Du drehst jetzt trotzdem mal ne Runde durch den Hof!" befahl ich und bugsierte ihn raus. Er drehte eine Runde, legte an der Weide eine Kunstpause ein, von der ich mich täuschen ließ, und kam schnell wieder rein, schüttelte sich kräftig, eilte ins Wohnzimmer und setzte zwei Fliesen unter Wasser. "Sauhund! Was fällt Dir ein?!" Er verzog sich blitzschnell, ich wischte auf.
Am nächsten Morgen war immer noch schlechtes Wetter: Nebel, Kälte, Feuchte. Als ich die Treppe runter kam ... lag da sein Ei. Er selbst hatte in seinem Körbchen gelegen, als sei er nie durchs Haus gewandert während ich schlief. "Dodo, komm mal her!" - "Nö." - "Dodo!!!" Er bequemte sich, guckte mich scheel an, schüttelte sich und schlich sich weg. "Dodo - hier!" Er kam, nicht schuldbewusst, eher besänftigend. "Raus! - Das macht man nicht!" Sein Blick sagte:"Was stellst Du Dich denn so an? Draußen ist schließlich schlechtes Wetter." An der Verandatür blieb er stehen, machte auf dem Absatz kehrt, als ich die Tür öffnete - und war im Haus verschwunden. Unauffindbar - bis Tigra ihn die Treppe runter fauchte. Das war für ihn so beeindruckend, dass er dann tatsächlich lieber im Garten das Weite suchte... Kurz, natürlich.
Ob wir ihm das doch noch irgendwann abgewöhnen können, bei schlechtem Wetter alles für zuhause aufzuheben? Sobald das Wetter besser ist, ist er sauber. Aber wehe, es regnet oder nieselt...
Inzwischen ist ja wieder Hundemantel-Wetter. Ohne geht es nicht wegen Erkältungsgefahr: Pinscher haben kein Unterfell. Anfangs war das Anziehen wieder ein Drama. Inzwischen ist es "nur noch" Ritualtheater. Das Geschirr habe ich gewechselt: das neue passt über den Mantel und beides wird über den Kopf gezogen. Als er zu mir kam, hat er beim Anziehen immer versucht zu beißen. Inzwischen windet er sich nur noch und hält nur sekundenlang still, wenn ich ihn anbrülle. Das nervt, aber da es mit häufiger Übung immer besser wird, ist das ein Ansporn, An- und Ausziehen mit ihm zu üben - und dazwischen natürlich Gassi zu gehen. Deutlich merke ich dabei, dass er "im Kopf" weiß, dass die Anzieherei zu seinem Besten ist und es dann Gassi geht - was er liebt. Aber dann geht ein Angstgefühl mit ihm durch und er spielt verrückt. Zuweilen scheint es, als wäre ihm das anschließend peinlich. Das versöhnt dann etwas.
Inse
Mein Hopser hatte die letzten Tage auch "Probleme" - und mal deutlich die Meinung gesagt bekommen - von diversen Seiten. Irgendwann lag er auf dem Tiersofa im Wohnzimmer und pflegte hingebungsvoll seine Pfote mit der empfindlichen Kralle: da war nichts Beunruhigendes. Aber vorher hatte es zwischen ihm und Kiruna einen Disput an der Zugangstür zum OG gegeben, bei dem er den Kürzeren gezogen hatte: das Lecken war sowas wie eine Übersprunghandlung. Ist ja auch schlimm, wenn man ständig mit der Nase drauf gestoßen wird, dass man anderen nicht ungestraft auf der Nase rumtanzen darf...
Zwei Tage zuvor haben wir uns kaum beherrschen können und krampfhaft versucht, unseren Lachreiz zu unterdrücken: Dodo wollte ins OG. Kiruna saß mit ihrem nach wie vor zu breiten Hintern - sie muss noch abspecken - mitten in der offenen Tür und ließ ihn nicht durch:
* Dodo setzte sich bilderbuchhaft korrekt vor ihr hin und sah sie erwartungsvoll an: er machte sooo schön "Sitz!" - aber Kiruna beeindruckte das nicht.
* Dodo legte sich hin ("Platz!"), machte sich ganz lang und winselte leise. Kiruna blieb ungerührt sitzen und sah ihm zu.
* Dodo drehte sich auf den Rücken, streckte alle vier Pfoten hoch in die Luft und begann, sich auf Kiruna hin zu schlängeln, warf dabei ständig den Kopf hin und her. Kiruna begann zu meckern: "Komm mir ja nicht zu nah!"
* Dodo kam auf Kopflänge an Kiruna heran. Sie stieß einen empörten Schrei aus und sprang im Arbeitszimmer auf den Schreibtisch. Dodo sprang auch auf und raste, so schnell das glatte Laminat es zuließ, in mein Schlafzimmer, sprang ins Bett und verkroch sich erst mal sicherheitshalber unter dem Federbett: wer weiß, was das krallenbewehrte Ungeheuer sonst womöglich mit ihm macht?!
* Kiruna saß hoch aufgerichtet auf dem Schreibtisch und signalisierte große Zufriedenheit mit sich - eh, ja - und mit der Welt: DEM hatte sie es mal wieder gezeigt und war doch gnädig mit ihm gewesen, hatte ihn nicht verhauen.

Nachmittags trübte es ein und wurde feucht-kalt. Dodos Sympathie für Bewegung im Freien war - öhm - erloschen. "Du drehst jetzt trotzdem mal ne Runde durch den Hof!" befahl ich und bugsierte ihn raus. Er drehte eine Runde, legte an der Weide eine Kunstpause ein, von der ich mich täuschen ließ, und kam schnell wieder rein, schüttelte sich kräftig, eilte ins Wohnzimmer und setzte zwei Fliesen unter Wasser. "Sauhund! Was fällt Dir ein?!" Er verzog sich blitzschnell, ich wischte auf.
Am nächsten Morgen war immer noch schlechtes Wetter: Nebel, Kälte, Feuchte. Als ich die Treppe runter kam ... lag da sein Ei. Er selbst hatte in seinem Körbchen gelegen, als sei er nie durchs Haus gewandert während ich schlief. "Dodo, komm mal her!" - "Nö." - "Dodo!!!" Er bequemte sich, guckte mich scheel an, schüttelte sich und schlich sich weg. "Dodo - hier!" Er kam, nicht schuldbewusst, eher besänftigend. "Raus! - Das macht man nicht!" Sein Blick sagte:"Was stellst Du Dich denn so an? Draußen ist schließlich schlechtes Wetter." An der Verandatür blieb er stehen, machte auf dem Absatz kehrt, als ich die Tür öffnete - und war im Haus verschwunden. Unauffindbar - bis Tigra ihn die Treppe runter fauchte. Das war für ihn so beeindruckend, dass er dann tatsächlich lieber im Garten das Weite suchte... Kurz, natürlich.
Ob wir ihm das doch noch irgendwann abgewöhnen können, bei schlechtem Wetter alles für zuhause aufzuheben? Sobald das Wetter besser ist, ist er sauber. Aber wehe, es regnet oder nieselt...
Inzwischen ist ja wieder Hundemantel-Wetter. Ohne geht es nicht wegen Erkältungsgefahr: Pinscher haben kein Unterfell. Anfangs war das Anziehen wieder ein Drama. Inzwischen ist es "nur noch" Ritualtheater. Das Geschirr habe ich gewechselt: das neue passt über den Mantel und beides wird über den Kopf gezogen. Als er zu mir kam, hat er beim Anziehen immer versucht zu beißen. Inzwischen windet er sich nur noch und hält nur sekundenlang still, wenn ich ihn anbrülle. Das nervt, aber da es mit häufiger Übung immer besser wird, ist das ein Ansporn, An- und Ausziehen mit ihm zu üben - und dazwischen natürlich Gassi zu gehen. Deutlich merke ich dabei, dass er "im Kopf" weiß, dass die Anzieherei zu seinem Besten ist und es dann Gassi geht - was er liebt. Aber dann geht ein Angstgefühl mit ihm durch und er spielt verrückt. Zuweilen scheint es, als wäre ihm das anschließend peinlich. Das versöhnt dann etwas.
Inse