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unsere Hundis
Montebello
rosiger Laie
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Beiträge: 2.110
Themen: 23
Registriert seit: 07 2012
#111
03.02.13, 13:15
Ja, - aber der Nackengriff sollte nur bei Welpen angewendet werden. Bei Hunden wie auch Katzen. Wenn die Tiere älter und schwerer werden, verfallen sie nicht mehr in die dadurch ausgelöste Tragestarre und es besteht Verletzungsgefahr.wink

Tschüssi, Monti

Meine Rosen
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Yarrow
Unregistriert
 
#112
03.02.13, 13:59
Aber nicht doch! Ich hab ja geschrieben: nicht baumeln lassen (höchstens mit der anderen Hand aufheben, bei Winzhunden, wenn man sich nicht bücken mag)! Nur ganz leicht mit einer Hand das Nackenfell zusammenfassen und ein paar Sekunden lang so festhalten. Ohne Gewalt natürlich. Das ist Alpha-Privileg.So klärt man ganz einfach die Fronten.

Der Griff funktioniert auch bei Katzen, die nicht irgendwohin getragen werden wollen und versuchen, vom Arm zu springen. Aber auch hier gilt: nicht mit Gewalt, und nur das Fell greifen!

Die "intelligente Gehorsamsverweigerung" kenne ich auch von meinen Schäferhunden. Meistens hatten sie dann auch Recht! :head:

Oder auch mal ein, "Du, dazu hab ich jetzt aber so gar keine Lust. Lass uns doch noch mal drüber reden und einen Kompromiss finden..." :shifty:
Pünktchen
Unregistriert
 
#113
03.02.13, 16:55
(03.02.13, 13:59)Yarrow schrieb:  Die "intelligente Gehorsamsverweigerung" kenne ich auch von meinen Schäferhunden. Meistens hatten sie dann auch Recht! :head:

smile
Ja natürlich, darum habe ich sie ja auch gewähren lassen, die Reaktion auch begrüßt in bestimmten Situationen. Wenn man überlegt, welch eine geistige Leistung dahinter steckt....genial. :thumbup:

Meine hat auch gerne mit mir Konversation gemacht oder mir beim Singen zugehört. Die Augenbrauen abwechselnd rauf und runter gezogen, den Kopf interessiert zur Seite gedreht, auf dem Popo näher gerutscht, weils gar so interessant war.....so süß! :heart:

Och Tanja, manchmal verstehst du uns einfach falsch. Es geht bzw. ging nie darum, den Hunden Leid oder Schmerz zuzufügen. Ich hebe bestimmt keinen Welpen am Genick in die Höhe, und einen ausgewachsenen Schäferhund zerre ich auch nicht am Nacken durch die Gegend. :w00t:

Hunde brauchen feste Regeln, um sich zu selbstbewussten Wesen entwickeln zu können.
Wir Menschen müssen daher das Alpha-Tier ersetzen.

Du stellst die rabiat wirkende Behandlung vielleicht ein wenig in die Ecke der Tierquälerei, kann das sein?

Es geht lediglich darum, dass Mensch und Tier sich miteinander wohlfühlen, nicht um Machtkämpfe.

Sieh dir einen Hund an, der tun und lassen darf, was ihm gerade gefällt. Glücklich ist der mit Sicherheit nicht.
Cornelssen
Unregistriert
 
#114
03.02.13, 17:44
Ach, Ihr Lieben, sooo geht das nicht, denn:
* Buggy zum Mitnehmen? Was mach im Lebensmittelladen? Ihn draußen lassen? Da kann ich ihn auch ins Auto auf den Rücksitz packen und da zetern lassen. Da friert er wenigstens weniger. Dafür finde ich dann nen Zettel an der Windschutzscheibe, dass mich ein anonym bleibender, selbsternannter Tierschützer wegen Tierquälerei anzeigt, weil die Wagenfenster seiner Meinung nach nicht weit genug aufgelassen worden seien (Schon mal passiert - alle 4 Fenster waren da jeweils 5mm offen.) und der arme Hund wegen Allein-gelassen-Werdens im Auto in Panik gerate. De facto hat diese dämliche Knalltüte den Hund zur Raserei gebracht, weil sie an die Scheibe geklopft und bemitleidend auf den Hund eingeredet hat - hat mir ein Zeuge erzählt, der meinte, ich solle mir nichts draus machen, es gäbe halt so´ne Typen.

* Ihn entscheiden lassen, ob er mit will oder nicht? Gerne. Er entscheidet:"Ich denke gar nicht dran, freiwillig einen Fuß vor die Tür zu setzen. Ich will auf mein Sofa. Und ich will nicht, dass Du weggehst." Allein bleibt er nicht: Sohn ist ja da. Aber der hat bei ihm nichts zu sagen. Den akzeptiert er nicht als Autorität. Da schon eher Tigra, die ihn gelegentlich auch mal in den Hals beißt, wenn er für ihren Geschmack zuviel Theater macht: Katzen können sehr gut unterscheiden, ob ein Kind oder ein Tier plärrt, weil es was hat oder weil es was durchsetzen möchte... Aber Tigra vertreibt sich die Zeit lieber draußen als neben einem plärrenden Hund auf dem Sofa.

* Aus Frischluft-Phobie in die Wohnung gemacht hat er kürzlich einmal, Strafpredigt inbegriffen. Seither reißt er sich zusammen - auch bei heftigem Regen. Wenn nicht, mache ich ihm lautstark Beine.

* Dass Sohn ihn entnervt ohne Mantel ausgesperrt hat, hat eine leichte Erkältung zur Folge: Hund hustet derzeit und bekam deshalb einen Halswickel (abgeschnittene Socke). Das fand er ätzend und hat wieder aufgehört zu keuchen wie eine alte Dampfmaschine: war also auch viel Anstellerei, - aber nicht nur.

* Heute habe ich Glück gehabt: erst musste er mit mir "Dadachen gehen" (grumpf!): zu Fuß, laut jammernd 10m über die Wiese gezogen, dann Pause. Danach wieder 10m gezogen. Danach ein paar Schritte selbständig gelaufen. Dann zwei Schritte auf Aufforderung, danach auf den Po gesetzt und sich ziehen lassen - "Jaaaaul!" - Pause. Anziehen: er läuft 5m. Pause. Anziehen. Er läuft ein paar Schritte. Pause. Er beschließt zu schnüffeln. Markierung. Ein paar Schritte. Pause. Winseln. "Nein. Du kommst jetzt mit!" Winseln. Anziehen. Er läuft. Nach ungefähr 200m hatte er begriffen, dass die Jaulerei nicht hilft, sein Klagegesang und die Porutscherei auch nicht. Er trottete langsamst hinter mir her. Dann ließ ich ihn von der Leine. Er schüttelte sich und trottete zufrieden weiter in Laufrichtung - mit vielen Schnüffelpausen - o.k.

Nach gut 500m habe ich dann gefragt, ob er heimgehen möchte? Jaaaa! - Und dann gings ohne Pausen gemächlichen Schritts heimwärts. Mantel ausziehen, ab aufs Sofa. Zudecken. Danach war ich eine Stunde allein unterwegs ohne dass er gemeckert hätte. Aber das kann ich als Vorspiel nur mit ihm machen, wenn es trocken und nicht zu kalt ist - bei Regen, Schnee oder Matschwetter geht das nicht - abgesehen von dem Zeitaufwand, der erheblich ist.

Das Ganze ist eine Mischung aus Machtkampf und Bequemlichkeit. Überfordert ist er nicht. Ich werde Sohn mal den Tipp mit dem Nackengriff + deutlichem Verweis geben. Vielleicht gibt er dann Ruhe, wenn ich nicht da bin. Dass er derzeit nicht ohne Mantel ausgesperrt werden darf, haben wir zwischenzeitlich geklärt...

Inse
Montebello
rosiger Laie
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Beiträge: 2.110
Themen: 23
Registriert seit: 07 2012
#115
03.02.13, 17:54
Christa, ich weiß das doch.wink Und Tierquälerei habe ich auch nicht vermutet.
Nur kann man so nen alten Minihund nicht mit nem "normalen" Hund vergleichen.
Was meinste, wie mir meine 5 auf der Nase herumtanzen würden, wenn ich nicht das Sagen hätte.wink Gerade der Herdenschutzmix testet das sehr subtil immer mal wieder aus.:cool:

Tschüssi, Monti

Meine Rosen
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Yarrow
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#116
03.02.13, 20:46
(03.02.13, 17:44)Cornelssen schrieb:  Das Ganze ist eine Mischung aus Machtkampf und Bequemlichkeit.

Du hast es ja nun auch wirklich nicht einfach mit einem Hund, der, bevor er zu dir kam, ein Hundeleben lang nach Strich und Faden verwöhnt und verzogen wurde (frisst kein Hundefutter etc.). Ich habe alle meine Hunde als Welpen bekommen, da übernehmen sie noch ganz selbstverständlich meine Vorstellungen davon, was ein Hund alles darf und was nicht. Und später bildet das dann die Grundlage ihrer selbständig getroffenen Entscheidungen.
Dein Hundele hat stattdessen in jungen Jahren vermutlich mitbekommen: die wissen alle nicht, was sie wollen, und ich kann mich auf keinen verlassen... dann müssen sie halt mit meinen Entscheidungen leben. :noidea:
Cornelssen
Unregistriert
 
#117
04.02.13, 00:00
Yarrow, ich weiß nicht, ob das so stimmt. Solche Macken hatte er ja bislang nicht. Er war eigentlich ganz gut erzogen (bis auf diese merkwürdigen Essmanieren - hat ja auch jahrelang regelrecht bösartig sein Futter verteidigt - wenn er mal Appetit hatte. Seine Magenprobleme sind allerdings sicher ein Resultat seiner früheren falschen Ernährung). Das Gezeter ist erst diesen Winter eingerissen und ich fürchte, der Fehler liegt bei mir und meinem Sohn.

Es ging dem Kleinen ja im Juni so schlecht, dass es beim Tierarzt Knopf auf Daumen stand, ob er die Spritze oder noch einen Aufschub bekommt. Dafür hat er sich beachtlich gut entwickelt - aber wir haben ihn halt auch sehr umsorgt, um das zu erreichen. Das könnte dazu geführt haben, dass er jetzt die Jammerkarte aus Bequemlichkeit spielt - und wir natürlich in Kenntnis seines schlechten Zustands nichts riskieren und seine vorzügliche Schauspielerei nicht immer ganz durchschauen. Bei einem Kind würde ich an sein Ehrgefühl appellieren - aber wie mache ich das bei ihm?

Meine Beharrlichkeit heute beim "Spaziergang" war ja insofern schon ein Erfolg, als er seinen Willen nicht durchsetzen konnte und das auch begriffen hat: er hat sich gefügt. Nun muss er noch lernen, meinen Sohn als Gesellschaft zu akzeptieren, besonders weil ich ihn weniger mitnehmen kann als früher, da das Causticum Hanemani zwar gut hilft die Blase kurzfristig zu kontrollieren, er meldet sich also bei Harnreiz wieder, aber dann muss er auch ganz schnell raus, weil ers nicht mehr lange halten kann. Deshalb lass ich ihn auch nicht mehr so gern allein im Auto warten, wenn ich einkaufe. Bis zum Sommer war das kein Problem. Da fing er im Auto nur an zu zetern, wenn sich jemand daran zu schaffen gemacht hat: das ist in Ordnung, finde ich.

Inse
Pünktchen
Unregistriert
 
#118
05.02.13, 13:27
Ein Hund, der schauspielert.....dein Kleiner ist ein ganz Gewitzter!

Hundele geht mir nicht aus dem Kopf.

Mir ist aufgefallen, dass er Vorteile aus seiner Krankheit ziehen kann.
Wenn er "nur" hustet, passieren angenehme Dinge.

Wenn ihr dem kleinen Kerl eintrichtert, dass er sich diese Vorteile durch gutes Benehmen erarbeiten kann...

Ich meine, dass er gelobt wird, besonders viel Zuwendung und Belohnung bekommt, sobald er sich auch nur eine Sekunde benimmt.

Wenn er vor dem Rausschmiss erst sein Mäntelchen übergezogen bekommt, kriegt er das Ausgesperrtsein durch schlechtes Benehmen nicht mehr zusammen. Strafe und Belohnung müssen zeitnah erfolgen. Deshalb lieber unverzüglich ins warme Nebenzimmer mit ihm mit Kniff in den Nacken. Und nach nur einer Sekunde Klappehalten sofort loben und belohnen.

Klugscheißmodusaus. Ich weiß, ich habe nur Schäferhund-Erfahrung, die sind leicht zu leiten, weil sie gefallen wollen.

Bei deinem ausgeschlafenen Männlein würde mir auch öfter die Kinnlade runter fallen...aber bloß nix anmerken lassen. :cool:

Mit Lob erreicht man oft mehr als mit Strafe. Ich wünsche dir, dass du ihn damit kriegst.
CarpeDiem
Was machen Mod's eigentlich?
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#119
05.02.13, 21:23
Ach Inse, ich kann Dich verstehen.
Unser altes Mistviech wird auch immer kreativer. Ich weiß nicht, ob das Taktik ist oder einfach Altersstarrsinn.

Letzte Woche hat er sich eine ganze Tüte Chips geklaut und gefressen. Er hat nicht mal mehr ein schlechtes Gewissen, auch wenn ich extra laut pöbel. (Hinterher hatte der Sausack auch noch Durchfall:w00t: )

Wenn wir gehen, ziehe ich in der Regel den Vorhang neben dem Haustürfenster zu. Da man ja eh so gut wie taub ist und auch nicht mehr richtig gucken kann, wird nämlich pauschal erst mal alles verbellt, was sich draussen bewegt (wenn man es denn nicht verschläft). Das hat er früher auch nicht gemacht.

Machen kann ich nichts mehr. Wenn ich es mitbekomme, hole ich ihn vom Fenster oder von der Gartenpforte weg und für die Chips bekommt er auch extra laut und gestikulierend Schimpfe, aber die Erziehung der letzten 15 Jahre wird immer mehr vergessen. Dinge die er vorher nie getan hat, arten mit seinen 15 Jahren plötzlich zu Macken aus.
Wir lernen jetzt damit zu leben und versuchen zu vermeiden, was geht....

Wenn wir genau hinschauen, entdecken wir immer irgendwo etwas Schönes...

Gartentagebuch carpediem-living.blogspot.de/
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Acinos Arvensis
Sommersüchtige
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Themen: 120
Registriert seit: 08 2011
#120
05.02.13, 23:02
ich glaube, dass auch tiere eine altersdemenz bekommen.
was früher wichtig war oder interessant wird immer gleichgültiger. wichtig ist nur noch das direkt geschehende ereignis, bzw. bedürfnis.
da sind chips - ich hab appetit.
du gehst fort - ich will nicht ohne dich sein.
und so weiter.
der bezug zu strafen oder unannehmlichkeiten durch solche unerwünschten aktionen hebt sich immer weiter auf. sie agieren nur noch direkt, kannste reden und machen was du willst, das macht das leben einfach mit ihnen, sie sind nicht mit absicht so.

sorry, ich hab jetzt einfach mal von om-oms alterddemenz darauf geschlossen, so wie ich es erfahren habe, wie sie keinem vernünftigen argument mehr auf dauer zugänglich war. sie hat es zwar verstanden, wenn was nicht gepasst hat und sich auch manchmal in klareren momenten über sich selber geärgert, weil sie dies und das - für sie selber im nachhinein betrachtet vollkommen unverständlich - nicht so gemacht hat, wie es sein sollte, wie sie es immer gemacht hat und wie sie es auch für richtig gehalten hätte. aber durch die demenz war einfach das urteilsvermögen beeinträchtigt. oder besser gesagt, es wurde manches gar nichts mehr in frage gestellt, sondern einfach das nächstliegendste ausgeführt.
eben direkt wie zb. ein kleines kind: sehen - will haben - nehmen, fertig.

ich hoffe, mir nimmt diesen vergleich niemand übel, aber wie es so schön heißt, n Viech ist auch bloß n mensch...
ich glaube, schimpfen und strafen nutzt nicht viel, macht eher das alte tapperige tier traurig. nehmt lieber seine macken in kauf und freut euch über jeden gemeinsamen schönen tag, der euch vergönnt ist.

Wer früh aufstihd frißt si orm
Wer lang lingbläbt steggt schö worm


Lady Prunella
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