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Auf der Suche nach Alten Rosen
SusanneF
Unregistriert
 
#21
26.03.13, 14:48
(26.03.13, 13:16)Polyantha schrieb:  
(26.03.13, 10:34)SusanneF schrieb:  Das Thema, das bei deiner Antwort mitschwingt, Polyantha, ist ein ganz Schwieriges.
Was tun, wenn du eine interessante, offensichtlich alte Rose entdeckst, aber keine Gelegenheit oder Erlaubnis bekommst, davon etwas mitzunehmen?

Hilfreich ist in dem Zusammenhang sicher dieses.

Ja, dessen bin ich mir durchaus bewusst, Susanne. Danke auch für den Link! Ich hätte allerdings ohnehin vorgehabt, etwaige vorhandene Rosen mal nur gründlich zu fotografieren und rumzufragen, was es sein könnte. Wenn die Rosen schon etliche Jahrzehnte in einem wahrscheinlich auch in Zukunft relativ geschützten Umfeld überlebt haben, wäre es wahrscheinlich mit einer Rettung nicht gar so eilig. Im Prinzip interessiert es mich einfach , was damals so gepflanzt wurde.

Sehr spannend, was Du schreibst, Raphaela! Die Berkenthiner Rose steht jedenfalls jetzt auf meinem Will-Haben-Zettel Dance Angel2

Da wollte ich gar nichts unterstellen, Polayntha. smile
Es ist nur wirklich manchmal schwierig, sich zu entscheiden. Dort wo Zeit ist, kann ich auch warten. Aber manchmal weiß ich das nicht, ob Zeit ist. Ich kenne z.B. einen völlig zugewachsenen Garten, der 2 alten Damen gehört. Die hatte ich schon einmal davon überzeugt, dass sie mich von ihren vielen "wilden" Rosen etwas ausgraben lassen. Leider klappte es nicht gleich und nun sind sie wegen schwieriger Umstände - sie haben wohl inzwischen einen Vormund- so verunsichert, dass sie die Tür nicht mehr aufmachen und ich nur übern Gartenzaun noch kommunizieren kann. Aber natürlich steig ich da nachts nicht drüber, um mir die Rosen zu holen. Ich gucke nur immer wieder danach und versuche zu reden. Fakt ist, wenn sie ausziehen müssen, steht am nächsten Tag ein Container da und dann fliegt alles raus. Die Nachkommen wollen Bares.
Und da gibt es sicher noch viele andere Beispiele.
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Polyantha
Unregistriert
 
#22
26.03.13, 15:30
(26.03.13, 14:48)SusanneF schrieb:  Da wollte ich gar nichts unterstellen, Polyantha. smile

Ist auch nicht so rübergekommen, keine Sorge Yes
Gerade fällt mir ein: Wenn Martina hier mitschriebe, könnte sie auch Interessantes zu ihren Fundrosen berichten...
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Bellis
Krauterer
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Registriert seit: 12 2011
#23
26.03.13, 17:59
Interessante Thema finde ich. Eine meiner "Fundrosen" habe ich in Wort und Bild bei den "Verschmähten Einmalblühenden" schon eingestellt.

Eine andere die inzwischen auch schon seit vielen Jahren bei mir im Garten steht, stammt von der Tannenburg, einer Burganlage aus dem 12.Jahrhundert. Dort wuchs sie verwildert im Burggraben.

Wer sie ist, das konnte ich bisher noch nicht herausfinden.


[Bild: Gr_en_nderung_Tannenburgrose_Bl_te_12.jpg]


[Bild: Gr_en_nderung_Tannenburgrose_Bl_tenkelch_1.jpg]

LG, Bellis
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SusanneF
Unregistriert
 
#24
26.03.13, 20:53
Habe gerade nachgesehen, du meinst die "Victoria" smile
Aber diese rosafarbene hier ist auch sehr schön! Hast du sie denn schon vermehrt bzw. tut sie das selbst? Dann könntest du in den Rosenparks nachfragen, ob sie sie dort zum Vergleich aufpflanzen können.
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Bellis
Krauterer
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Beiträge: 101
Themen: 2
Registriert seit: 12 2011
#25
26.03.13, 21:01
Ja, die rosafarbene von der Tannenburg vermehrt sich durch Ausläufer. Von denen habe ich auch schon einige abgegeben. Tja, aber Rosa, da gibt es ja so unendlich viele....

Da erhoffe ich mir eher von der 'Victoria' dass sie jemand identifizieren oder einordnen kann.

LG, Bellis
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Raphaela
Unregistriert
 
#26
27.03.13, 09:26
Auf die diesjährige Victoria-Blüte freue ich mich auch schon :-)

Im lb Rosenpark stehen ja eine Menge Fundrosen aus den verschiedensten Gegenden sowie viele "Fundrosen 2. Ordnung", die als Fehletikettierte auch (erstmal) namenlos sind.

Jedes Jahr gelingen kleine Schritte zur Lösung des einen oder anderen Rätsels: Im vorletzten Jahr hat sich z. B. eine fleißige Gruppe die Rosen im Gallica Beet vorgenommen und einige gleiche, bzw. unterschiedliche Identitäten endgültig feststellen können (z. B. daß die "falsche Nissen Belle Isis" eindeutig NICHT Belle sans Flatterie ist), was mir bei immer nur flüchtigen Blicken nicht gelungen wäre...
Vielleicht schaffen wir es dieses Jahr wieder, zusätzliche Erkenntnisse zu gewinnen:-)

Martinas Fundrose "Schöne vom Brüdersdorfer Wald" (hoffe, ich hatte den Namen richtig in Erinnerung, komme derzeit nicht an meine Dateien) oder (anfangs) "Hexenrose" genannt, konnte übrigens vor einigen Jahren schon als Princesse de Lamballe identifiziert werden. Da sonnenschein und Frau Schütt die Identifizierung bestätigt haben, denk ich mal, daß sie zutreffend ist.

"Bigis Rose" gehört m. E. zu den frühen Remontant Rosen-Züchtungen auf Bourbon-Basis. Sie blüht auf guten Böden ab dem zweiten, dritten Standjahr nach und ist auch wunderschön :-)

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Raphaela
Unregistriert
 
#27
27.03.13, 09:40
Nachtrag: Nachdem unter großen Mühen u. a. eine vierte und fünfte Fund-Aimable Rouge wieder (möglichst restlos :-X) entfernt werden mußten, pflanze ich neue Fundrosen-Ausläufer erstmal in große Eimer oder (je nach Größe) Maurer-Bottiche um sie vor einer eventuellen Auspflanzung zu beobachten.

Leider gab es da sogar unter den Einmalblühern im letzten Winter einige Verluste bei den Getopften :-/ Es kann also sein, daß mir einige der Mitgebrachten ooder Zugeschickten verloren gegangen sind...Hoffe, das demnächst eruieren zu können (noch liegt überall Schnee in den Beeten).

Violacea, falls dein Vorname mit G beginnt, habe ich einen Ausläufer von dir (der noch nicht geblüht hat) meiner Erinnerung nach im Herbst ins Gallica Beet gepflanzt: Ausgepflanzt überleben Ausläufer besser als in Töpfen. - Jetzt bin ich gespannt auf die Blüte :-)

Gina, eure lokale (oder auch nicht?) Damaszener Rose wird dieses Jahr auch schon blühen, jedenfalls ist sie mächtig gewachsen.
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Raphaela
Unregistriert
 
#28
27.03.13, 09:58
Noch ein Nachtrag, diesmal zum Rosen-Retten:

Vielleicht liegt es daran, daß ich schon von zu vielen "über Nacht" gerodeten Rosen und ganzen Sammlungen erfahren habe, vielleicht daran, daß ich ein "möchte-gern"-68er bin (war dafür leider ein kleines bißchen zu jung)...Jedenfalls habe ich kaum Skrupel, Steckhölzer von möglicherweise existenzbedrohten Pflanzen mitzunehmen. - Natürlich nur, wenn sich niemand finden läßt, der dazu die Erlaubnis geben kann.
An verlassenen Gebäuden finde ich es auch legitim, nach Ausläufern zu graben, denn in 9 von 10 Fällen werden solche Grundstücke komplett geräumt.

Und was die ausgegrabenen Pflanzen des Baugeländes betrifft, die den Grundstock der Rosen im lb Rosenpark bildeten, mache ich mir immer noch große Vorwürfe, nicht viel mehr davon gerettet zu haben.

Wenn allerdings Leute da sind, die man fragen kann, habe ich noch nie eine Zurückweisung erlebt. Im Gegenteil: Fast immer sind sie sehr froh und stolz, etwas Besonderes zu haben, für das sich auch andere interessieren und geben gerne davon ab.
Sehr schön für alle Beteiligten war u.a. die Geschichte des Sohns einer netten Bäuerin aus einem Nachbarort, die Renate Philipp und mir noch geholfen hatte, Ausläufer ihrer Haus- und Familienrose auszugraben. Nach ihrem Tod kam der Sohn beim offenen Garten zu Besuch und war sehr glücklich, daß die geliebte Rose seiner Mutter (die kurz zuvor als Blush Damask identifiziert werden konnte) nun auch an anderen Plätzen bewundert wurde.

Wenn aber weit und breit niemand zu finden ist und eventuell (oder sogar ganz sicher) die Rodung droht, dann ist das Mitnehmen von Steckhölzern, Ausläufern oder (im Fall anrückender Bagger) sogar ganzer Pflanzen m. E. schon aus Gründen der Biodiversität quasi "geboten".
Zum Glück ist mein Ruf in jeder Hinsicht eh schon ruiniert und daher habe ich die Freiheit, sowas zu schreiben ;-)

Natürlich muß es jeder Rosensammler mit seinem eigenen Gewissen ausmachen, aber das Kapitel "Schönheit retten, auch wenn es vordergründig eventuell illegal ist" gehört immer zu den Haupt-Themen einer lb Rosenpark-Führung.
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jedmar
Unregistriert
 
#29
27.03.13, 16:43
Zum Thema Suche nach Alten Rosen kann ich dieses Buch empfehlen:

In Search of Lost Roses

...informativ und unterhaltsam...
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SusanneF
Unregistriert
 
#30
27.03.13, 21:46
Herzlichen Dank für die Anregung!

Und auch dir herzlichen Dank, Raphaela, und das was du schreibst, ist eben nicht der Aufruf zu wildem Stecklingsklau und somit auch keine Rufschädigung. Also klar, die Abwägung muss auf jeden Fall sein.

Zu den Rosensuchern fällt mir jetzt schon wieder eine Frage ein: Wisst ihr, ob es so etwas wie eine Fundrosenkartierung gibt?
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