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Auf der Suche nach Alten Rosen
freiburgbalkon
Klimazone 8a, († Okt. 2019)
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Beiträge: 5.219
Themen: 66
Registriert seit: 02 2013
#11
26.03.13, 00:37
(25.03.13, 21:33)SusanneF schrieb:  Ich möchte euch z.B. auch diese Website empfehlen: Alte Rosen
Ich glaub, ich muss mal nach Wittichen/mittlerer Schwarzwald fahren (noch nie gehört den Ort) aber die Seite hatte ich auch schon mal entdeckt, diese Rose aber nicht!
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freiburgbalkon
Klimazone 8a, († Okt. 2019)
*****
Beiträge: 5.219
Themen: 66
Registriert seit: 02 2013
#12
26.03.13, 00:40
(25.03.13, 21:33)SusanneF schrieb:  Ich möchte euch z.B. auch diese Website empfehlen: Alte Rosen
Ich glaub, ich muss mal nach Wittichen/mittlerer Schwarzwald fahren (noch nie gehört den Ort) aber die Seite hatte ich auch schon mal entdeckt, diese Rose aber nicht!
Meine Kenntnisse reichen aber bei weitem nicht aus, wenn ich eine schöne Rose sehe, ob das nun eine bestimmte Sorte ist, die man noch problemlos kaufen kann, oder ob das Ding als Fundrose unbedingt gesichert werden soll. Von wenigen, leicht zu erkennenden Rosen mal abgesehen.
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Polyantha
Unregistriert
 
#13
26.03.13, 09:24
Sehr interessanter Strang, Susanne!
In die Berkenthiner Rose bin ich ganz verliebt, CarpeDiem - aber bei sonnenschein (steht in HMF als Bezugsquelle) dürfte sie gar nicht mehr erhältlich sein... sad
Wir durften letztes Jahr im Spätherbst eine Führung auf dem jüdischen Friedhof Währing mitmachen, allgemein schon sehr faszinierend. Die Führerin erwähnte am Rande auch Rosen, die dort blühen sollten. Ich hab sie dann gefragt, ob sie ungefähr sagen könnte, was für Rosen das wären - eher zugeflogene Wildrosen oder was anderes - aber das war anscheinend so außerhalb ihres Fachgebiets, dass sie mich ab da komplett ignoriert hat, möglicherweise aus Angst, dass ich noch mehr so komische Fragen stelle. Ich möchte aber versuchen, heuer im Juni nochmal reinzukommen und nachzuschauen.

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SusanneF
Unregistriert
 
#14
26.03.13, 10:27
[/quote]
Ich glaub, ich muss mal nach Wittichen/mittlerer Schwarzwald fahren (noch nie gehört den Ort) aber die Seite hatte ich auch schon mal entdeckt, diese Rose aber nicht!
Meine Kenntnisse reichen aber bei weitem nicht aus, wenn ich eine schöne Rose sehe, ob das nun eine bestimmte Sorte ist, die man noch problemlos kaufen kann, oder ob das Ding als Fundrose unbedingt gesichert werden soll. Von wenigen, leicht zu erkennenden Rosen mal abgesehen.
[/quote]

Meine Kenntnisse reichen dafür auch nicht aus, fbb. Aber ich finde es spannend, die Sorte herauszufinden, wenn die Gartenbesitzer es selbst nicht wissen, weil die Rose "schon immer" da stand oder sie sie ganz und gar für eine Wildrose halten, weil sie so durch den Garten wuchert. Von meinen Fundrosen habe ich einige bestimmen können und habe dabei viel über sie gelernt. Das ist ja auch ein Gewinn und Freude macht es obendrein.

Schwieriger ist die Sache, wenn man an die Pflanze nicht herankommt und sie nur aus der Ferne beobachten kann. Dann ist eine Bestimmung fast aussichtslos.
Ja, oder wenn sie nicht mehr da ist, wie ich das bei dieser hier vermuten muss.
Ich habe letztes Jahr in Bad Langensalza 2 Stunden lang gesucht und sie nicht gefunden:
.jpg badlangens.jpg Größe: 138,41 KB  Downloads: 22

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SusanneF
Unregistriert
 
#15
26.03.13, 10:34
Das Thema, das bei deiner Antwort mitschwingt, Polyantha, ist ein ganz Schwieriges.
Was tun, wenn du eine interessante, offensichtlich alte Rose entdeckst, aber keine Gelegenheit oder Erlaubnis bekommst, davon etwas mitzunehmen?

Hilfreich ist in dem Zusammenhang sicher dieses.

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Majalis
Unregistriert
 
#16
26.03.13, 12:18
Hach, was für ein schönes spannendes Thema. Ich habe bis jetzt zwei alte Rosen hier aus der Gegend ergattern können. Eine davon gehört zu den Alba Maximas und die Mutterpflanze wächst seit Ewigkeiten an einem der ältesten Häuser in dem Dorf, in dem ich aufgewachsen bin. Interessant finde ich, dass sie kleiner bleibt, als die üblichen Alba Maximas. Zumindest hier unter nicht so tollen klimatischen Bedingungen.

Nun erzählte mir eine Freundin, die das Haus geerbt hat, dass es wohl auch noch eine Kletterrose gibt. Ob das wohl auch eine alte Sorte ist? Ich bin soooo gespannt.

Außerdem habe ich noch eine einmalblühende wunderschöne alte Rose von den Nachbarn meiner Tochter bekommen. Sie hat relativ kleine kirschrote Blüten und könnte von Laub, Habitus und Bestachelung her eine Gallica sein. Mal sehen, ob es mir gelingt sie zu bestimmen. Sie stammt jedenfalls von einem alten Onkel der Nachbarn und soll schon ewig im "Familienbesitz" sein.
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Raphaela
Unregistriert
 
#17
26.03.13, 12:48
Herr Pape hatte, wenn ich mich recht entsinne, damals einen Nachbarn des Hauses gefunden und gefragt, dessen Vorgarten von der Berkenthiner Rose quasi überwuchert war.
Zum Glück waren er und seine Frau geistesgegenwärtig genug, sonst wäre diese wirklich besondere Sorte verloren gegangen: Kurze Zeit darauf wurde dort nämlich alles weggebaggert.
Herr Weingart (den ich mal zu der von Klara Meins und Renate Philipp gepflanzten Fundrosen-Hecke am Gemeindezentrum verschleppte) meinte, die Berkenthiner Rose gehöre wahrscheinlich zu den verschollenen Sorten der Boursault Rosen.

Zumindest ist sie (dank Herrn Pape und seiner Frau) in unserer Gegend inzwischen wieder an mehreren Plätzen vorhanden: Die Berkenthiner Landfrauen haben einige von Herrn Pape bewurzelte Stecklinge in verschiedene Berkenthiner Gärten und an die neue Brücke über den Kanal gepflanzt. Bei Klara Meins steht ein inzwischen sehr hoch kletterndes Exemplar (ebenfalls von Herrn Pape) am Eingang zum Garten und vom Rosenpark-Exemplar (auch ein Pape-Steckling) wurden ein paar veredelt, die jetzt zum größten Teil hier im Dorf verteilt sind.

Die meisten anderen, in unserer Gegend gefundenen Rosen waren bisher eher Angehörige relativ verbreiteter Sorten. Zu den am häufigsten anzutreffenden gehören Aimable Rouge, Great Western, Celsiana, R. centifolia "maior", regionale Maiden´s Blush-, Maxima- und Semiplena-Klone.
Im weiteren Umfeld dann noch Belle Isis in beiden Varianten (echte "Rosarien"- und falsche "Nissen"-Form), (vereinzelt) Félicité Parmentier, "Nissen-Centifolie" (eine einmalblühende Bourbon Rose), Robert le Diable, Blush Damask, Pink Leda, die "Nissen-dornenlose Kreiselrose" (alias "Minette", alias "R. suionis"), R. gallica "Officinalis", R. gallica "splendens", (vereinzelt) R. centifolia "muscosa", Belle sans Flatterie, (vereinzelt) R. francofurtana, u. a.

Kurz nach der Wende konnten Bernd und Gisela Deible auf alten Ost-Friedhöfen noch einige Ausläufer retten bevor die "allgemeine deutsche Friedhofsordnung" dort für tabula rasa gesorgt hat. M. W. handelte es sich aber überwiegend ebenfalls um Angehörige o. g. Sorten.

Interessant ist die Entwicklung regionaler Klone bei einzelnen Sorten: Von einem verstorbenen Freund hatte ich eine "dornenlose Kreiselrose" und (als blinden Passagier darin) eine Great Western bekommen, die aus der nordöstlichen Ecke Mecklenburg-Vorpommerns stammten. Die "dornenlose Kreiselrose" von diesem Standort (wächst inzwischen in der Fundrosen-Hecke hier im Dorf) ist wesentlich weniger regenempfiindlich als die in unserer Region verbreitete Form und die Great Western-Variante behält ihre relativ dunkelroten Blüten auch in voller Sonne (wo die meist eh pinkigeren der anderen mir bekannten Klone schnell zu einem dunklen Rosa verblassen).

In winterkalten Gegenden und bei Vernachlässigung überleben meist nur Rosen, de sich schnell auf eigene Wurzeln stellen und sehr frosthart sind, vorwiegend also Einmalblühende.
In warmen Gegenden der USA, in Neuseeland, Australien, Südafrika und anderen Auswandererländern finden Rose rustler an geeigneten und/oder geschützten Standorten (z. B. auf Friedhöfen, an alten Farmhäusern, etc) auch heute immer noch weitere Rest-Exemplare öfterblühender Sorten (Chinensis, Noisettes, Remontant Rosen u. a.). Sie wurden teilweise von Auswanderern mit in die neue Heimat gebracht, teilweise von zu Wohlstand gekommenen Neu-Bürgern bei Besuchen in der alten, europäischen Heimat (nebst modischer Kleidung, Möbeln, etc) importiert. Manche sind sicher auch Sämlinge, die nur von ursprünglich in Europa gezüchteten Sorten abstammen (unter den Noisettes z. B. gibt es davon m. E. besonders viele).
Und auch die in Europa noch zu findenden Rosen sind sicher auch zu einem Teil Sämlinge, die regional entstanden sind und weitergegeben wurden, ohne je einen offiziellen Namen bekommen zu haben.

Manchmal findet man an geschützten Standorten (wie z. B. an Wänden oder in durch Hecken geschützten Gärten) auch Exemplare inzwischen selten gewordener Strauch - oder "Beet"-Rosen. Nicht nur historische Sorten sind ja vom Aussterben bedroht. Daher plädiere ich immer dafür, auch alte Exemplare moderner Sorten zu sichern (im lb Rosenpark gibt es davon inzwischen einige ganz interessante).

Zwei kleine Geschichten noch zur Zähigkeit sowohl alter als auch moderner Sorten: In einem Nachbarort steht eine Maxima-Variante, die am ursprünglichen Standort wegen Bauarbeiten weggebaggert wurde und (fünf?) Jahre später ca. 8 m weiter (zur großen Freude der Besitzer, die das Wegbaggern bereut hatten) wieder "auferstand". In einem anderen Ort gibt es eine riesengroße Lavender Lassie an einer Hauswand, die dort seit kurz nach Sorten-Einführung wachsen muß, so groß, hoch und breit ist sie.

Fazit: Es lohnt sich IMMER. die Augen nach Rettungs-Rosen offenzuhalten: Was man selbst nicht brauchen kann (weil man es z. B. schon hat), findet erfahrungsgemäß andere Asyl-Geber, die sich darüber freuen.
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Thusnelda
Weiser Krauterer
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Beiträge: 1.373
Themen: 20
Registriert seit: 03 2013
#18
26.03.13, 12:59
(25.03.13, 21:03)SusanneF schrieb:  Viele von euch werden sie schon kennen, Gerda Nissen, aber vielleicht ist es für einige eine Neuentdeckung: Gerda Nissen

Natürlich ist sie nicht die erste Rosenfreundin, die nach überlebenden alten Sorten suchte. Aber sie hat durch ihr Buch 'Alte Rosen', in dem sie beschreibt, wie sie Rosen fand und wie sie sie bestimmte, sicher viele Menschen begeistert und dazu angestiftet, es ihr gleich zu tun. Und selbst wenn es nicht möglich ist, die Fundrosen eindeutig zu bestimmen, so sind sie doch wenigstens gerettet und können als namenlose Rosen in unseren Gärten wachsen - bis vielleicht der Zufall eine neue Spur bringt.
Kennt ihr auch Leute, die Alte Rosen suchen und finden?

Ja, André Eve. Aber er ist im Ruhestand, und ich weiss nicht, ob sein Nachfolger seine Leidenschaft weiterführt.

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Polyantha
Unregistriert
 
#19
26.03.13, 13:16
(26.03.13, 10:34)SusanneF schrieb:  Das Thema, das bei deiner Antwort mitschwingt, Polyantha, ist ein ganz Schwieriges.
Was tun, wenn du eine interessante, offensichtlich alte Rose entdeckst, aber keine Gelegenheit oder Erlaubnis bekommst, davon etwas mitzunehmen?

Hilfreich ist in dem Zusammenhang sicher dieses.

Ja, dessen bin ich mir durchaus bewusst, Susanne. Danke auch für den Link! Ich hätte allerdings ohnehin vorgehabt, etwaige vorhandene Rosen mal nur gründlich zu fotografieren und rumzufragen, was es sein könnte. Wenn die Rosen schon etliche Jahrzehnte in einem wahrscheinlich auch in Zukunft relativ geschützten Umfeld überlebt haben, wäre es wahrscheinlich mit einer Rettung nicht gar so eilig. Im Prinzip interessiert es mich einfach , was damals so gepflanzt wurde.

Sehr spannend, was Du schreibst, Raphaela! Die Berkenthiner Rose steht jedenfalls jetzt auf meinem Will-Haben-Zettel Dance Angel2

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Julius
Gärtnerin in nicht artgerechter Haltung
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Beiträge: 1.903
Themen: 14
Registriert seit: 02 2013
#20
26.03.13, 14:03
(26.03.13, 10:27)SusanneF schrieb:  Ja, oder wenn sie nicht mehr da ist, wie ich das bei dieser hier vermuten muss.
Ich habe letztes Jahr in Bad Langensalza 2 Stunden lang gesucht und sie nicht gefunden:

Kann es vielleicht sein, dass der Winter sie hat 'verschwinden' lassen? Gerade der letzte hat ja auch bei sonst eher robusten Rosen kräftig aussortiert. sad

Es schaut aber unglaublich toll aus, wie sie da wächst.
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