16.01.14, 01:00
(15.01.14, 10:26)krauterer schrieb: Die Lumpen sind und bleiben einfach ein Problem.
Mit "Lumpen" hab´ ich ein Problem: das könnte zu einseitig betrachtet sein. Nachdem mein Jüngster in der Pubertät zwei Ratten heimbrachte und schleunigst selbst anständig pflegte, um sie/ihre Zuneigung nicht an mich zu verlieren, habe ich (notgedrungen) angefangen, mich über diese Tiere zu informieren. Vorher hatte ich nur Antipathie (deshalb hat er sie angeschleppt, er wollte rausgeschmissen werden, um "endlich" mit 14 eine eigene Wohnung zu bekommen): nach der Geburt meiner Schwester im Krieg musste nachts Wache gehalten werden, damit hungrige Ratten das wehrlose Baby nicht anfressen.
Inzwischen weiß ich, dass wir Ratten viel zu einseitig sehen, dass sie im Garten eher nützlich als schädlich sind, weil sie z.B. Wühlmäuse (Scheermäuse) vertreiben und dass wir ihre Funktion im Naturkreislauf noch gar nicht kennen. Sie einseitig als Schädling zu deklarieren ist kurzsichtig. Gleiches dürfte auch für solche Quälgeister wie Zecken gelten: wir verachten, unterschätzen sie, weil wir keine Ahnung von ihrer Bedeutung haben. Wie schlimm das sein kann, sieht man an den Biologen jener Industrie, die einerseits proklamieren, "Wir helfen der Natur" - als ob sie das nötig hätte - und andererseits bis heute nicht wirklich begriffen haben, wie wichtig Bienen sind. Der Respekt vor solchem Leben hindert mich allerdings nicht daran, Angriffe und Verletzungen durch diese Tiere möglichst zu vermeiden: klar schütze ich mich und die, für die ich Verantwortung habe.
Inse