13.07.15, 23:18
Uaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa! 
Monti, könnte sein, dass ich Deinen Rat benötige
Im Augenblick habe ich nämlich 5 (fünf) Hunde. Und das kam so:
Dux sollte seinen Abendspaziergang haben: raus aufs Feld, ca eine Stunde laufen. Es dämmerte bereits, als wir auf dem Rückweg im Nieselregen von einem flüchtenden Hasen erschreckt wurden, der wie ein Geschoss aus dem Gebüsch brach und davon rannte, während Dux mit aufgestellten Ohren ("Ich höre überhaupt gar nix!") sich nach weiter vorne orientierte, wo etwas rumwuselte, das ich nicht genau erkennen konnte: junge Füchse hätten es sein können - oder kleinere Hunde. Bis ich dort war und meinen nicht gehorchen wollenden Hund (bei Tiefdruck kann er noch ziemlich gut hören) angeleint hatte, war weit und breit von der Bagage nichts mehr zu sehen. Wir trotteten also heimwärts, kamen an die Bundesstraße und da sah ich das wuselnde Rudel über die Bundesstraße trudeln. Ein dickeres Auto vollzog eine Notbremsung, eine junge Frau stieg aus, lockte die Bande nahe an das nächste Haus, ein junger Mann stieg ebenfalls aus und fragte, ob das meine Hunde seien. Aus dem Haus kam ein Mann - mal gucken, was da los war. Der hatte bis vor ein paar Jahren einen Riesenschnauzer gehabt.
Erkennbar war, dass es sich um eine Hündin mit drei Jungen handelt und dass eins der Jungtiere einen Sensor trägt. Wer seinen Hund/seine Hunde aussetzt, zieht denen keinen Sensor an, dachte ich. Ein Halsband trug keiner. Ich bettelte vergeblich den Haus- und ehemaligen Hundebesitzer an, die Vier erst mal auf seinen Hof zu lassen, damit sie nicht nochmal auf die Straße laufen. Ich würde dann schnell heimgehen und mit dem Auto kommen, um die Vier bei mir unterzubringen, bis die Polizei weiterhelfe. Er lehnte stur ab.
Die junge Frau ging zum nächsten Haus, bat da um Kurzzeitasyl für Mutter und Kinder: vergebens. Aus dem ersten Haus kam die Frau des Sturkopfs, sah sich die Rasselbande an und beschloss: "Die müssen erstmal von der Straße weg! Ich verlass mich drauf, dass Sie sie dann einsammeln." - "Ja!" Die Hunde kamen auf den Hof, die junge Frau rief die Polizei an, ich ging mit Dux heim, leinte ihn ab, brüllte nach meinem Sohn, suchte Halsbänder und die beiden Doppelleinen aus der Zeit, in der ich zwei kleine Hunde gehabt hatte, packte alles ins Auto und fuhr mit Sohn zu dem Hof, wo der kleine Sensorträger viel versuchte, um durch den Zaun wieder abzuhauen. Wir verpassten den drei Kleinen je ein Halsband. Für die Mama hatte ich kein passendes dabei: die braucht eine Mittelgröße, die ich nicht vorrätig habe. Jeweils im Zweierpack kamen sie ins Auto - inzwischen ziemlich nass, weil es schon eine Weile regnete. Dann kam die Feuerwehr, weil die Polizei hier solche Sachen an die Feuerwehr delegiert.
Da alle vier Hunde inzwischen dingfest gemacht waren, wurde zunächst mal nach einem Chip gesucht: alle Vier sind gechipt mit fortlaufenden Nummern... Hätten die drei Kleinen fortlaufende Nummern, die Mama eine abweichende, dann hätte mich kein ungutes Gefühl beschlichen, aber das jetzt könnte bedeuten, dass sie in einer Tierauffangstelle (es gibt da sowas relativ nah am Ort, denen auch öfter mal ein Hund abhaut) gechipt wurden, nachdem sie dort gelandet sind. Mit den Feuerwehrleuten kam ich überein, dass ich die Tiere zunächst mal mit zu mir nach Hause nehme: sie wären sonst in ein Tierheim ca 50km entfernt gebracht worden. Sie nahmen meine Visitenkarte und wollten sich wieder melden. Dann fuhren sie ab. Die Hausbesitzerin verabschiedete sich ebenfalls, die jungen Leute auch. Wir fuhren alle davon: ich mit Sohn und vier fremden Hunden im Auto nach Hause.
Das Kleine mit dem Sensor ist eine echte Kröte, die sich dauernd streitet, andere ankeift und alles sofort nach Ausbruchmöglichkeiten absucht. Ich habe das innerhalb von fünf Minuten bereits dreimal handgreiflich zur Ordnung gerufen, kaum dass wir im Haus waren. Es ist fett = übergewichtig, weil es die anderen vom Futter wegbeißt (wenn man nicht so energisch dazwischen geht, wie ich es sofort getan habe) und war das Nasseste, wurde also auch zuerst abgerubbelt, was es gut fand.
Das Zweitkräftigste hat ein Riesentheater gemacht, als es mit dem Halsband an die Leine kam. Das Zarteste hat sich freundlich-schmusig in alles gefügt. Die Mama achtete nur besorgt darauf, dass sie bei ihren Kleinen blieb - Rasselbande zusammenhalten. Da ich nicht weiß, ob die Kleinen schon stubenrein sind, habe ich die Vier in die Küche gesperrt: ist gefliest, kann leicht gereinigt werden und fasst auch noch zwei große Hundekörbe.
Tigra ist jetzt etwas angesäuert: "ihr" Korb aus dem OG (unterm Schreibtisch) ist nun ins EG gewandert und dort Hundekörbchen... Und außerdem habe ich nicht erlaubt, dass sie die Neuzugänge inspiziert. Das wollte sie nämlich zügig tun. Stattdessen muss sie nun oben nach einem adäquaten Schlafplatz suchen und ertragen, dass Dux herumgrummelt, weil er nicht runter zu den anderen darf. Die sind derzeit in der dunklen Küche ruhig, durch die Glastür fällt vom Wohnzimmer aus noch Licht rein. Eben habe ich gesehen, dass die kleine Kröte an der Glastür steht - gerade fängt sie an zu kratzen. Also werde ich das große Licht jetzt ausmachen. - Ruhe ist.
Nun bin ich sehr gespannt, wie es morgen weitergeht...
Inse

Monti, könnte sein, dass ich Deinen Rat benötige
Im Augenblick habe ich nämlich 5 (fünf) Hunde. Und das kam so:Dux sollte seinen Abendspaziergang haben: raus aufs Feld, ca eine Stunde laufen. Es dämmerte bereits, als wir auf dem Rückweg im Nieselregen von einem flüchtenden Hasen erschreckt wurden, der wie ein Geschoss aus dem Gebüsch brach und davon rannte, während Dux mit aufgestellten Ohren ("Ich höre überhaupt gar nix!") sich nach weiter vorne orientierte, wo etwas rumwuselte, das ich nicht genau erkennen konnte: junge Füchse hätten es sein können - oder kleinere Hunde. Bis ich dort war und meinen nicht gehorchen wollenden Hund (bei Tiefdruck kann er noch ziemlich gut hören) angeleint hatte, war weit und breit von der Bagage nichts mehr zu sehen. Wir trotteten also heimwärts, kamen an die Bundesstraße und da sah ich das wuselnde Rudel über die Bundesstraße trudeln. Ein dickeres Auto vollzog eine Notbremsung, eine junge Frau stieg aus, lockte die Bande nahe an das nächste Haus, ein junger Mann stieg ebenfalls aus und fragte, ob das meine Hunde seien. Aus dem Haus kam ein Mann - mal gucken, was da los war. Der hatte bis vor ein paar Jahren einen Riesenschnauzer gehabt.
Erkennbar war, dass es sich um eine Hündin mit drei Jungen handelt und dass eins der Jungtiere einen Sensor trägt. Wer seinen Hund/seine Hunde aussetzt, zieht denen keinen Sensor an, dachte ich. Ein Halsband trug keiner. Ich bettelte vergeblich den Haus- und ehemaligen Hundebesitzer an, die Vier erst mal auf seinen Hof zu lassen, damit sie nicht nochmal auf die Straße laufen. Ich würde dann schnell heimgehen und mit dem Auto kommen, um die Vier bei mir unterzubringen, bis die Polizei weiterhelfe. Er lehnte stur ab.
Die junge Frau ging zum nächsten Haus, bat da um Kurzzeitasyl für Mutter und Kinder: vergebens. Aus dem ersten Haus kam die Frau des Sturkopfs, sah sich die Rasselbande an und beschloss: "Die müssen erstmal von der Straße weg! Ich verlass mich drauf, dass Sie sie dann einsammeln." - "Ja!" Die Hunde kamen auf den Hof, die junge Frau rief die Polizei an, ich ging mit Dux heim, leinte ihn ab, brüllte nach meinem Sohn, suchte Halsbänder und die beiden Doppelleinen aus der Zeit, in der ich zwei kleine Hunde gehabt hatte, packte alles ins Auto und fuhr mit Sohn zu dem Hof, wo der kleine Sensorträger viel versuchte, um durch den Zaun wieder abzuhauen. Wir verpassten den drei Kleinen je ein Halsband. Für die Mama hatte ich kein passendes dabei: die braucht eine Mittelgröße, die ich nicht vorrätig habe. Jeweils im Zweierpack kamen sie ins Auto - inzwischen ziemlich nass, weil es schon eine Weile regnete. Dann kam die Feuerwehr, weil die Polizei hier solche Sachen an die Feuerwehr delegiert.
Da alle vier Hunde inzwischen dingfest gemacht waren, wurde zunächst mal nach einem Chip gesucht: alle Vier sind gechipt mit fortlaufenden Nummern... Hätten die drei Kleinen fortlaufende Nummern, die Mama eine abweichende, dann hätte mich kein ungutes Gefühl beschlichen, aber das jetzt könnte bedeuten, dass sie in einer Tierauffangstelle (es gibt da sowas relativ nah am Ort, denen auch öfter mal ein Hund abhaut) gechipt wurden, nachdem sie dort gelandet sind. Mit den Feuerwehrleuten kam ich überein, dass ich die Tiere zunächst mal mit zu mir nach Hause nehme: sie wären sonst in ein Tierheim ca 50km entfernt gebracht worden. Sie nahmen meine Visitenkarte und wollten sich wieder melden. Dann fuhren sie ab. Die Hausbesitzerin verabschiedete sich ebenfalls, die jungen Leute auch. Wir fuhren alle davon: ich mit Sohn und vier fremden Hunden im Auto nach Hause.
Das Kleine mit dem Sensor ist eine echte Kröte, die sich dauernd streitet, andere ankeift und alles sofort nach Ausbruchmöglichkeiten absucht. Ich habe das innerhalb von fünf Minuten bereits dreimal handgreiflich zur Ordnung gerufen, kaum dass wir im Haus waren. Es ist fett = übergewichtig, weil es die anderen vom Futter wegbeißt (wenn man nicht so energisch dazwischen geht, wie ich es sofort getan habe) und war das Nasseste, wurde also auch zuerst abgerubbelt, was es gut fand.
Das Zweitkräftigste hat ein Riesentheater gemacht, als es mit dem Halsband an die Leine kam. Das Zarteste hat sich freundlich-schmusig in alles gefügt. Die Mama achtete nur besorgt darauf, dass sie bei ihren Kleinen blieb - Rasselbande zusammenhalten. Da ich nicht weiß, ob die Kleinen schon stubenrein sind, habe ich die Vier in die Küche gesperrt: ist gefliest, kann leicht gereinigt werden und fasst auch noch zwei große Hundekörbe.
Tigra ist jetzt etwas angesäuert: "ihr" Korb aus dem OG (unterm Schreibtisch) ist nun ins EG gewandert und dort Hundekörbchen... Und außerdem habe ich nicht erlaubt, dass sie die Neuzugänge inspiziert. Das wollte sie nämlich zügig tun. Stattdessen muss sie nun oben nach einem adäquaten Schlafplatz suchen und ertragen, dass Dux herumgrummelt, weil er nicht runter zu den anderen darf. Die sind derzeit in der dunklen Küche ruhig, durch die Glastür fällt vom Wohnzimmer aus noch Licht rein. Eben habe ich gesehen, dass die kleine Kröte an der Glastür steht - gerade fängt sie an zu kratzen. Also werde ich das große Licht jetzt ausmachen. - Ruhe ist.
Nun bin ich sehr gespannt, wie es morgen weitergeht...
Inse
