27.02.18, 13:16
Heute Nacht war es so kalt, dass er schließlich doch in mein Bett gekrochen ist - und zwar dahin, wo ich es wollte. Nach dem Frühstück allerdings gabs dann eine richtig heftige Auseinandersetzung.
Das fing damit an, dass er mit 200g Fleischfutter nicht zufrieden war und mehr wollte. Er bekam ein trockenes Brötchen - viergeteilt - fand das nicht so toll, aber gut genug, um es für Notzeiten aufzuheben, und suchte eine Möglichkeit, es zu verbuddeln. Sofa erschien ihm schnell ungeeignet und dann verschwand er im Bad. Ich sprang auf: "Der wird doch nicht..." - doch, er war gerade dabei, sein Brötchen im Katzenklo zu verbuddeln.
Nichts darf man!
Dann war der Morgenspaziergang dran. Er war schlecht gelaunt und auf Krawall gebürstet. Entsprechend startete er mit Theater, als er das Geschirr nur sah, kam aber auf Zuruf gehorsam aufs Sofa, warf sich sofort auf den Rücken und begann sich wie ein Aal zu winden. Schließlich fing er an zu winseln und zu beißen. Nackengriff. Neuer Ansatz.
Hund kann auch schreien. Nackengriff. Irgendwann hatte er das Geschirr an. Nun kommt der Mantel. Bisher war das nicht einmal ein wirklicher Kampf. Heute gab es einen Beißtanz erster Güte. Er schrie wie am Spieß, mein Sohn kam die Treppe runter gerannt, weil er sich um ihn sorgte, und stand dann mit offenem Mund da und beobachtete dieses Bündel Aufsässigkeit ziemlich ungläubig: niemand tat dem Hund weh. Es ging offenbar darum, sich gegen mich durchzusetzen. Angst war dabei, aber das war eher sowas wie Gegenwehr aus Gewohnheit. Irgendwann hatte er dann tatsächlich auch den Mantel komplett an, meine Hand war ziemlich rot von seinen Beißversuchen. Ich zog mich an und dann gings raus ins Schneegestöber.
Wir sind weit gelaufen, der Wind biss scharf in die Haut, Schneeflocken in den Ohren sind unangenehm - fand Hund und wickelte sich des öfteren um irgendwelche Bäume, Pfähle, Laternenmasten - um alles, um das man sich wickeln kann, wenn man an der Leine ist, auch um die eigenen Beine... bis das Schneetreiben dichter wurde und er nach Hause wollte. Dann klappte plötzlich alles wieder wie geschmiert.
Zuhause veranstaltete er einen Affentanz, als ich ihm den Mantel ausziehen wollte. Also ließ ich ihn erst mal mit dem halb geöffneten Mantel stehen und zog mich selbst aus: Hund stellte fest, dass so ein herumschlackernder und schleifender Mantel eine ziemlich unangenehme Angelegenheit ist. "Wollen wir das ausziehen?" Ja, das wollte er ausziehen. Er freute sich riesig, als er dann endlich wieder das ganze Kleiderzeugs los war - aber vorher Theater machen, wenn man es ausziehen will...
Jetzt schläft er. Ist irgendwie nicht so ganz sein Tag, heute...
Inse
Das fing damit an, dass er mit 200g Fleischfutter nicht zufrieden war und mehr wollte. Er bekam ein trockenes Brötchen - viergeteilt - fand das nicht so toll, aber gut genug, um es für Notzeiten aufzuheben, und suchte eine Möglichkeit, es zu verbuddeln. Sofa erschien ihm schnell ungeeignet und dann verschwand er im Bad. Ich sprang auf: "Der wird doch nicht..." - doch, er war gerade dabei, sein Brötchen im Katzenklo zu verbuddeln.
Nichts darf man!
Dann war der Morgenspaziergang dran. Er war schlecht gelaunt und auf Krawall gebürstet. Entsprechend startete er mit Theater, als er das Geschirr nur sah, kam aber auf Zuruf gehorsam aufs Sofa, warf sich sofort auf den Rücken und begann sich wie ein Aal zu winden. Schließlich fing er an zu winseln und zu beißen. Nackengriff. Neuer Ansatz.
Hund kann auch schreien. Nackengriff. Irgendwann hatte er das Geschirr an. Nun kommt der Mantel. Bisher war das nicht einmal ein wirklicher Kampf. Heute gab es einen Beißtanz erster Güte. Er schrie wie am Spieß, mein Sohn kam die Treppe runter gerannt, weil er sich um ihn sorgte, und stand dann mit offenem Mund da und beobachtete dieses Bündel Aufsässigkeit ziemlich ungläubig: niemand tat dem Hund weh. Es ging offenbar darum, sich gegen mich durchzusetzen. Angst war dabei, aber das war eher sowas wie Gegenwehr aus Gewohnheit. Irgendwann hatte er dann tatsächlich auch den Mantel komplett an, meine Hand war ziemlich rot von seinen Beißversuchen. Ich zog mich an und dann gings raus ins Schneegestöber.
Wir sind weit gelaufen, der Wind biss scharf in die Haut, Schneeflocken in den Ohren sind unangenehm - fand Hund und wickelte sich des öfteren um irgendwelche Bäume, Pfähle, Laternenmasten - um alles, um das man sich wickeln kann, wenn man an der Leine ist, auch um die eigenen Beine... bis das Schneetreiben dichter wurde und er nach Hause wollte. Dann klappte plötzlich alles wieder wie geschmiert.
Zuhause veranstaltete er einen Affentanz, als ich ihm den Mantel ausziehen wollte. Also ließ ich ihn erst mal mit dem halb geöffneten Mantel stehen und zog mich selbst aus: Hund stellte fest, dass so ein herumschlackernder und schleifender Mantel eine ziemlich unangenehme Angelegenheit ist. "Wollen wir das ausziehen?" Ja, das wollte er ausziehen. Er freute sich riesig, als er dann endlich wieder das ganze Kleiderzeugs los war - aber vorher Theater machen, wenn man es ausziehen will...
Jetzt schläft er. Ist irgendwie nicht so ganz sein Tag, heute...
Inse