04.08.18, 15:27
Dieses Wetter! Tigra hat sich unter einen Sessel im OG verkrochen und harrt lang ausgestreckt im Dustern weniger heißer Tage. Kiruna fletzt sich auf meinem OG-Schreibtisch malerisch hin und mault halblaut vor sich hin, weil es so heiß ist. Dodo hechelt am Pool, während wir schwimmen. Sohn hat genug, steigt raus und stellt fest: der Hund schnappt nach Luft vor lauter Hitze. "Dann gib ihn mir doch mal rein!" - "Meinste wirklich?" - "Ja." Er greift den Hund und reicht ihn mir ins Becken: Panik pur.
Vorsichtig tunke ich ihn mit den Hinterbeinen zuerst langsam ein bis nur noch der Kopf aus dem Wasser schaut. "Ruhig! Gaaanz ruhig!" Dodos Kopf liegt auf meinem Arm, der Brustkorb ebenfalls, meine Hand stützt den Bauch. Er hört auf zu strampeln, beginnt zu paddeln, will aber unbedingt Körperkontakt. Wir drehen eine Runde: er paddelt, ich gehe und halte ihn über Wasser. Er wird ruhiger. Zweite Runde: die Angst ist weg, aber er ist noch sehr unsicher und will bitte gehalten werden. Natürlich halte ich ihn auch die ganze zweite Runde. Dann sind wir wieder an der Leiter und ich gebe ihn raus. Er wird abgesetzt und schnappt sich erst mal einzelne Tropfen, die von ihm abperlen. Dann hüpft er zwei-, dreimal um sich selbst und schließlich kommt er auf die Idee, sich zu schütteln. Danach rast er eine große Runde durch den Garten und kommt begeistert zurück zum Pool: "Nochmal bitte!" Plantsch, plantsch, plantsch auf Frauchens Arm und: "Bitte raus!" Schütteln, eine Runde toben und dann im Haus: "Bitte abtrocknen!"
Auf einmal ist der Hund ein bißchen verwandelt. Sein Seepferdchen macht der noch lange nicht, aber seine Grundhaltung mir gegenüber hat sich verändert. Es sieht so aus, als wäre er mir heute ein großes Stück näher gekommen auf dem Weg hin dazu, mein Hund zu sein und nicht mehr der eines verlorenen Herrchens in Ungarn. Dann vermeldet er "Hunger!" Und jetzt schläft er lang ausgestreckt auf dem Teppich neben mir: Welt in Ordnung.
Inse
Vorsichtig tunke ich ihn mit den Hinterbeinen zuerst langsam ein bis nur noch der Kopf aus dem Wasser schaut. "Ruhig! Gaaanz ruhig!" Dodos Kopf liegt auf meinem Arm, der Brustkorb ebenfalls, meine Hand stützt den Bauch. Er hört auf zu strampeln, beginnt zu paddeln, will aber unbedingt Körperkontakt. Wir drehen eine Runde: er paddelt, ich gehe und halte ihn über Wasser. Er wird ruhiger. Zweite Runde: die Angst ist weg, aber er ist noch sehr unsicher und will bitte gehalten werden. Natürlich halte ich ihn auch die ganze zweite Runde. Dann sind wir wieder an der Leiter und ich gebe ihn raus. Er wird abgesetzt und schnappt sich erst mal einzelne Tropfen, die von ihm abperlen. Dann hüpft er zwei-, dreimal um sich selbst und schließlich kommt er auf die Idee, sich zu schütteln. Danach rast er eine große Runde durch den Garten und kommt begeistert zurück zum Pool: "Nochmal bitte!" Plantsch, plantsch, plantsch auf Frauchens Arm und: "Bitte raus!" Schütteln, eine Runde toben und dann im Haus: "Bitte abtrocknen!"
Auf einmal ist der Hund ein bißchen verwandelt. Sein Seepferdchen macht der noch lange nicht, aber seine Grundhaltung mir gegenüber hat sich verändert. Es sieht so aus, als wäre er mir heute ein großes Stück näher gekommen auf dem Weg hin dazu, mein Hund zu sein und nicht mehr der eines verlorenen Herrchens in Ungarn. Dann vermeldet er "Hunger!" Und jetzt schläft er lang ausgestreckt auf dem Teppich neben mir: Welt in Ordnung.

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