01.01.19, 02:00
Das Gewitter der Polenböller ist abgeflaut, fünf Minuten Pause, Mitternacht.
Prassel. Das übliche Geböllere geht richtig los - und Dodo stellt sich breitbeinig in der Küche auf und kläfft aus Leibeskräften gegen den Krach draußen an.
Vorher sah das anders aus: er verkroch sich. Ich stellte das Radio lauter. Nach einer Weile traute er sich aus seiner Höhle, ein heftiger Kanonenschlag war gerade abgefeuert worden. Ich ging mal wieder an die Tür und forderte ihn auf, raus in den Hof zu kommen. Er rannte raus, drehte um - und die Tür zur Küche schloss sich genau vor seiner Nase. "Nu mach schon!" Er sah mich an, trabte in die Beete, suchte sich einen Platz und hob - endlich, endlich - das Bein. Dann knallte es wieder, - aber er konnte nicht stoppen. Es lief und lief und knallte und knallte und irgendwann zuckte er nicht mehr zusammen, sondern stand da und tat, was er tun musste. Ich stand auch da, bewachte die Tür und ließ ihn, als er endlich fertig war, wieder rein. Kommentarlos. Drinnen begann er, mit seinem Lieblingsteddy zu spielen. Der Bann war gebrochen.
Inzwischen knallen auch wieder Polenböller nebenan. Die Feuerwehr wurde zu einem Einsatz gerufen und wir pendeln von Fenster zu Fenster, um zu kontrollieren, ob sich da wieder ein Betrunkener am Haus zu schaffen macht und versucht, einen Böller ins Dach zu schießen. Nicht lustig, aber schon mal passiert. Der Besen steht bereit - zum Rausschlagen des Böllers ebenso wie zum Vertreiben der Zündelheinis.
Bis ca 1/2 3 müssen wir mindestens noch durchhalten, dann dürfte die Gefahr vorbei sein. Bin müde. Wir haben uns ein Schlückchen Jahrgangssekt vom 20. Juli 1983 gegönnt - mit O-Saft. Wenigstens noch etwas Positives in dieser stressigen Nacht. Danach gabs frisch gebackenen Bratwurstkranz .
Inse
Prassel. Das übliche Geböllere geht richtig los - und Dodo stellt sich breitbeinig in der Küche auf und kläfft aus Leibeskräften gegen den Krach draußen an.
Vorher sah das anders aus: er verkroch sich. Ich stellte das Radio lauter. Nach einer Weile traute er sich aus seiner Höhle, ein heftiger Kanonenschlag war gerade abgefeuert worden. Ich ging mal wieder an die Tür und forderte ihn auf, raus in den Hof zu kommen. Er rannte raus, drehte um - und die Tür zur Küche schloss sich genau vor seiner Nase. "Nu mach schon!" Er sah mich an, trabte in die Beete, suchte sich einen Platz und hob - endlich, endlich - das Bein. Dann knallte es wieder, - aber er konnte nicht stoppen. Es lief und lief und knallte und knallte und irgendwann zuckte er nicht mehr zusammen, sondern stand da und tat, was er tun musste. Ich stand auch da, bewachte die Tür und ließ ihn, als er endlich fertig war, wieder rein. Kommentarlos. Drinnen begann er, mit seinem Lieblingsteddy zu spielen. Der Bann war gebrochen.
Inzwischen knallen auch wieder Polenböller nebenan. Die Feuerwehr wurde zu einem Einsatz gerufen und wir pendeln von Fenster zu Fenster, um zu kontrollieren, ob sich da wieder ein Betrunkener am Haus zu schaffen macht und versucht, einen Böller ins Dach zu schießen. Nicht lustig, aber schon mal passiert. Der Besen steht bereit - zum Rausschlagen des Böllers ebenso wie zum Vertreiben der Zündelheinis.
Bis ca 1/2 3 müssen wir mindestens noch durchhalten, dann dürfte die Gefahr vorbei sein. Bin müde. Wir haben uns ein Schlückchen Jahrgangssekt vom 20. Juli 1983 gegönnt - mit O-Saft. Wenigstens noch etwas Positives in dieser stressigen Nacht. Danach gabs frisch gebackenen Bratwurstkranz .
Inse