30.06.19, 20:04
Och Melly, man darf nicht nur im Alter seine Meinung ändern: Mensch kann lernen - und das ist mit der Veränderung von Meinungen untrennbar verbunden...
Mein Sohn hat das Kabel stibitzt, mit dem der Fotoapparat an den PC angeschlossen wird. Deshalb gibt es heute kein neues Foto. Aber es gibt Neues zu berichten. Wir sind heute etwas angespannt zum Familienfrühstück aufgebrochen. Dodo freute sich wieder ´nen Ast ab, dass es zu meiner Enkelin ging, an Balou und dass das Grundstück jetzt sein Revier ist, dachte Dodo vermutlich nicht. Wir schon.
Zunächst ging es darum, erst meine Enkelin und erst danach Balou zu begrüßen, denn der wollte sich vordrängeln. Dann kam Dodo mit meinem Sohn vom Feld zurück und wurde begeistert von Balou begrüßt: so weit so gut. Aber es war warm, sehr warm. Dodo geht auf den 6. Geburtstag zu, Balou ist gerade ein Jahr alt. Balou wollte spielen. Dodo wollte seine Ruhe haben. Balou klebte wie magnetisch angezogen an Dodos Schwanzspitze - bis Dodo sich total genervt umdrehte und ihm wutentbrannt und höchst aggressiv bedeutete, dass er seine Ruhe haben will. Balou war zutiefst beeindruckt und verschüchtert. Er fügte sich. Wir hatten kurzzeitig Atemstillstand ...
Balou spielte Ball. Meine Enkelin turnte am Beckenrand herum, rutschte ab und fiel mit einem Schreckensschrei ins Wasser. Balou ließ seinen Ball fallen und raste zum Pool, nachgucken ob ihr was passiert sei? Nö, war nur der Schreck. Balou kam zurück, Ball holen. Aber den Ball hatte Dodo. - - - Aller Augen ruhten auf den Dreien: Balou, Dodo und dem Ball. - - - Balou hatte vorher begriffen, dass Dodo nicht an Ballspielen interessiert ist und keinem Ball hinterher läuft. Aber den hatte der nun aufgenommen und legte ihn nicht mehr ab. Balou spitzte die Ohren und stieg bettelnd um Dodo herum. Dodo blieb unbeeindruckt (erinnerte etwas an Tigra, wenn sie erzieherisch wirken will). Balou beschloss, dass Betteln keinen Sinn macht und trottete im Garten herum, ein Stöckchen suchen. Sofort spuckte Dodo den doofen Ball aus und trottete ebenfalls durchs Gelände. Balou bemerkte das, kam blitzschnell zurück und sicherte sich seinen Ball. Friede.
Und dann erzählten mein Schwiegersohn und meine Tochter, dass Balou Montag in einer Woche endgültig zu ihnen umzieht, dass er nicht ins ehemalige Spielhaus geht, weil er etwas gegen Höhlen hat, dass er den Ausstieg aus dem Pool inzwischen gefunden hat und benutzen kann und dass er seine Entscheidung getroffen hat, wo er in Zukunft leben will: bei meiner Enkelin und ihrer Familie: die letzten beiden Male hat er bereits Theater gemacht, als er zurück zur alten Familie gebracht werden sollte: das Bröckchen von Hund weigerte sich, ins Auto zu steigen. Enkelin und Papa mussten sehr energisch werden, ehe er sehr widerwillig gehorchte. Wenn er abgeholt wird, rennt er dagegen sofort zum Auto meiner Kinder und setzt sich erwartungsvoll - und sehr geduldig - neben die Kofferraumtür und wartet darauf, dass es losgeht. Von seiner alten Familie verabschiedet er sich dabei nicht, will nur endlich ins Auto und weg.
Und die alte Familie? Einerseits sind sie froh, dass sich das so entwickelt hat, andererseits tut es sehr weh. Sie können wesentlich schlechter loslassen als ihr - ehemaliger - Hund.
Inse
Mein Sohn hat das Kabel stibitzt, mit dem der Fotoapparat an den PC angeschlossen wird. Deshalb gibt es heute kein neues Foto. Aber es gibt Neues zu berichten. Wir sind heute etwas angespannt zum Familienfrühstück aufgebrochen. Dodo freute sich wieder ´nen Ast ab, dass es zu meiner Enkelin ging, an Balou und dass das Grundstück jetzt sein Revier ist, dachte Dodo vermutlich nicht. Wir schon.
Zunächst ging es darum, erst meine Enkelin und erst danach Balou zu begrüßen, denn der wollte sich vordrängeln. Dann kam Dodo mit meinem Sohn vom Feld zurück und wurde begeistert von Balou begrüßt: so weit so gut. Aber es war warm, sehr warm. Dodo geht auf den 6. Geburtstag zu, Balou ist gerade ein Jahr alt. Balou wollte spielen. Dodo wollte seine Ruhe haben. Balou klebte wie magnetisch angezogen an Dodos Schwanzspitze - bis Dodo sich total genervt umdrehte und ihm wutentbrannt und höchst aggressiv bedeutete, dass er seine Ruhe haben will. Balou war zutiefst beeindruckt und verschüchtert. Er fügte sich. Wir hatten kurzzeitig Atemstillstand ...
Balou spielte Ball. Meine Enkelin turnte am Beckenrand herum, rutschte ab und fiel mit einem Schreckensschrei ins Wasser. Balou ließ seinen Ball fallen und raste zum Pool, nachgucken ob ihr was passiert sei? Nö, war nur der Schreck. Balou kam zurück, Ball holen. Aber den Ball hatte Dodo. - - - Aller Augen ruhten auf den Dreien: Balou, Dodo und dem Ball. - - - Balou hatte vorher begriffen, dass Dodo nicht an Ballspielen interessiert ist und keinem Ball hinterher läuft. Aber den hatte der nun aufgenommen und legte ihn nicht mehr ab. Balou spitzte die Ohren und stieg bettelnd um Dodo herum. Dodo blieb unbeeindruckt (erinnerte etwas an Tigra, wenn sie erzieherisch wirken will). Balou beschloss, dass Betteln keinen Sinn macht und trottete im Garten herum, ein Stöckchen suchen. Sofort spuckte Dodo den doofen Ball aus und trottete ebenfalls durchs Gelände. Balou bemerkte das, kam blitzschnell zurück und sicherte sich seinen Ball. Friede.
Und dann erzählten mein Schwiegersohn und meine Tochter, dass Balou Montag in einer Woche endgültig zu ihnen umzieht, dass er nicht ins ehemalige Spielhaus geht, weil er etwas gegen Höhlen hat, dass er den Ausstieg aus dem Pool inzwischen gefunden hat und benutzen kann und dass er seine Entscheidung getroffen hat, wo er in Zukunft leben will: bei meiner Enkelin und ihrer Familie: die letzten beiden Male hat er bereits Theater gemacht, als er zurück zur alten Familie gebracht werden sollte: das Bröckchen von Hund weigerte sich, ins Auto zu steigen. Enkelin und Papa mussten sehr energisch werden, ehe er sehr widerwillig gehorchte. Wenn er abgeholt wird, rennt er dagegen sofort zum Auto meiner Kinder und setzt sich erwartungsvoll - und sehr geduldig - neben die Kofferraumtür und wartet darauf, dass es losgeht. Von seiner alten Familie verabschiedet er sich dabei nicht, will nur endlich ins Auto und weg.
Und die alte Familie? Einerseits sind sie froh, dass sich das so entwickelt hat, andererseits tut es sehr weh. Sie können wesentlich schlechter loslassen als ihr - ehemaliger - Hund.
Inse