21.12.19, 18:03
Vicco von Bülow hat mal die Behauptung aufgestellt, ein Leben ohne Mops sei möglich aber sinnlos.
Für mich muss es kein Mops sein und bestimmt kein Modehund. Lange musste es auch kein Hund sein, aber ohne Tiere zu leben, das wäre schwierig für mich. Da fehlt etwas: Zuwendung, gefordert werden, den Blick von innen nach außen gerichtet bekommen, weil Fürsorge eingefordert wird: das Achten auf andere und die Kommunikation mit dem Umfeld.
Praktische Aspekte kommen dazu: Tiere sind wunderbare Helfer im Alltag:
* Katzen im Haus ersparen meist die Mausefalle. Außerdem sind sie traumhafte Babysitter und bewundernswerte Erzieher.
* Hunde als Familienmitglied zwingen mich, täglich ein paar Runden zu drehen: regelmäßige Bewegung, frische Luft, Abschalten und auch im Kopf durchlüften: sehen, wie sich die Welt rund ums Jahr verändert, die Wahrnehmung dafür schulen.
Und wenn ich dann so an meine anderen Haustiere denke: die kleine Maus, die meine Schwester und ich mal großgezogen (und im Aquarium untergebracht haben - die Fische zogen in Einmachgläser um, bis wir ein neues gebrauchtes Aquarium aufgetrieben hatten), die Prachtfinken, die ich jahrelang gezüchtet habe, die beiden geretteten Laborratten, die mein Jüngster mal angeschleppt hat und die mit den Katzen im Sinne von Hausfrieden koordiniert werden mussten, die vielen verletzten Vögel, die unser freilaufender Kater Bautz immer angeschleppt hat, damit ich sie versorge - was nicht immer gelang, aber wenn es gelang zu einem weiteren, zwar meist danach wieder frei lebenden Gefährten führte, der uns aber immer wieder besuchen kam: in unserer Wohnhausgruppe (Genossenschaft) war ich die Frau, der schon mal ein Grünfink aus dem Gebüsch laut zwitschernd auf die Hand flog, um sie zu begrüßen - um kurz darauf auf dem Balkongitter unserer Wohnung zu zetern, er wolle gefälligst jetzt auch ein Leckerli...: das bindet einen ganz stark in ein System ein, das größer ist als unser menschliches Sozialsystem und lässt einen das Wunder Leben und Respekt davor erfahren.
Wohlgemerkt: das entwickelt sich, wenn man MIT (seinen) Tieren lebt, nicht wenn man VON ihnen lebt: wenn keine emotionale Beziehung zugelassen wird (weil der Respekt vor dem anderen Leben fehlt und nur der materielle Nutzen gesehen wird), dann entstehen Missstände, wie sie in der industrialisierten Landwirtschaft/Viehzucht eingerissen sind. Schuld daran hat z.T. auch Religion: da wurde lange missverständlich gepredigt und fragwürdig übersetzt: "Macht Euch die Erde untertan!" und der Mensch als Krone der Schöpfung zelebriert. Ich fürchte, er ist nicht die Krone, sondern der Gipfel - der Dreistigkeit/Überheblichkeit/Kurzsichtigkeit.
Hinzu kommt, dass Tiere, die gerne mit uns leben, sich auch um uns kümmern: sie können trösten, sie können erziehen, sie können helfen und sie können retten: sie machen das Leben schöner und besser.
Inse
Für mich muss es kein Mops sein und bestimmt kein Modehund. Lange musste es auch kein Hund sein, aber ohne Tiere zu leben, das wäre schwierig für mich. Da fehlt etwas: Zuwendung, gefordert werden, den Blick von innen nach außen gerichtet bekommen, weil Fürsorge eingefordert wird: das Achten auf andere und die Kommunikation mit dem Umfeld.
Praktische Aspekte kommen dazu: Tiere sind wunderbare Helfer im Alltag:
* Katzen im Haus ersparen meist die Mausefalle. Außerdem sind sie traumhafte Babysitter und bewundernswerte Erzieher.
* Hunde als Familienmitglied zwingen mich, täglich ein paar Runden zu drehen: regelmäßige Bewegung, frische Luft, Abschalten und auch im Kopf durchlüften: sehen, wie sich die Welt rund ums Jahr verändert, die Wahrnehmung dafür schulen.
Und wenn ich dann so an meine anderen Haustiere denke: die kleine Maus, die meine Schwester und ich mal großgezogen (und im Aquarium untergebracht haben - die Fische zogen in Einmachgläser um, bis wir ein neues gebrauchtes Aquarium aufgetrieben hatten), die Prachtfinken, die ich jahrelang gezüchtet habe, die beiden geretteten Laborratten, die mein Jüngster mal angeschleppt hat und die mit den Katzen im Sinne von Hausfrieden koordiniert werden mussten, die vielen verletzten Vögel, die unser freilaufender Kater Bautz immer angeschleppt hat, damit ich sie versorge - was nicht immer gelang, aber wenn es gelang zu einem weiteren, zwar meist danach wieder frei lebenden Gefährten führte, der uns aber immer wieder besuchen kam: in unserer Wohnhausgruppe (Genossenschaft) war ich die Frau, der schon mal ein Grünfink aus dem Gebüsch laut zwitschernd auf die Hand flog, um sie zu begrüßen - um kurz darauf auf dem Balkongitter unserer Wohnung zu zetern, er wolle gefälligst jetzt auch ein Leckerli...: das bindet einen ganz stark in ein System ein, das größer ist als unser menschliches Sozialsystem und lässt einen das Wunder Leben und Respekt davor erfahren.
Wohlgemerkt: das entwickelt sich, wenn man MIT (seinen) Tieren lebt, nicht wenn man VON ihnen lebt: wenn keine emotionale Beziehung zugelassen wird (weil der Respekt vor dem anderen Leben fehlt und nur der materielle Nutzen gesehen wird), dann entstehen Missstände, wie sie in der industrialisierten Landwirtschaft/Viehzucht eingerissen sind. Schuld daran hat z.T. auch Religion: da wurde lange missverständlich gepredigt und fragwürdig übersetzt: "Macht Euch die Erde untertan!" und der Mensch als Krone der Schöpfung zelebriert. Ich fürchte, er ist nicht die Krone, sondern der Gipfel - der Dreistigkeit/Überheblichkeit/Kurzsichtigkeit.
Hinzu kommt, dass Tiere, die gerne mit uns leben, sich auch um uns kümmern: sie können trösten, sie können erziehen, sie können helfen und sie können retten: sie machen das Leben schöner und besser.
Inse