11.11.12, 21:39
(11.11.12, 00:19)Montebello schrieb: Kartoffelpüü ohne Milch und Butter, gek. Hühnchenfleisch oder gekochter Fisch, Reisschleim, - und im Notfall Heilnahrung.Kartoffelpü ohne Milch? - Also Kartoffelstampf mit Beigaben: frisst er gerne - heute auch, aber nicht zweimal hintereinander.
Leichten schwarzen Tee statt Wasser und Zwieback statt Leckerchen.
Leider kenn ich das von meinem Neufundländer noch zuuu gut....

Gekochtes Hühnerfleisch, sehr gut zerkleinert: "Das können von mir aus die Katzen fressen. Was soll das?!" guckt er mich empört an.
Gekochter Fisch? - "Stinkt. Bäh."
Reisschleim: "Hmpf! Hust; Keuch; Würg; Piens. - Zumutung!"
Heilnahrung: "Dann verhunger ich lieber. Jawoll! - Du bist schuld!"
Schwarzer Tee statt Wasser geht nicht: wegen der starken Entwässerungsmedis (fürs Herz) braucht er täglich ca 1 Liter Wasser. Da er auch was an den Nieren hat, habe ich schon versucht, ihm von meinem Goldrutentee was unterzujubeln. Vergebens.
Leckerchen: gibts sowieso nicht.
Zwieback: er hat schon lange keine Zähne mehr. Das geht gar nicht.
Summa: er ist wahnsinnig mäkelig, aber er hat auch inzwischen ein ziemlich gutes Gespür dafür, was er verträgt und was nicht. Hühnerfleisch lehnt er komplett ab, keine Ahnung, warum. Pute geht - aber nicht gekocht, höchstens gebraten. Rindfleisch geht auch. Gemüse darf dabei sein, wenn es wenig und so fein püriert ist, dass man es nicht per Lutschen aussortieren und ausspucken kann. Um seinen Futterteller herum richtet er ständig eine Riesenschweinerei an.
Wenn es ihm geschmacklich zusagt, verträgt er vom Katzenfutter mit Soße vor allem die Soße. Die Fleisch- und Sojastückchen, die auch noch drin sind, verteilt er dekorativ rund um die Näpfe. Die Katzen mögen das dann auch nicht mehr. Und wenn er etwas haben will, dann meldet er das unmissverständlich an - mit Piensen. Manchmal wirft ihm jemand deshalb schon mal ein Kissen an den Kopf, denn er hört nicht auf zu quaken, bis er entweder seinen Willen bekommt oder achtkantig rausfliegt in die Kälte. Dann postiert er sich vor der Tür und beginnt zu kläffen, wohlwissend, dass daraufhin ganz schnell Madame Nachbarin auftaucht und mit ihm zusammen zetert. Das geht also auch nicht so konsequent wie es sein sollte, um ihm diese Nerv-Strategie abzugewöhnen, ganz davon abgesehen, dass dieses Problem vor allem im Winter auftaucht. Im Sommer stromert er gern durch den Garten und legt sich in die Sonne.
Morgen sind nochmal Kartoffeln dran. Gestampft mit ??? Mal sehen, worauf er reagiert. Vielleicht sollte ich ihm auch mal wieder Apfelpfannkuchen anbieten. Die liebt er - ohne Zucker und Zimt. Die Apfelstückchen spuckt er zwar aus, aber Eierkuchen ohne Apfel im Teig mag er auch nicht.

Die fettarme Milch - gut 1/2 Liter/Tag - hat er übrigens gut vertragen und heute die Kraft für einen langen Spaziergang gehabt. Momentan mäkelt er besonders an der Leberwurst herum, in der er seine Pillen bekommt. Die war nämlich 1/3 billiger als die, die ich bis vorgestern für ihn hatte... (Ich kauf sie immer MHD-reduziert und nehme, was gerade da ist, sofern die Wurst wenig gewürzt ist).
Merke: wenn man keinen menschlichen Mäkelfritzen am Tisch hat, mäkelt der Hund unterm Tisch am Essen rum...

Inse