15.09.13, 21:28
Dieser Hund! 
Gestern war ich wieder mit ihm unterwegs und wollte einem Linksabbieger an/in der/die Bundesstraße das Abbiegen erleichtern, indem ich etwas nach links zur Seite ging, um meinerseits die Straße zu überqueren. Der Mann fuhr an, ich machte einen Schritt voran, blieb an der Asphaltkante hängen und knallte volle Kanne, Kinn voran, auf die Bundesstraße.
Zuerst habe ich meine Brille gekrallt, damit sie nicht überfahren wird. Dann bin ich mir übers schmerzende Gesicht gefahren und habe vergeblich versucht aufzustehen: mein Schädel brummte gewaltig. Inzwischen hatte der Mann angehalten und war ausgestiegen, um mir zu helfen.
Aber da war Dux. Der schob sich wütend kläffend zwischen den Mann und mich und ließ ihn nicht an mich ran. Der Mann griff sich die Leine und zog. Dux machte einen Salto und war frei. Der verdutzte Autofahrer stand mit der leeren Leine da, ich rief entsetzt und tadelnd: "Dux!" Er setzte sich hin, der Mann half mir auf. Der Hund wars zufrieden und schwieg - endlich. Dann zog ich ihm das Halsband wieder an. "Das müssen Sie aber enger machen," meinte der Mann. "Nein. Das würde nichts helfen. Wenn der aus ´ner Leine raus will, schafft er das immer." - "Wirklich?" - "Wirklich." Ein zweiter Fahrer hielt und fragte, ob er helfen könne. Ich bedankte mich bei beiden, sie begleiteten mich noch über die Straße und fuhren dann weg. Mein Schädel brummte noch den ganzen restlichen Tag.
Heute erschien ich mit schmerzendem, hübsch blau-grünem Kinn zum Frühstück. "Was ist Dir denn passiert?" Ich berichte, Sohn: "In Zukunft solltest Du wieder auf zwei Beinen statt auf dem Kinn spazieren gehen - und die Füße heben. Ja?" - "Doofmann!" - und der Hund räkelt sich auf dem Sofa und brummt beifällig, laut und zufrieden. Später haben wir wieder Fußball mit ihm gespielt.
Inse
