21.11.13, 01:02
Besuchen oder nicht: das hängt doch sicher auch von der Persönlichkeit des Hundes ab, das kann man sicher nicht aus der Distanz heraus entscheiden oder raten.
Als ich meine kleine Hündin nach einem Schlaganfall zum TA brachte und mich verabschiedete, weil in der Hochschule eine Klausur anstand und ich erscheinen musste, fiel mir das schwer, aber ich wusste, dass die Kleine ihre Umgebung nicht mehr wahrnahm: ihre Decke, ihr Geruch im Körbchen waren wohl noch da, aber das war´s auch. Auf Kommen und Gehen von ihren Menschen oder Fremden reagierte sie nicht mehr. Deshalb war es für mich in Ordnung zu gehen.
Als wir im März Kalle schließlich nachts in der Klinik alleine zurücklassen mussten, wäre ich gerne bei ihm geblieben, er nahm uns wahr und er vertraute uns, - das wurde aber nicht geduldet. Heute weiß ich, was ich damals befürchtete: es gab keine Rettung für ihn. Unsere Gegenwart hätte nur ein längeres Klammern an seinem endenden Leben bedeutet - seine Qual verlängert. Zur gleichen Zeit war ein verzweifelter Unternehmer in der Klinik, dem man 5 offenbar sehr geliebte Wachhunde vergiftet hatte. Ihn bat der gleiche Tierarzt zu bleiben und sich in den Boxen mit um die Hunde zu kümmern, weil das wenigstens zwei von ihnen helfen könnte zu überleben. Das war für mich DER Anstoß, nicht gegen den TA zu rebellieren, sondern mich zu fügen und zu gehen: der wusste, was er tat.
Das eigene Bauchgefühl ist sicher sehr wichtig, aber die eigene Subjektivität kann einen auch fehlleiten. Viele Tierärzte können solche Situationen gut einschätzen und etlichen - nicht allen - kann man diesbezüglich vertrauen. Im Endeffekt ist Bigi mit ihrer Entscheidung alleine und kann sich vorher nur noch die Frage beantworten, wie viel oder wenig sie dem TA vertraut, der ihr geraten hat, Tami nicht zwischendurch zu besuchen.
Inse
Als ich meine kleine Hündin nach einem Schlaganfall zum TA brachte und mich verabschiedete, weil in der Hochschule eine Klausur anstand und ich erscheinen musste, fiel mir das schwer, aber ich wusste, dass die Kleine ihre Umgebung nicht mehr wahrnahm: ihre Decke, ihr Geruch im Körbchen waren wohl noch da, aber das war´s auch. Auf Kommen und Gehen von ihren Menschen oder Fremden reagierte sie nicht mehr. Deshalb war es für mich in Ordnung zu gehen.
Als wir im März Kalle schließlich nachts in der Klinik alleine zurücklassen mussten, wäre ich gerne bei ihm geblieben, er nahm uns wahr und er vertraute uns, - das wurde aber nicht geduldet. Heute weiß ich, was ich damals befürchtete: es gab keine Rettung für ihn. Unsere Gegenwart hätte nur ein längeres Klammern an seinem endenden Leben bedeutet - seine Qual verlängert. Zur gleichen Zeit war ein verzweifelter Unternehmer in der Klinik, dem man 5 offenbar sehr geliebte Wachhunde vergiftet hatte. Ihn bat der gleiche Tierarzt zu bleiben und sich in den Boxen mit um die Hunde zu kümmern, weil das wenigstens zwei von ihnen helfen könnte zu überleben. Das war für mich DER Anstoß, nicht gegen den TA zu rebellieren, sondern mich zu fügen und zu gehen: der wusste, was er tat.
Das eigene Bauchgefühl ist sicher sehr wichtig, aber die eigene Subjektivität kann einen auch fehlleiten. Viele Tierärzte können solche Situationen gut einschätzen und etlichen - nicht allen - kann man diesbezüglich vertrauen. Im Endeffekt ist Bigi mit ihrer Entscheidung alleine und kann sich vorher nur noch die Frage beantworten, wie viel oder wenig sie dem TA vertraut, der ihr geraten hat, Tami nicht zwischendurch zu besuchen.
Inse