Das BESTE Buch über historische Rosen

[Raphaela]

"Alte Rosen - alte Zeiten" von Christine Meile und Udo Karl wird am 13. Dezember eeeendlich in einer zweiten Auflage wiederveröffentlicht. - Hurra!!!

Bin grade extrem unter Zeitdruck, aber DAS mußte ich euch unbedingt auf die Schnelle mitteilen, nachdem das Internet wieder geht: Wer sich, auch als schon "fortgeschrittener" Sammler, für historische Rosen interessiert, findet hier einzigartige Quellenrecherchen, neue, rosengeschichtliche Erkenntnisse, spannende Geschichten, 400 ausführliche Sorten-Portraits und wunderschöne Fotos

M. E. das BESTE Buch über historische Rosen, nicht nur unter den deutschsprachigen, und ein perfektes Geschenk für jeden Liebhaber und alle, die es werden könnten: Alleine schon die Fotos verführen zu suchtförderndem Verlieben

[Moonfall]

Danke für die Nachricht.

Das Buch wollte ich schon kaufen und habe es in keiner Buchhandlung gefunden. Dann kommt es gleich auf die Liste fürs Christkind.

[Rosenduft]

Das ist ja mal eine richtig tolle Neuigkeit, für alle die es nocht nicht haben, unbedingt gleich zuschlagen!

Ich habe es mir vor 2 Jahren selbst zu Weihnachten geschenkt und direkt bei Christine Meile bestellt. Der Kontakt war super nett und das Buch sogar von beiden signiert.
Kurz darauf war es vergriffen und bis jetzt meist nur noch zu maßlos überteuerten Wucherpreisen erhältlich.

Immer wieder hole ich es hervor und schwelge in ihren wundervollen Fotografien.
Ihre Hinweise zur Winterhärte fand ich immer sehr hilfreich, befand sich der Garten doch in sogar noch etwas klimatisch schwierigerer Lage als meiner.
Leider ist der Garten inzwischen verkauft und sie sind weggezogen.

[mary]

Das ist eine gute Nachricht, habe bisher erfolglos versucht, es zu bekommen.

[Gina]

... mein (zweites) ist schon reserviert

Ich finds einfach sehr gut - eben auch wegen Hinweisen zur Frosthärte usw.

[Majalis]

Das Buch hat mir über die letzten langen Winter hinweg geholfen.
Schön, dass es wieder erhältlich ist!

[Polyantha]

Ist wirklich ein schönes Buch, ich habe es in der ersten Auflage mit großem Genuss gelesen.
Könnten die Besitzer beider Auflagen vielleicht dann hier referieren, ob es viele Unterschiede gibt?

[Eisrose]

Die Winterhärteangaben sind allerdings mit Vorsicht zu genießen. Viele mögen stimmen, einige aber auch nicht. Zephirine D. z.B. ist niemals Zone 5 und auch einige mit Zone 5 angegebene Rambler sind nicht so winterhart wie angegeben. Also lieber trotzdem mit Bedacht pflanzen. Ich war da etwas enttäuscht. Für mich war das damals das Hauptkriterium das Buch zu kaufen.
Unklar ist mir auch, warum manchmal dran steht Zone 5 und dann "gute Winterhärte" manchmal "sehr gute Winterhärte", etwas verwirrend.

[Raphaela]

Für mich waren/sind Winterhärtezonen-Angaben nie besonders interessant, denn es kommt meist viel mehr auf das Kleinklima an und das kann schon in ein und demselben Garten (je nach Standort) sehr unterschiedlich sein.

Beispiel Zéphirine Drouhin: Im l´âge bleu Rosenpark hatte sie nach dem letzten Winter (für eine Öfterblühende) erstaunlich wenige Schäden, bei einige Meter weiter (in derselben Reihe) stehenden Albas dagegen waren ein Drittel bis zur Hälfte der Triebe erfroren. - Wahrscheinlich hatte ZD mehr (auch Wind-) Schatten von der großen Straßenlinde.

Beispiel Paul´s Lemon Pillar (im Hausgarten): Diese Sorte wollte ich wegen ihrer bekannten Frostempfindlichkeit eigentlich nie pflanzen (bzw. traute mich nicht). Seit ca. fünf Jahren steht sie an der Südwand des Hauses und hat dort - als einzige Kletterrose - die letzten Winter ganz (bzw. fast: Im letzten sind ein paarTriebspitzen erfroren) schadlos überlebt. Auch hier liegt es höchstwahrscheinlich am Windschatten eines Baums, in diesem Fall der Hauslinde.

Allgemeine Klimazonen-Angaben können daher nie auf alle klimatischen Gegebenheiten einer Region (oder sogar eines einzigen Gartens) anwendbar sein....
In Alte Rosen - alte Zeiten gibt es aber (m. E. zum erstenmal in einem Rosenbuch überhaupt) Angaben über relative Frostempfindlichkeit oder eben Frostunempfindlichkeit: Christine hat diesbezüglich dankenswerterweise ihre langjährigen Erfahrungen aus dem extrem kalten Diedorfer Garten eingebracht. - Auch wenn die kleinklimatischen Bedingungen dort sich sicherlich in einigen Punkten von denen anderer Gärten in der Groß-Klimazone unterscheiden, sind die Angaben dazu für viele ein guter Anhaltspunkt, der in vergleichbaren Büchern komplett fehlt.

Was mich an dem Buch vor allem begeistert, sind aber (neben den schwelgerischen Fotos natürlich ) die akribischen (und auch für "erfahrenere" Sammler teilweise neuen und überraschenden) Quellenfunde und -auswertungen sowie die Sortenportraits und-erkenntnisse und die (nicht nur rosen-) geschichtlichen Details. - Es handelt sich hier nicht "nur" um ein wunderschönes Buch zum Träumen an langen Winterabenden sondern gleichzeitig um ein Werk mit wissenschaftlichem Anspruch und Wert. Von daher ist für alle etwas dabei, das die Anschaffung lohnt

Hier nochmal ein besserer Link: http://www.rosenmeile.de/

PS: Daß Christine und Udo nun in einer klimatisch günstigeren Gegend und in einem weniger arbeitsintensiven Garten gärtnern können freut mich sehr für die beiden. Zumal sie den Diedorfer Garten in wirklich treusorgende Hände übergeben konnten und die weitere Existenz der dortigen Rosen also gesichert ist

[Polyantha]

Zumal sie den Diedorfer Garten in wirklich treusorgende Hände übergeben konnten und die weitere Existenz der dortigen Rosen also gesichert ist

Das freut mich - wäre sehr schade darum gewesen!

Auf die Winterhärteangaben achte ich auch nur mehr bedingt und probiere einfach aus. Die Tiefsttemperatur ist ja nur ein Faktor. Eine sehr große Rolle spielen auch Temperaturschwankungen im (Spät)winter, Sonneneinstrahlung, Feuchtigkeit, wie die Rose in den Winter geht, Schneedecke - all sowas.