Der erste Katzenstrang...

[Yarrow]

Nachdem wir stundenlang ohne Ergebnis das Haus, alle Nebengebäude, Felder und Wiesen abgesucht hatten, zuletzt im Dunkeln mit Taschenlampe, kam sie wenige Minuten nach meiner letzten Runde kurz vor Mitternacht übers Feld nach Hause. Sah ziemlich fertig aus, an der Flanke schien sie jemand gebissen zu haben, die klebte von getrocknetem Speichel, aber es gab keine Verletzung. Sie hat nur schnell einen kleinen Imbiss zu sich genommen, dann hat sie sich auf ihrem Lieblingsplatz neben meinem Bett zusammengerollt und war auf der Stelle eingeschlafen. Im Schlaf hat sie noch lange sehr schnell geatmet, so als hätte sie eine große Aufregung hinter sich.

Dabei fiel mir ein, ob es wohl Untersuchungen zum Verhalten von Katzen- und Hundebesitzern gibt. Kann es sein, dass Hundebesitzer generell eher dazu neigen, alles unter Kontrolle haben zu wollen? Wer Freigängerkatzen hat, geht ja jeden Tag ein gewisses Risiko ein, wenn er sozusagen ein Stück seiner Herzens (oder auch mehrere) allein hinaus schickt in die Welt und nie genau wissen kann, ob es denn auch zurückkehrt. Haben Katzenleute vielleicht auch weniger Probleme damit, ihre Kinder loszulassen, wenn diese allmählich flügge werden? Wäre doch mal ein bisschen Forschung wert!

Inses Hundele hat es ja faustdick hinter den Ohren - immer noch!

[CarpeDiem]

Ich weiß nicht, ich bin ja Hunde und Katzenbesitzer (und Meerschweinchen auch).
Und auch bei den Hundebesitzern gibt es Unterschiede.
Mein Hund damals noch ein kleines 3 Monate altes Hundebaby, sollte Sozialverhalten lernen, also sind wir auf eine Hundespielwiese gegangen.
Mein kleines Hundebaby:
"Oh die große weite Welt" schien sein Gedanke zu sein und weg war er. Alle anderen Hundebabys trauten sich kaum einen Meter von Herrchen oder Frauchen weg....
Irgendwann fast eine Stunde Später, sah man, wie ein kleiner schwarzer Zwerg mitten in einer spielenden Hundemeute stehen blieb. Ein suchender Blick, Frauchen fängt an zu winken. "Ach stimmt, da hatte ich ich doch meinen Menschen geparkt."
Anlauf, ab in Frauchens Schoß hopsen und erst einmal schlafen.
Die anderen Besitzer habe schon immer komisch geguckt, wie ich den einfach so da hinlaufen lassen konnte - wieso nicht, es macht ihn doch glücklich, er liebt seine Freiheit.
Das war aber genug Hund im Katzenthread, glaub ich...

Naja und wenn man völlig wilde Katzen aus dem Tierheim bekommt, muß sich Mensch wohl einfach ein dickes Fell zulegen

[Cornelssen]

Also, dass Hundele es faustdick hinter den Ohren hat, das kannste laut sagen...

Was Verhaltensunterschiede bei Hunde- und Katzentypen anlangt: wer mit Katzen das Leben zu genießen gelernt hat, der wird auch seinem Hund Freiheiten einräumen, die "typischen" Hundeherrchen (!) nicht im Traum einfallen würden. Umgekehrt wird ein Hundetyp es zunächst mal enorm schwer mit seinen Katzen haben (Ich muss immer grinsen und mich seeeehr zurückhalten, wenn Schwiegersohn sich in Katzenerziehung versucht: er ist aus der Kindheit Hund-geprägt - im alten Stil). Als Katzentyp hatte ich allerdings bei meinem zweiten Hund schleunigst zu lernen, dass intelligente Hunde eine deutlichere Steuerung benötigen als Katzen sie ertragen.

Außerdem habe ich mich schon ab und zu mal gefragt, warum es sicher kein Zufall ist, dass wir hier schon von Anfang an einen Katzenstrang hatten, aber weder im alten Forum noch hier explizit einen Hundestrang aufgemacht haben? Ist ja nicht schlimm: fast alle unsere Katzen haben ja ein Zuhause mit Hund. Also sind Hunde im Katzenstrang nicht wirklich OT

Die Ausreißergeschichte von Hundele wollte ich allerdings zuerst am Küchentisch erzählen, aber bitte nicht im Kontext des Themas, das Martin da gerade angeschnitten hatte...

Inse

[Cornelssen]

Diesmal eine kurze Katzengeschichte zum Thema Garten als Katzenklo:

Einer meiner Nachbarn hatte vor ein paar Monaten neben einer echten Krise auch noch sowas wie eine Gartenkrise: Durch Zuzug hatte sich über Winter die Katzenpopulation stark erhöht und einige der "Neuen" hatten sich seinen Garten als Klo erkoren. Leicht verzweifelt fragte er mich um Rat. Mein Angebot:

Ein paar vertrocknete Abschnitte von meinen Brombeerranken - und die kreuz und quer auf das betroffene Blumenbeet gelegt. Stachelige Brombeerranken waren ihm zu unfreundlich. Also hat ers mit stachellosen Stöckern versucht - und er hat Erfolg. Sein Garten wird nicht mehr "zweckentfremdet".

Aber, , bevor er Besuch bekommt, räumt er jedes Mal sorgsam die Stöcker vom Beet und legt sie hinterher wieder hin ...

Inse

[Yarrow]

Aber, , bevor er Besuch bekommt, räumt er jedes Mal sorgsam die Stöcker vom Beet und legt sie hinterher wieder hin ...

Das ist doch immerhin schon mal angenehmer, als vor jedem Besuch die Katzenkacke vom Beet zu räumen und hinterher wieder hinzulegen...

[Cornelssen]

Ja, aber er könnte die Stöcker ja auch einfach liegen lassen - und das notfalls erklären - oder?

Inse

[Gudrun]

Ja, aber er könnte die Stöcker ja auch einfach liegen lassen - und das notfalls erklären

... aber dann müsste er ja souverän sein ... hüstel

[Cornelssen]

Ja, aber er könnte die Stöcker ja auch einfach liegen lassen - und das notfalls erklären

... aber dann müsste er ja souverän sein ... hüstel

ich schrieb doch schon: er befindet sich in einer Krise - weil solo ...
Inse

[Acinos Arvensis]

ja, das kann ich schon verstehen, schließlich ist es doch eine der ersten und wichtigsten auswahlkriteriumsfragen bei einem etwaigen neu sich anbahnendem date - "bei Ihnen liegen aber doch nicht etwa Stöcker auf dem Beet?"

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.07.12, 13:43 von Acinos Arvensis.)

[CarpeDiem]

Meine Katzen lieben das Anzuchthäuschen, da ist der einzige überlebende Kürbis drin gewesen, bis er unter Katzenka**e beerdigt wurde
Jetzt weiß ich fürs nähste Mal, wie ich Stummel aus meinem Gewächshaus fernhalte. Der war es nämlich, hab ihn erwischt, wie er sich dort gerade ein Plätzhen suchen wollte. Er ist auch sofort raus, als das typische "Stuuummmel neeeheeeeiiiiinnn" kam Da war es nur für meinen Wildkürbis schon zu spät