Dusslige Fragen

[Ereschkigal]

Mir ist es schon ähnlich gegangen wie Inse. Ich habe eine gelbe Iris gepflanzt, sie wächst und gedeiht und nimmt jedes Jahr mehr Platz ein. Später erzählte mir meine Mutter, sie bräuchte einen feuchten Standort. Den hat sie aber nicht und trotzdem gedeiht sie prächtig.

Der Blutweiderich blüht dieses Jahr das erste Mal. Er steht zwar an meinen Miniteich, aber dort ist es bestimmt sehr trocken. Ich habe eine Speisbottich neben einen Baumstumpf gestellt und Erde und Kies angeschüttet. Alles was höher als das Bodenniveau ist trocknet ja schnell aus.

[Moonfall]

Der Blutweiderich hält einiges durch. Der Gärtner hat ihn beim Teichbau in 50-30cm Wassertiefe gepflanzt, dort ist er zwar im Lauf der Zeit abgestorben, hat sich aber vorher im Kies um den Teich üppig ausgesät. Inzwischen ist er auch in den Trögen der Heidelbeeren, also saure Erde und nicht gerade feucht. An der Nord-Westseite der Kletterrosen sind auch von selbst welche gekommen, also rel. schattig + trocken und trotzdem in schöner Blüte. Andere Pflanzen an dieser Stelle welken schnell dahin, dem Blutweiderich ist nichts anzumerken.

[Cornelssen]

Noch eine im Bunde: die Wasserminze. Bei mir ist sie aus dem Kräuterteich ausgezogen und verwuchert die ganze Umgebung. Sie wächst da schneller, als ich sie verkochen kann. Weil die Insekten die Blüten sehr mögen, rupfe ich sie auch nicht so radikal aus, wie ich das dem Beet zuliebe tun sollte...

Inse

[Anjoli]

Apropos Minze:
Habe da neulich eine Leckerschmeckersendung im Radio gehört.
Der Mann hat die länglichen Minzblüten und die rundlichen Oreganoblüten eingefroren,
und bröselt sie jetzt über Salate, Eis und in Getränke.

LG
Anjoli

[Moonfall]

Doofe Frage, vor allem, wenn man sie nach dem Umpflanzen stellt:
Vor 3 Jahren habe ich eine Davidia involucrata (Taschentuchbaum, Taubenbaum) gekauft, in kleinem Töpfchen. An dem Platz, wohin ich sie pflanzte, bekam sie nur im ersten Jahr einen Zuwachs, dann nicht mehr.

Jetzt habe ich sie ausgegraben und in den neuen Garten gepflanzt. DANACH googelte ich und fand Hinweise, dass man sie im Frühling auspflanzen soll. Jetzt grüble ich, ob ich sie besser nochmal ausgraben und im Topf überwintern soll, da könnte ich sie bei stärkeren Minustemperaturen in die Garage retten. Oder besser einen Zylinder aus Gitter formen und mit Laub auffüllen, wenn es kälter wird??

Wer kann mir beim grübeln helfen?

[Brigitte]

Wann hast du sie ausgepflanzt?

[marcu]

Wir haben unseren mit 40 cm Höhe gekauft, und ihn 7 oder 8 Jahre im Topf gelassen und immer in der Garage überwintert.
2012 haben wir ihn ausgepflanzt. Seitdem kann man ihm fast bei Wachsen zugucken.


Vor drei Jahren bekam er 2 Blüten; letztes Jahr keine; dieses Jahr 11 Knospen, die aber nach einer kalten Nacht hinüber waren.
Er ist inzwischen über 3 m hoch, und wächst wirklich rasend schnell.
Winterschutz bekommt er nicht mehr - aber im Rheinland ist ja auch sehr mildes Klima.
Knospen vertragen definitiv keine Kälte!
Am 10.04. diesen Jahres hatte er 3 Blüten:


In der Nacht zum 21.04. kam der Frost:


Sooooo schaaaade!)

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.09.17, 16:25 von marcu.)

[Moonfall]

Wann hast du sie ausgepflanzt?

Ausgepflanzt in den Garten habe ich die gekaufte Pflanze damals gleich, also vor 3 Jahren im Frühling oder zu Sommerbeginn. Und letzte Woche grub ich sie aus und stach dabei viele Wurzeln ab, sie schienen recht flach zu verlaufen. Wenn es ein Flachwurzler ist, ist auch klar, warum er nicht tüchtig wuchs. Der Platz zwischen den Fichten war trocken, und unsere Sommer sowieso. Dort komme ich auch mit dem Schlauch nicht mehr richtig hin, habe nur manchmal mit der Kanne gegossen.

Am neuen Platz komme ich besser zum Gießen hin, ist auch mitten in der Wiese. Nur habe ich jetzt hinterher die Sorge, ob er mir erfriert und ich ihn besser topfen soll.

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.09.17, 18:54 von Moonfall.)

[Brigitte]

Ausgepflanzt in den Garten habe ich die gekaufte Pflanze damals gleich

Hätte ich auch sehen können, wenn ich deinen ersten Beitrag aufmerksamer gelesen hätte. Sorry.

Demnach geht es vorrangig um den Schutz der Wurzeln.
So ausm Bauch raus, und ohne Gewähr, würde ich sagen draußen lassen und dick mulchen.
Allerdings weiß ich nicht, obs es für den Stamm sonderlich gut ist, wenn das Laub monatelang mehr oder weniger naß an der Rinde liegt. Ich würde vermutlich irgendwas luftigeres um den Stamm drumherum binden. Fichtzenzweige vielleicht. Und dann außenrum mit Laub aufschütten.
Vielleicht zuerst den Boden mit Pappe abdecken und noch ne Lage Erde aufschütten, die im Frühjahr wieder weg geschaufelt wird. (Die Pappe dazwischen, damit man im Frühjahr nicht zu tief gräbt und die Wurzeln dabei verletzt.)
Und dann erst Laubmulch obendrauf.

Pott rein- und rausschleppen wäre mir persönlich zu riskant. Da habe ich schon zu oft mal zu spät reagiert und dadurch schöne Pflanzen verloren.

[Moonfall]

Danke Brigitte! Du meinst, mit einer Laubschüttung sollte es gehen...

Bei MSG habe ich folgendes gefunden"Mulchen Sie den Wurzelbereich mit einer dicken Laubschicht und umwickeln Sie den Stamm mit Sackleinen, um Frostrisse durch die Wintersonne zu vermeiden. "
Es ist ja schon ein zumindest 3jähriger Baum, da bin ich stark versucht, es im Freien zu probieren. Der Durchmesser des ausgegrabenen Wurzelballens geht nicht mehr so einfach in einen Blumentopf.

Bei Marcus Frosterlebnis mit den gefrorenen Blüten fällt mir keine Lösung ein. Da müsste man wohl einen schattigeren Platz wählen, damit er später blüht. Aber die Pflanze braucht Sonne bis Halbschatten.