Haustiere über Silvester

[Montebello]

Puh, - hab ich Glück, so ländlich zu wohnen. Bislang hört man nur in weiter Ferne n paar Böller, und ich war sogar eben mit den Hunden nochmal draußen.
Wenn ich da an die Stadt denke, - da ist es jetzt superlaut und verräuchert. Die Knaller räuchern ja auch so tüchtig! Und der ganze Dreck morgen, echt gruselig!
Als Töchting noch klein war, hab ich auch immer so Kinderfeuerwerk für sie geholt. Halt Knallerbsen, bengalische Streichhölzer und Wunderkerzen. Aber das wars dann auch. Diesen ganzen Bohei um Sylvester mochte ich noch nie und mir ist die Wintersonnenwende viel wichtiger. Abgesehen davon, dass mir naturnahe Rituale eh lieber sind, als laute Feten mit Besäufnissen. Also, n gemütliches Sylvester im Kreis mit lieben Freunden könnte ich mir noch vorstellen, - aber diese typischen Partys? Nä, ginge gar nicht!

[maryrose]

Gestern war ich wirklich froh, dass unser Hund das nicht mehr miterleben musste.
Aus allen Enden und Ecken hat es bereits ab ca 22 Uhr geknallt und geböllert, bevor dann schon weit vor Mitternacht es auch am Himmel richtig los ging. So schlimm war es noch nie - und es ging fast bis 1.00 durch. Als ich um 2.00 rausschaute, stank es immer noch gewaltig und - unser Grundstück liegt unten am Hang - wir waren vom "Nebel" eingeschlossen.
Heute Morgen hab ich erst einmal fleißig alles eingesammelt, was im Garten an Abfall gelandet ist.
maryrose

[CarpeDiem]

Niedlicherweise, war Stan gestern für seine Verhältnisse richtig anhänglich. Ich durfte ihn sogar anfassen und heute morgen auch einmal kurz.
Stummel hat bei uns im Wohnzimmer gelegen und war die ganze Zeit relativ entspannt. Als GG um kurz vor 12 den Hamburger Hafen im Fernsehen eingeschaltet hat, stierte er da mit großen Augen hin, abwechselnd Fernseher und nach draussen, ums sich dann wieder nach einigen Minuten hinzulegen.
Als es dann aber so 10 nach 12 richtig laut los ging, ist er nach oben geflüchtet.
Aber 20 Minuten später kam er auch weder.

[Yarrow]

Kater Morris, der sonst gern sein Heil in der Flucht sucht, hat die ganze Zeit interessiert auf der Fensterbank im Wohnzimmer gelegen und sich den Tumult auf der Straße angeschaut und -gehört. Fand er irgendwie spannend.

Hund Corvi wollte nicht in ihr Bett, sondern sich hinter unserem verkriechen (da gibt es einen Hohlraum am Kopfende). Leider passte sie erstens nicht ganz rein, und außerdem saß da schon Joey, unser großer, tougher Straßenkater...
Der hatte selbstverständlich keine Angst, er wollte nur schon mal die Stelle vorwärmen, falls eine der anderen Katzen sich dort verstecken möchte (ist eine beliebte Zuflucht)...

[Cornelssen]

Meine Viecher haben erst mal gründlich ausgeschlafen, kamen dann eher zögerlich zum Frühstück, machten kurze Abstecher nach draußen, fanden Regen unattraktiv und räkelten sich doch lieber in den Betten und auf der Heizung.

Tigra interessierte sich etwas mehr als sonst für mich - nach DER Nacht auch kein Wunder: um 23:15 Uhr hat mein Magen sich explosionsartig von dem befreit, was drin war, um 4:30 Uhr nochmal. Zwischendurch und danach konnte ich schlafen. Die Preisfrage lautet nun: Magen verdorben (unwahrscheinlich) oder Infektion? Letzteres dürfte nicht nur zum Topic passen, sondern auch so sanft ausfallen, weil ich seit Tagen Käsepappeltee trinke, um den Druck im Kopf loszuwerden, der eine sich entwickelnde Erkältung/Grippe immer ankündigt. Ehrlich: diese Tierchen, Viren, wollte ich zu Neujahr nicht im Haus haben. Aber Zwieback war da...

Inse

[Unkrautaufesserin]

Herzliches Beileid, Inse!

Aber MagenDarmViren freuen sich tierisch über das warme Weihnachtswetter...

Liebe Grüße, Mechthild

[tzoing]

wir haben jetzt zum ersten Mal gemerkt, dass das schwarze Monster wirklich schlechter hört, denn sie hat das Geböller komplett verpennt

[Märzhase]

Ich muss ehrlich sagen: ich hatte vor dem Geballer mehr Angst als meine beiden Kaninchen, die ja dieses Jahr zum ersten Mal draußen in den Winter gehen, und damit natürlich auch über Silvester "nah am Geschehen" sind.

Letzter Jahr hatten wir Extrem-Knaller. das ging um 20 Uhr los, steigerte sich um 24 Uhr ins Extreme und ebbte erst gegen 1 Uhr etwas ab. Wir sind in einem Wohngebiet und wohnen im 3. Stock, von daher haben wir einen schönen geschützten Blick auf die Raketen.

Dieses Jahr war alles anders. Um 23 Uhr fingen die ersten Böller mal an, da waren meine Niggels noch recht entspannt. Gegen Mitternacht dann sehr viele schöne Raketen und Batterien, also mit sehr hochwertigen Effekten. Kaum Böller, aber natürlich sind die Raketen und die Heuler auch nicht leise.
Die beiden Langohren haben sich in die am meisten geschützte und versteckte Ecke verzogen, aber ich glaube hauptsächlich wegen dem Gestank und nicht wegen dem Lärm. Fremde Gerüche können die beiden gar nicht ab

Um 0.25 hörten dann alle Böllereien wie abgesprochen auf, und es gab nur noch ein paar Nachzügler. Da waren die Hasen schon wieder draußen und haben von mir eine Extraportion Erbsenflocken als Belohnung bekommen
Ich war sehr beruhigt, denn ich hatte wirklich Angst, dass sie vor Schreck tot umfallen. Schließlich sehen sie die Böller ja nicht, sondern hören sie nur und müssen einordnen, ob es gefährlich ist oder nicht. Meine beiden tapferen Nuggels

[Bauernrose]

Inse, gute Besserung.

Meine Freigängerkatze kann ich nicht aufhalten. Die wird unausstehlich, wenn sie abends nicht raus darf. Sie hält die Knallerei aber erstaunlich gut aus, ich vermute sie versteckt sich in einem der Rohbauten auf den Nachbargrundstücken oder in unserem vergleichsweise ruhigen Garten. Nur große Kälte hält sie davon ab, die ganze Nacht draußen zu sein, ab -10 Grad beschränkt sie ihre Ausflüge auf 2 Stunden, ab -15 Grad oder bei ganz viel Schnee kommt sie meist nach 10 min. wieder rein und schläft dann die ganze Nacht im Haus.

Meine quasi Wohnungskatze, die es schon normalerweise kaum mehr als 10 min. draußen aushält, wird auch drinnen durch die Knallerei nervös, versteckt sich stundenlang - womöglich unter einem Bett - und kriegt Durchfall. Aber sonst ist sie eine ganz Liebe.

[tzoing]

Meine beiden tapferen Nuggels

also keine Hasenfüße