Komposter-Ideen

[Gudrun]

Und gegen Küchenabfälle haben Ratten meines Wissens auch nichts einzuwenden.

Seit meine Küchenabfälle - kohlebokashiert - in den schwarzen Behälter wandern ... der hat eine kleingittrige Drahtunterlage ... habe ich in diesen 2 Jahren am Kompostplatz kein Viech mit zu langem nackten Schwanz mehr gesehen, obwohl meine toten Tiger schon seit 3 Jahren nicht mehr den Kompost inspizieren.

Ist vielleicht nur küchenabfallgefütterter Kompost für Rattus rattus interessant?

In diesem Forum gibt es halt nicht nur Selbstversorger/innen und andere Doofis, die Wasser,Wetter,Wind nicht scheuen, sondern auch viele, denen Schönaussehen zu fast jeder Jahreszeit allerwichtigst ist.
Meineeine hat auch ein wenig gequält geguckt - bei der Eingangseinlassung:
Hülfe, was kann ich tun - mein Rosenbogen umrahmt meinen gut zu erreichenden Komposter

Mach' mich ja hin und wieder gern ehrlich - oder werde deutlich - hab' schon den Buckel eingezogen ... damit die Haue nicht so weh tut

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.04.15, 19:29 von Gudrun.)

[Martin]

Wir hatten erst kürzlich mal wieder Probleme mit Ratten, die sich im Komposter breitgemacht hatten und sich von dort aus Richtung Haus breitmachten. An der Hauswand buddelten sie Gänge, am Vogelfutterplatz suchten sie den Boden ab und die Meisenknödel, die an der Wäscheleine hingen erreichten sie, indem sie sich kopfüber an der Wäscheleine dorthin hangelten.
Ich hatte daher über zwei, drei Wochen Köder ausgelegt, die inzwischen gewirkt haben. Demnächst werde ich den einen Komposter leerräumen und schauen, wie die Biester da reingekommen sind, denn bei beiden Kompostern ist unten ein verzinktes Gitter, durch das sie normalerweise nicht durchkommen sollten. Erst wenn ich weiß, was die Ursache war, wird dieser Komposter wieder befüllt. Und wenn sie die Plastikwand durchgenagt haben, suche ich mir ein anderes Modell, das wirklich rattensicher ist. Denn rattensicher sollte der Komposter sein, wir liegen direkt am Bach, der vom Fluss zu den Bauernhöfen führt, da werden sicher viele vorbeikommen und suchen.

Liebe Grüße,

Martin

[Moonfall]

Warum sollte ein Komposter nicht auch schön aussehen? Der Mensch ist schließlich ein Augentier.
Und wenn der Komposter praktisch nahe steht, kann man die grauen Zellen schon mal ein bischen anstrengen, wie was praktisch UND schön ist.

[Cornelssen]

a) In den Kompostern hatte ich noch nie Nagetiere. Allerdings kommt da auch nichts rein, was gekocht, gebraten, gegrillt oder sonstwie zubereitet worden wäre: nur rohe Obst- und Gemüseabfälle. Das scheint für die Nager uninteressant zu sein.
b) wenn ich dringend etwas frische Erde haben will, dann lasse ich das Laub der Kletterspindel auf dem Dach des GH und davor auf den Gehwegplatten liegen. Spätestens nach 4 Wochen ist das feinste, krümelige Erde. Zutaten - außer verwelkten, abgefallenen Blättern: Luft, Sonne und Regen. Und wenn man nicht aufpasst, hat man unversehens eine Erdschicht auf dem Dach und davor auf dem Weg mit bald allem, was Natur einem so an kleinen Pionier-Pflanzen spendiert ...

Inse

[Brigitte]

In den Kompostern hatte ich noch nie Nagetiere.

Vielleicht liegt hier ja auch ein Mißverständnis vor?
Wenn ich von meinen Kompostern rede, dann meine ich keinen geschlossenen Komposter, sondern im Quadrat aufgestellte Metallgitter. Oben und unten offen.

Da kommen auch nur rohe Obst- und Gemüseabfälle (und Eierschalen) drauf.

Vielleicht liegt es auch daran, daß unser Garten im Winterhalbjahr gern mal unter Wasser steht. Wer da auf Nester im Erdreich angewiesen ist, ersäuft leicht.
Da ist es viel sinnvoller, unter und in einem warmen, lockeren Erdhaufen zu wohnen.
Kann ja sein, daß das anderswo nicht so ist, weils da generell trockener ist.

[Cornelssen]

Unter Wasser steht mein Garten selten, aber bei mir gibt es andere Stellen, die von oben trocken und geschützt sind und sich für Nester ganz gut eignen - bis die Katzen sie entdecken... In erster Linie die luftigen Gestrüpphaufen, die zum Häckseln aufgeschichtet werden, dann aber auch der Bereich unter einem Komposter, in dem wir Äste so geschichtet haben, dass sie eine stabile Höhle bilden - war mal für Igel gedacht und wurde nie als Komposter benutzt, weil er gleich beim ersten Montieren einen Riss bekam und instabil wurde. Dieser Kasten steht da, wo das Gestrüpp aufgeschichtet wird, ist praktisch ein Teil davon. Da wuselt einiges...

Inse

[Moonfall]

Also in meinem anfangs gezeigten Thermokomposter fand ich auch schon Mäuse, sowohl hier, als auch im früheren Garten.
Da kommen Pflanzenreste, Gemüsereste, Eierschalen und auch gekochte Kartoffelschalen rauf, sonst nichts.
Ich glaube auch, dass das ein angenehmes Nest ist, warm und geschützt vor Feinden, besonders bei geschlossenem Deckel.

[Cornelssen]

"... besonders bei geschlossenem Deckel": aber sicher.

Musste gerade meinen teuren Thermokomposter demontieren wegen des neuen Unterstands für den neuen Rasentraktor: dessen Deckel lässt sich nur zur Hälfte aufklappen. Die andere Hälfte ist geschlossen: darunter war das ganze Graszeugs, das ich im Lauf der letzten Jahre reingegeben habe, noch schön trocken und nicht verrottet: prima für Nester, nicht für Kompostbildung, aber es war kein Nest drin
Mir kommen an den Dingern starke Zweifel angesichts der schnellen Umwandlung des Laubs auf dem GH-Dach bzw. davor auf den Wegplatten (wenn man nicht aufpasst und oft genug kehrt). Mal sehen, ob ich das Teil wieder irgendwo aufbaue oder lieber doch nicht, weil eine offene, alte Regentonne besser funktioniert

Inse

[southern belle]

......

[Moonfall]

Igitt!! Das wäre ein Auswanderungsgrund!