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Kranker Wald
Melly
Weiser Krauterer
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Beiträge: 18.524
Themen: 119
Registriert seit: 03 2013
#1
09.11.20, 15:54
Gudrun hatte es ja schon angeregt, das Thema Baumsterben mal in einem gesonderten Strang zu erfassen. 
Hier sind zwei aktuelle Bilder des Waldes hinter unserem Grundstück; das ist nur ein kleines Waldstück, aber es hat den Rehen, Wildschweinen etc. immer eine Heimat gegeben, insbesondere im Winter. 

[Bild: 39830558mk.jpg]

[Bild: 39830576la.jpg]

Die Arbeiten dort sind in vollem Gange, das Holz liegt am Straßenrand, hübsch aufgereiht. Die Preise sind im Keller. Für die kleinen Bauern hier eine Katastrophe!

Liebe Grüße
M.
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Gerardo
Weiser Krauterer
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Beiträge: 1.887
Themen: 11
Registriert seit: 03 2013
#2
10.11.20, 01:58
Schöne Bilder.

Kennst Du die Zahlen, wieviel Prozent der dortigen Bäume krank sind und ersetzt gehören?

LG von Gerhard
Klimazone 7a, oberhalb des Neckartals bei Esslingen, Halbhöhenlage, 300 m
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Melly
Weiser Krauterer
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Beiträge: 18.524
Themen: 119
Registriert seit: 03 2013
#3
10.11.20, 13:47
Nein, Zahlen kenne ich nicht! Aber egal, wo man hier hinschaut, überall liegen gefällte Bäume am Straßenrand, die auf Abholung warten. Der Harvester ist hier im Dauereinsatz, um uns herum und auch auf der anderen Seite der Straße. Da ist ein Waldstück inzwischen komplett platt gemacht worden, da steht mal nichts mehr. Ich finde das erschreckend!
Auch unsere Spazierstrecke mit Hund erkennt man nicht wieder. 
Hoffentlich lassen sie noch einen Teil des Waldes über uns stehen, sonst haben wir unter Umständen im Winter die Wildschweine hier.

Liebe Grüße
M.
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Melly
Weiser Krauterer
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Beiträge: 18.524
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Registriert seit: 03 2013
#4
10.11.20, 17:44
Heute fallen die Bäume in dem Wäldchen über uns im Minutentakt! War gerade mit der Dackeldame in ihrem Revier, da kreischen die Motorsägen, man hört zwei-, dreimal wie gehackt wird und dann den dumpfen Aufprall des Baumes. Da scheint ein ganzer Trupp am Werk zu sein; der Harvester arbeitet auf der anderen Seite.

Liebe Grüße
M.
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Unkrautaufesserin
Unregistriert
 
#5
10.11.20, 19:30
Wenns so ist wie hier, dann kommen so gut wie alle Nadelbäume raus. Hier gibt es inzwischen Geisterwaldstücke, wo der Borkenkäfer schon im Winter aktiv war und jetzt nicht mal mehr Rinde an den Bäumen ist. Die silbrigen Stämme sind so gruselig, da ist man echt froh, wenn endlich der Harvester kommt.
Aber die vielen kahlgeschlagenen Stellen sind schon auch beängstigend.
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Brennnessel
Weiser Krauterer
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Registriert seit: 09 2011
#6
11.11.20, 08:32
Bei uns im Wald gibt sich Europa ein Stelldichein.
Niederländer fällen, abtransportiert wird von polnischen Holztransportern
Der Wald sieht täglich anders aus und tiefe Spuren im Boden sorgen für psychomotorische Herausforderungen für unser Enkelkind.
Für Rehe und andere Tiere werden die Deckungen immer weniger. Mal sehen was sich demnächst im Garten ansiedelt.
Gruß Birgit
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merlincurry
Erfahrener Krauterer
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Beiträge: 267
Themen: 3
Registriert seit: 09 2019
#7
11.11.20, 09:42
Als vor 2 Jahren hier in Brandenburg riesige Stücken Wald abbrannten, hatte der Stadtförster von Treuenbrietzen den Mut mal etwas anderes zu probieren.
Er ließ die verkohlten Stämme stehen, besorgte Laub , was im Herbst ja in Mengen anfällt, und verteilte es unter den verbrannten Wald.
Dann wurden Eicheln, Ahorn und andere Arten ausgesät, ja, richtig ausgesät!
Nun , nach 2 Jahren zeigen sich schon erste Erfolge. Trotz der trockenen Sommer kamen die Sämlinge sehr gut voran, teilweise Eichensprößlinge von 80 cm... ein schöner Mischwald!
Die anderen privaten Waldbesitzer , rodeten alles, pflügten um und setzten Setzlinge aus der Baumschule.....viele sind wieder vertrocknet und diese Stücke haben große Probleme mit Trockenheit.

Liebe Grüße....



Den größten Teil unserer Probleme schaffen wir uns selbst....
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Orchi
Schnäägschniss
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Beiträge: 6.120
Themen: 33
Registriert seit: 09 2011
#8
11.11.20, 10:47
auf unserer Spazierrunde sehen wir auch immer ein großes totes Stück Wald. Die Fichten-Tannenstämme waren zumindest schon voriges Jahr alle tot. Gerodet wird da aber nix, keine Ahnung warum. Allerdings gibt es gerade in der Gegend unheimlich viele, wohl ehemalige Apfelplantagen um die sich auch niemand mehr kümmert :huh:

LG Orchi

Ich bin der Sklave meines Gartens, aber noch bin ich es gerne  wink
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Melly
Weiser Krauterer
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Beiträge: 18.524
Themen: 119
Registriert seit: 03 2013
#9
11.11.20, 11:19
Merlincurry, im Prinzip hat ja der Förster das gemacht, was die Natur schon immer macht, um Nachwuchs zu produzieren. Das Laub war eine wunderbare Mulchschicht. 


Orchi, das kann ich ja mal absolut nicht verstehen, dass sich niemand um eine Apfelplantage kümmert!

Liebe Grüße
M.
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Phloxe
Weiser Krauterer
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Beiträge: 8.437
Themen: 114
Registriert seit: 08 2011
#10
11.11.20, 12:39
(11.11.20, 11:19)Melly schrieb:  Orchi, das kann ich ja mal absolut nicht verstehen, dass sich niemand um eine Apfelplantage kümmert!

Bißchen OT ... sei mir bitte verziehen... aber Orchi hat ja 'angefangen'   wink

Deren Pflege ist Arbeit. Pflücken auch. Die alten Bäume sind vermutlich Hochstamm. In der Kelterei erlöst man nicht viel. 
Ich habe neulich einen Mann getroffen, der an seinem privaten Baum am Feldrand ein Eimerchen voll Boskop pflückte. Das Feld ist verpachtet. 
Er hat mir vorgerechnet, was es kostet, die Äpfel zur Kelterei zu bringen .. bzw wie teuer der Saft dann wäre. 
Tafel-Äpfel selbst zu lagern, ist vielen Leuten auch nicht mehr möglich. Vor allem nicht so, dass sie der Kaufware in Attraktivität auch nur ähnlich bleiben. 
Ich habe den Namen 'Boskop' erst spät kennen gelernt. Die hießen bei meinem Vater, der sie sehr schätze, 'Lederäpfel'. So sahen sie nämlich aus, wenn sie bei uns daheim gegessen wurden. Sie waren die Letzten, die dran kamen. Und wir hatten viel Platz und gute Möglichkeiten zum Lagern. ... allerdings in Natur-temperierung. Eigentlich kühl .. aber halt keine Klimakammer. 

Wir hatten auch einige Bäume mit nicht schmeckenden Äpfeln. Die wurden früher zu  Apfelwein. Es gab eine uralte hölzerne Saftpresse auf dem Hof und Gärballons. 
An deren Verwendung erinnere ich mich aber nur als ganz früh. Das hölzerne Ding wurde wahrscheinlich morsch. 
Diese Äpfel wurden dann zu einer Kelterei gebracht. Das gab ein paar Flaschen Saft. Wenn die 'alle' waren, war Schluß für uns Kinder. Gekauft wurde keiner. 
Was können die Kinder heute alles gekauft kriegen?

Hier in der Gegend gibt es Initiativen, die Streuobstwiesen aufbauen und als Verein auch Keltergeräte anschaffen können. Das ist Hobby geworden. Die Bauern haben dafür keine Zeit mehr.
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