Kuchen ohne Backen

[Unkrautaufesserin]

Liebe Brigitte,

wenn Du das wie angegeben machst, hast Du unten einen ziemlich festen Boden. Darauf eine noch einigermaßen feste Käseschicht, und darauf dann nicht mehr schneidbare Suppe.

Im Originalrezept von Philadelphia, vor einigen Jahren auf den Becherdeckeln aufgeklebt gewesen, werden Käse, Schlagsahne, Kirschen und Tortenguß vermischt. Wenn der Tortenguß geliert, wird das Ganze schnittfest, wie bei Quark-Sahne-Torte.
Das Problem ist, daß nicht draufstand, daß es Gelatine-Tortenguß sein muß. Deshalb ist mir das Ganze beim ersten Versuch weggeflossen...

Der zweite Versuch war allerdings seeehr lecker.

Liebe Grüße, Mechthild

[Brigitte]

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[Unkrautaufesserin]

Die Schlagsahne schmilzt schon von dem Kirschsaft. Du kannst stundenlang abtropfen lassen, etwas Saft kommt immer wieder raus.
Und Schlagsahne ist nicht schnittfest.
Und wenn Du gekochten Tortenguß mit den Kirschen zusammen verwenden würdest, hätte das auch nur die Konsistenz von Kirschgrütze.

Der Gelatine-Guß wird angerührt, muß quellen, wird dann unter rühren erhitzt, bis sich alles aufgelöst hat, darf aber unter keinen Umständen kochen. Dann rührst Du die kalte Käse-Schlagsahne-Mischung drunter, und zwar eßlöffelweise. Einen Löffel dazu, dann verrühren. dann zwei Löffel, verrühren. Dann drei Löffel, bis du bei fünf Löffeln bist. Dann kannst du den Rest in einem Stück drunterrühren. Ab auf den Kuchen und mindestens 4, besser 6 Stunden in den Kühlschrank...
Gießt Du gleich den warmen Tortenguß in die Mischung rein, gerinnt alles zu kleinen Tröpfchen, und die Masse wird nicht fest. Hatte ich auch schon.
Kuchen backen sollte man nicht mehr nachts nach zwei, und auch nicht, wenn einem der Ehemann genau auf die Finger sieht...

Liebe Grüße, Mechthild

[Brigitte]

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[Unkrautaufesserin]

Männe schaut mir beim backen nicht auf die Finger. Der wartet bis alles fertig ist:

Hast Du ein Glück! Meiner wartet vor großen Familienfeiern immer, bis ich mit Backen fertig bin, um mir Gesellschaft zu leisten...
Er ist natürlich müde und drängelt, ich beeile mich extra, und dann geht irgendwas schief. Das letzte Mal wollte ich die fertige Buttercremetorte im Nebengelaß noch kaltstellen, bin an der Schwelle hängengeblieben und samt Torte hineingefallen... sah nicht mehr wirklich gut aus

Liebe Grüße, Mechthild

[tzoing]

bin an der Schwelle hängengeblieben und samt Torte hineingefallen... sah nicht mehr wirklich gut aus

das habe ich mit einer halbfertigen Donauwelle geschafft
Zum Glück ist alles auf dem Backpapier geblieben, also habe ich die Kuchenplatte mitsamt der Buttercreme in einer Schüssel zusammengedätscht. Danach aus schnell gemachtem Mürbeteig runde Plätzchen ausgestochen und gebacken. Den Kuchen-Creme-Matsch draufgehäuft und mit Schokoguss überzogen (wie Granatsplitter)
Voilá: Donau-Splitter

[moorhexe]

kreative inge

[Bigi]

... und ich mit Tiramisu... auf den Schotter... Hund fand es toll beim Aufräumen zu helfen. Leider war nix mehr rettbar.

[moorhexe]

ich habe gerade eine torte probieren dürfen, da wurde der boden mit nutella, etwas mit wasser verrührt und zwieback gemacht. darauf kamen kirschen, die mit speisestärke angedickt wurden.

hier nun das rezept von der
schneewittchentorte :

12 zwiebäcke
3/4 glas nutella
100 g gehackte mandeln
2 becher sahne a 200 g
2 becher schmand a 200 g
2 p. vanillezucker
3 p. sahnesteif
1 p. tortenguss rot
1 glas kirschen
250 ml kirschsaft aus dem glas

die zwiebäcke zu krümeln verstampfen.die nutella leicht erwärmen, zusammen mit den mandeln verrühren und ganz fest in eine kuchenform füllen. mit backpapier auslegen . ich habe auch oben backpapier gelegt und so festgedrückt.
zum fixieren der sahne/schmandmasse einen tortenring verwenden.
sahne schlagen mit sahnesteif verrühren, den schmand unterheben und diese mischung auf den boden geben.
die abgetropften kirschen drauf verteilen und mit dem kirschsaft den tortenguss bereiten. alles auf die kirschen geben.

dann mindestens 3 stunden in den kühlschrank stellen. ich habe es über nacht stehen lassen.

beim boden war es mir etwas zu weich..so habe ich noch gemahlene mandeln untergerührt.

die torte hat uns gut geschmeckt. auch noch 2 tage später...,
dann ist der boden gut durchgezogen.sonst sehr knusprig....

[Julchen]

Ihr Lieben,

ich musste das hier mal ausgraben, weil es bald (um Ostern rum) meine jährliche Torte gibt:
Zitronentorte mit Nougatknusperboden.

Boden:
2 Packungen Nougat im Wasserbad schmelzen lassen, in der Zeit
12 Zwiebacke mit einem Nudelholz zerbröseln,
dann Zwiebackbrösel in die Nougatmasse rühren.

Den Ring einer Springkuchenform auf eine Tortenplatte stellen, unten und an den Seiten mit Küchenpergament auskleiden. Die Nougat-Zwieback-Masse unten als Boden verstreichen, bis ganz an den Rand.

Füllung:
1 kg Magerquark
Saft von 8-10 Zitronen
300-400 g Zucker
verrühren und abschmecken.
1/2 Liter Sahne steif schlagen.
15 Blatt weiße Gelatine kalt einweichen, im Wasserbad auflösen, löffelweise Quarkmasse hinzugeben und verrühren, bis die Gelatine wieder kühl ist, dann alles unter Rühren in die Quarkmasse geben. Anschließend die Sahne unterheben.

Dann die Masse in den Springformring auf den Nougatboden gießen und mindestens 4 Stunden im Kühlschrank kaltstellen.

Anmerkungen:
- Wir mögen es gerne RICHTIG sauer - wer das nicht so schätzt, lieber weniger Zitronensaft nehmen. Allerdings wird es ja am Schluss durch die Sahne wieder milder ...
- Ich habe alles probiert, aber: Ohne Gelatine wird die Torte nicht so gut. Agar-Agar und sonstige Geliermittel müssen sämtlich erhitzt werden, und das bekommt weder der Sahne, noch dem Quark noch gar dem Zitronensaft geschmacklich besonders gut. Aber wenn jemand es ganz vegetarisch möchte, kann man die Füllung so versuchen (war mein bestes Testergebnis von allen rein pflanzlichen Geliermethoden): Die Sahne mit dem Saft von der Hälfte der Zitronen und dem Zucker + ca. 5 TL Agar-Agar + 3-4 EL Pfeilwurzelmehl aufkochen und unter den Quark mit dem restlichen Zitronensaft rühren. Ob es ein Brei, schnittfest oder ein Backstein wird, hängt vom jeweiligen Agar-Agar ab, leider.
- Die Torte gibt es bei uns genau einmal im Jahr, im Frühling. Dann essen wir zwei Tage lang einfach gar nichts anderes, man bekommt nicht genug davon und hat einen leichten Vit-C-Schock - herrlich sauer und frisch, und dazu der knusprige, pappsüße Boden, für uns ist das immer ein Fest