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Nistkasten ausgeräumt
Cornelssen
Unregistriert
 
#21
05.10.17, 22:11
(05.10.17, 13:39)Ereschkigal schrieb:  Was du da beschreibst Inse, kann ich mir gar nicht vorstellen. Könntest du mal ein Foto davon machen oder einen Link dazu reinstellen?

Nein, davon kann ich kein Foto machen: das Teil hängt an der Nordseite (sic!) meiner Remise sehr geschützt direkt unterm Dach. Mein Sohn hat es damals aufgehängt, mein südlicher (netter) Nachbar und ich haben von beiden Seiten die Leiter gehalten. Da kann ich jetzt nicht mal eben knipsen gehen.

Da ich viele alte Bretter auf dem Heuboden rumliegen habe (vom Vorbesitzer) und außerdem an dem im Handel angebotenen Zeug oft einiges auszusetzen habe, baue ich mir, so passendes Werkzeug vorhanden, sowas lieber selbst. Dafür hatte ich mir im Netz Bauanleitungen angeschaut und dann im Kopf einen eigenen Entwurf gemacht, der verschiedene m.E. gute Ideen kombiniert hat. Auf der Nabu-Skizze sind die Einfluglöcher noch gut von außen zu sehen, trotz der vorstehenden Leiste.

Bei meinem Kasten gibts keine abgetrennten Einfluglöcher - das war mir nicht nur zuviel Gefummel, das ist bei Spatzen auch überflüssig, wie ich mich beim netten Nachbarn überzeugen konnte: bei dem brüten sie direkt am Dachrand unterm Dach hinter der Regenrinne, es gibt eine kleine Öffnung am Dach, da fliegen alle rein und dann laufen sie - trippel di trab vom sehr frühen Morgen an - innen entlang bis zu ihrem Nest an den anderen dort Nistenden vorbei. Also habe ich einfach den Schlitz zwischen Dach und Vorderwand gelassen und am Dach vorne senkrecht nach unten weisend eine breite Leiste angebracht. Sie verdeckt von vorne gesehen optisch den Schlitz vollständig. Zwischen Leiste und Schlitz ist natürlich ein Abstand: etwa so groß, wie der Schlitz breit ist und so groß, dass man die Vorderseite bequem aufklappen kann zum Reinigen, ohne zwingend den Kasten abnehmen zu müssen oder am Dach lang zu schrammen. An den Seiten sieht man allerdings die Öffnung. Deshalb haben sowohl die Spatzen als auch die Meisen zunächst diese seitliche Öffnung erkundet und benutzt und erst später dann die einzelnen Partitionen direkt angeflogen. Der Kasten hing auch ein Jahr unbenutzt. Erst im zweiten Jahr wurde er in Augenschein genommen und bezogen.

Übrigens sollen auch Siebenschläfer ganz gerne mal in Nistkästen einziehen - also nicht gleich an Mäuse denken, wenn sich sowas ereignet.

Inse

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Ereschkigal
Unregistriert
 
#22
05.10.17, 22:44
Danke Inse, nach dieser Beschreibung kann ich mir ein bisschen vorstellen, wie dein Nistkasten aussieht. Als ich deine erste Beschreibung gelesen hatte, habe ich mir vorgestellt, dass außen vor dem Nistkasten eine "Sicherung" angebracht ist.
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Cornelssen
Unregistriert
 
#23
23.10.17, 22:19
Heute, endlich, habe ich mir die Einzel-Nistkästen vorgenommen, - trotz Regen. Es fing damit an, dass Tigra und Dux vor unserem Frühstück (nach ihrem) rausflogen und wegen Regens dann Schlange standen, um wieder rein zu dürfen. Dabei fiel mein Blick auf nicht gereinigte Nistkästen und mein schlechtes Gewissen regte sich, denn vorgestern hatten Sperlinge die Kästen besucht und zu Recht geschimpft. Dann waren sie frustriert abgezogen.

Also: Viehzeug rein und selbst raus - mit Regenjacke und Eimer, denn zum Mittagessen sollte es Inka-Schmorgurken geben. Letztere mussten natürlich zuerst gepflückt werden. Überraschung: das Pflücken dauerte länger als geplant ... :lol:

Es regnete stärker, die Inkas waren gepflückt, das schlechte Gewissen klopfte und klopfte. Der Regenmesser zeigte 28 Liter seit vorgestern an. Trotzdem: Leiter geholt und ran an meinen ältesten Nistkasten: aus Birke gefräst, über 20 Jahre alt, vollgepackt bis zum Einflugloch. Er brauchte dringendst ein neues Dach und eine Schraube für den Feststellriegel an der Revisionsöffnung. Das ließ sich noch relativ schnell machen, nur dass ich nichts greifbar hatte, um das Dach-Holzbrett von oben gegen Regen zu schützen: blödes Format.

Als der Kasten repariert, gereinigt und mit einer Basispolsterung aus kleingeschnippeltem Heu wieder hing, fiel mir ein, dass ich für die Aufhängungen der anderen Kästen eine Markierung benötige, weil man sonst den zutreffenden Nagel an der Wand nicht wiederfindet. Gut sichtbare Markierung zum Dranhängen geholt, Leiter umgestellt und weiter gings. Insgesamt waren zwei Dächer komplett zu ersetzen, einige Schrauben auszuwechseln bzw. zusätzlich anzubringen und alle Kästen zu entmüllen: alle waren randvoll bestückt mit altem Nistmaterial und schon deshalb nicht mehr nutzbar. Als ich endlich fertig war - Sohn hatte beim Bohren und Schrauben (und Fluchen) fleißig geholfen - regnete es immer noch. Leiter und Werkzeug wegräumen, schnell ins Haus und raus aus den nassen Klamotten. Uff!

Nun hoffe ich, dass die neuen Dächer und die gescheuerten (also nicht mehr vogel-geweißten) Einflugbereiche den Kästen ein soweit neues Aussehen geben, dass die Piepmätze sie nochmal inspizieren und als Winterquartier für gut befinden: ich war zu spät dran dieses Jahr! Zur englischen tea time gabs dann auch doch noch "Mittag"essen... Demnächst muss noch das Reihenhaus gesäubert werden. Dazu brauche ich aber permanente Unterstützung, hohe Leiter (mit reichlich unebener Stellfläche dafür) und ordentlich Muskelkraft: das Teil ist verdammt schwer (und deshalb so gebaut, dass ich es notfalls ohne Abhängen auf Vordermann bringen kann) - und die Leiter - 2x ausgezogen - muss festgehalten werden. Trotzdem eine wacklige Angelegenheit, die die Weide mit ihren Wurzeln verursacht hat. Früher war es da mal eben...

Inse
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Ereschkigal
Unregistriert
 
#24
23.10.17, 22:36
Danke fürs Erinnern Inse, bei uns sind die schwieriger zugänglichen Nistkästen auch noch nicht gereinigt. Dazu brauche ich ebenfalls jemand zweiten um die Leiter festzuhalten wegen Hang und nassen Boden. Ich könnte noch die halb offenen Kästen kontrollieren, die im Efeu hängen, ob diese benutzt wurden.

@ Inse, in einem Jahr wurden die Nistkästen komplett voll bis oben mit Nistmaterial?
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Cornelssen
Unregistriert
 
#25
23.10.17, 23:06
Ja. Da hat es offenbar diverse Brutanläufe gegeben: drei bis vier Schichten waren über dem Basispolster, das ich letzten Herbst reingelegt hatte. Außerdem hat es ja auch Verdrängungen gegeben: die Meisen wurden von Rotschwänzen verjagt etc.

Wenn Du Dir Kästen im Efeu vornimmst, steck Dir vorher ein breiteres rotes Band in die Tasche und häng es an den entsprechenden Nagel. Wenn ich es vergesse, suche ich mich immer dumm und dusselig, wenn ich die Kästen zurückhängen will.

Tipp: bei nassem Boden hilft es sehr, wenn man ein Brett/zwei Bretter (je nach Leiter) quer unter die Füße der Leiter legt. Bei Wurzeln ist der Ausgleich leider schwieriger bis unmöglich.

Inse
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Ereschkigal
Unregistriert
 
#26
23.10.17, 23:25
Das mit den Brettern oder auch umgedrehten Paletten habe ich letztes Jahr für stabilen Stand schon gemacht. Aber bei Hang nützt das wenig.

Ich reinige normalerweise die Kästen an Ort und Stelle mit einer Bürste, aber meine sahen noch nie so aus wie deine Kästen. Die meisten hängen aber unter dem Dach und sind relativ neu.

Irgendwo habe ich gelesen, dass man neue bzw. weitere Kästen aufhängen soll, wenn die Rotschwänzchen aus dem Süden kommen.
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Cornelssen
Unregistriert
 
#27
24.10.17, 22:18
Heute war das Reihenhaus dran: alle vier Quartiere sind benutzt worden, waren aber nicht so hoch aufgepolstert wie die Einzelkästen.

Rotschwänze: sind überaus territorial. Wenn man bei ihrem Erscheinen neue Kästen aufhängt, dann am besten außerhalb des von ihnen beanspruchten Territoriums, sonst können die Kästen zur Brut nicht genutzt werden, weil sie die potentiellen Elterntiere vertreiben wegen der Futterkonkurrenz...

Inse
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Moonfall
Weiser Krauterer
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#28
26.10.17, 09:52
Und wie erkennt man, was ausserhalb ihres Territoriums ist? :huh1:
Ich habe keine Ahnunf von dessen Größe. Dürfen andere Vögel auch nicht darin nisten?

Klimazone 7b, im Osten Österreichs
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lavandula
Will alles ausprobieren!
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#29
26.10.17, 11:31
Das ist hier kein Problem.
Seit 40 Jahren nisten Rotschwänze unterm Dach zwischen Haus und Garage. Wir haben Bretter unter den Dachsparren für sie angebracht.
Gleich daneben, in Sichtweite und gleich um die Hausecke sind Nistkästen für Meisen. Es hat noch nie Gerangel gegeben, immer ist alles besetzt.
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Cornelssen
Unregistriert
 
#30
26.10.17, 22:46
Vor ein paar Jahren hat hier ein Paar gebrütet, das jedesmal ein fürchterliches Spektakel veranstaltet hat, wenn man gewagt hat, den Hof zu betreten oder in den Garten zu gehen. Das war echt nervig. Die haben die Meisen im Hof nicht belästigt oder vertrieben, haben aber auch nicht in den Beeten nahe am Boden Futter gesucht.

Dieses Jahr hatte ich ein Pärchen im Hof, das mir die Pflanzen sauber abgeerntet hat von Schneckchen, Käfern, Maden, Raupen etc. Die waren sehr gewitzt im Umgang mit den Katzen und hockten fast immer irgendwo in den Stauden. Sie haben kein Geschrei gemacht, wenn wir aus dem Haus kamen, wir durften sogar unkommentiert die Terrasse benutzen und sie beobachten, aber sie haben alle anderen Brutpaare aus den Kästen vertrieben und den ganzen Hof - ca 150qm Freifläche - gnadenlos für sich beansprucht. Das eine waren wohl Gartenrotschwänze, das andere Hausrotschwänze; weiß jetzt aber nicht, welche Garten- und welche Hausrotschwänze waren.

Welches Territorium sie beanspruchen, muss man durch Beobachtung herausfinden, weil es vermutlich vom Futterangebot abhängt.

Inse
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