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Säulenobst
Yarrow
Unregistriert
 
#21
25.04.12, 13:52
Lohnt das Säulenobst überhaupt? Kriegt man da eine richtige Ernte? Ich seh auf Fotos in Katalogen immer nur, dass da vielleicht ein Dutzend Äpfel dranhängt, und die sind noch mit Photoshop reingekleistert...
So ein paar Handvoll zum Frischverzehr sind ja ganz nett, aber ist das den Aufwand wert? Das soll keine Kritik sein, sondern eine ehrliche Frage, die ich mir schon seit langem stelle. Erbitte Aufklärung.

Da ich genügend Platz habe, um "richtige" Obstbäume zu pflanzen und damit zum Erhalt alter Sorten beizutragen, kommt Säulenobst für mich jedenfalls nicht in Frage. Ich hab ja auch noch einen Hektar Wiese als Reserve... :thumbup:

Meinen Weinbergpfirsich habe ich vor 4 Jahren gepflanzt; wenn ich mich recht entsinne, war der von Gärtner P. Es geht ihm gut und er blüht auch gerade wieder sehr schön, aber getragen hat er noch nie - nicht mal Fruchtansätze gehabt. Einen Bestäuber sollte er eigentlich nicht brauchen, außerdem steht ein Pfirsichbaum "Red Haven" genau daneben... :huh:
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Angelika
Krauterer
*****
Beiträge: 2.330
Themen: 12
Registriert seit: 09 2011
#22
25.04.12, 14:47
Wie gesagt, wir haben ettliche Hochstämme und Halbstämme gepflanzt und auf diese teilweise auch schon wieder neue bzw. alte Sorten draufgepropft. Aber es dauert eben, bis diese Hochstämme endlich tragen, Halbstämme gehen natürlich schneller. Und allein deshalb wäre das Säulenobst für mich akzeptabel. Wobei ich davon ausgehe, dass dies auch geschnitten werden muss. Ich meine im Sommer, weil da dann wohl nicht so viele Neutriebe kommen. Mein Mann sagt immer, dass sich ein Baum beim Sommerschnitt beruhigt und nicht so viele Wasserschosser treibt.

Aber ich weiß auch, dass ein Hochstamm gut 100 Jahre wenn nicht noch mehr alt werden kann, dass die Halbstämme auch ein ganz schönes Alter erreichen und dass die Buschbäume oder wie die heißen nach ca. 30 Jahren (mein ich) rückwärts machen. Von den 9 Buschbäumen, die mein Vater 1977 gepflanzt hat, ist keiner mehr da, die mussten inzwischen alle ersetzt werden.

Und wenn ich jetzt überlege, wie klein die Säulenbäume sind, würd mich mal echt interessieren, wie alt die eigentlich werden - billig sind sie ja auch nicht.

Yarrow, den Red-Haven haben wir auch, schon seit ca. 15 Jahren, seit 10 Jahren trägt er leckere Pfirsiche. Ich möchte den echt nicht mehr missen und hab schon überlegt, den Weinbergpfirsich da mal drauf zu propfen. Oder aber ich hole mir den Weinbergpfirsich in einer richtigen Baumschule, auch wenn ich da mehr dafür hinlege. Dafür ist er dann auch schon viel weiter. Die, die wir von Pötschke erhalten hatten, waren am STamm ja gerade mal fingerdick.

Grüßle 
Angelika
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Brigitte
Unregistriert
 
#23
25.04.12, 15:23
........
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lavandula
Will alles ausprobieren!
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Themen: 90
Registriert seit: 09 2011
#24
25.04.12, 18:14
Das Alter von Säulenbäumen habe ich erfragt: 8- 12 Jahre. Deshalb denke ich, dass wir sie sicher 15 Jahre beernten können, bzw unsere Nachfolger:laugh:
@ Yarrow: in Südtirol und im Trentino wurden alle Spindelbüsche im Erwerbsobstbau gerodet. Reihenweise wurden Säulenbäume gepflanzt im Abstand von 50 cm. Die Bäume werden nach höchstens 8-10 Jahren gerodet, weil dann der Ertrag sinkt.
Der Ertrag ist sehr hoch.
Im Hausgarten wird er sicher nicht so hoch sein. Mir ist es aber doch wert, es zu versuchen.
Unsere Halbstämme, vor 37 Jahren gepflanzt, tragen zumeist immer noch. Sie wurden auf höchstens 15-20 Jahre gezüchtet.
Junge Bäume im Vinschgau Sept. 2011
[Bild: c396l4l8cmt67moql.jpg]
[Bild: c396mkw8efezx6w8t.jpg]
Ältere Exemplare
[Bild: c396ncvpisyikbwl9.jpg]
Erntereif
[Bild: c396ntsahpblcxe4d.jpg]

Das sind die Äpfel, die man bei uns im Supermarkt bekommt. Wusstet Ihr, dass das Trentino das größte Apfelanbaugebiet von Europa ist( sie sagen sogar von der Welt.)

Soviel werden wir sicher leider nicht ernten können.:thumbdown: Aber wir werden auch ohne Spritzen auskommen:nono1:
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Gudrun
Barrikadenoma
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Beiträge: 13.987
Themen: 335
Registriert seit: 08 2011
#25
25.04.12, 18:26
(25.04.12, 14:47)Angelika schrieb:  ich hole mir den Weinbergpfirsich in einer richtigen Baumschule, auch wenn ich da mehr dafür hinlege.
Hab' mir den nach Lektüre dieser Seiten
bei Pötschke im Frühjahr 2007 zugelegt zusammen mit einer Feige und einem Kiwiduo (f+m).
Das Pfirsichbäumchen ist inzwischen 2,50 m hoch und trägt trotz Kräuselkrankheitsattacken ganz gut. Als ich hier in einschlägigen Baumschulen nachfragte, wurde mir nur Belehrendes zuteil: Der kann in unserem Klima nix werden
Haha... Die Feige friert gern zurück, treibt aber wieder aus, das Kiwiweibchen hat noch nie geblüht - immer nur er :no: In diesem Jahr sehen sie ziemlich verfroren aus ... hmm. Aber gegen Pötschkes Pflanzen kann ich nix sagen.

Grüße von der Linde
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Yarrow
Unregistriert
 
#26
25.04.12, 21:28
Meine Weiki-Kiwis, w+m, habe ich 2006 gepflanzt. Bis heute hat noch keine von beiden geblüht, ich weiß also nicht mal, wer wer ist! Könnte damit zusammenhängen, dass jedes Jahr im Mai der ganze Austrieb erfriert und sie dann noch mal Blätter nachschieben müssen... sad
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eagle1
Neu-Krauterer
****
Beiträge: 339
Themen: 7
Registriert seit: 10 2011
#27
26.04.12, 13:17
Hallo Martin,

ich hab ja ein ganz schlechtes Gewissen, daß ich momentan so faul bin in diesem Forum, aber die Arbeit wächst mir momentan nicht nur über den Kopf, sondern sogar noch darüber hinaus...

nun zu deinem Anliegen (Entschuldigung, wenn ich etwas "doppelt" sage, ich hab die anderen Beiträge nicht alle ganz gelesen):

1. Wenn du willst können wir das ganze vor Ort auch kurz anschauen und ich sag dir dann meine Meinung dazu.

2. Begriff Säulenobst: da muß man aufpassen, was hier eigentlich gemeint ist. Meinst du da das "echte" (Apfel)Säulenobst bei welchem die verschiedenen Sorten - wie Bolero oder Starcats - aus einer McIntosh-Mutation hervorgegangen sind?
Oder meinst du "normale" Obstsorten auf einer schwachwachsenden Unterlage wie M27, M9, M26 usw?

Von ersterem halte ich persönlich wenig. Denn geschmacklich sind die Sorten oft nicht sehr überzeugend, haben einen relativ niedrigen Vitamin C Gehalt, neigen zu starker Alternanz und haben eine hohen Pflegeaufwand (u.a. Ausdünnung). Dazu gibt es ein gutes Buch (leider gerade nicht bestellbar) oder schau mal hier: Säuleobstsorten (übrigens sind dort auch noch andere gute Beiträge für den Obstbauinteressierten;-))

Normale Apfelsorten auf M9 finde ich dagegen nicht schlecht! Die Bäume bleiben relativ klein und man tut sich mit dem Schneiden und Ernten schon entsprechend leichter. Und, man kann alle! Apfelsorten so ziehen. Im Erwerbsobstbau werden die nicht sehr alt, das stimmt. Aber im Hausgarten sind 15 Jahre und auch mehr keine Seltenheit. Der Pflanzabstand ist in der Reihe ist 2 - 2.5. Also man bekommt schon was auf einen geringen Platz. Im Erwerbsobstbau ist der Ertrag pro Hektar größer als bei einer Streuobstwiese!
Übrigens, mir ist keine! Zwetschen- und Birnensorte bekannt, welche die Definition "Säulenobst" auch verdient.
Bei Kirschen kann man auf die Unterlage Gisela5 (eventuell auch Gisela3) gehen. Das gibt bei Gisela5 aber auch 4m Bäume!. Bzgl. Zwetschen kannst du gerne bei meinem Schwiegervater das Ergebnis eines Kaufes einer "Säulenzwetsche" bei A&S anschauen. Die von dir geplanten 60cm Pflanzabstand wären mit diesem schlicht und einfach ein Fiasko!

Viele Grüße, Hubert


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Brigitte
Unregistriert
 
#28
26.04.12, 14:05
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eagle1
Neu-Krauterer
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Beiträge: 339
Themen: 7
Registriert seit: 10 2011
#29
26.04.12, 15:00
(26.04.12, 14:05)Brigitte schrieb:  
(26.04.12, 13:17)eagle1 schrieb:  Bzgl. Zwetschen kannst du gerne bei meinem Schwiegervater das Ergebnis eines Kaufes einer "Säulenzwetsche" bei A&S anschauen. Die von dir geplanten 60cm Pflanzabstand wären mit diesem schlicht und einfach ein Fiasko!
Hallo Hubert,
damit hast du mir jetzt einen Schlag versetzt. Ich hatte mich schon gedanklich darauf eingerichtet, nächstes Jahr einige Säulenzwetschen zu pflanzen.
Gefunden habe ich diverse Sorten hier:
http://www.mr-pflanzenvertrieb.de/index....belle.html
Sie werden mit dem Hinweis , daß es sich um kulturtechnisch bedingte Säulenform handelt angeboten. Daher soll auch ein größerer Schnittaufwand nötig sein.
http://www.xn--sulenobst-v2a.com/
"Bei kulturtechnisch gezogenen Säulen ist regelmäßiger, teils harter Rückschnitt (drei- bis fünfmal im Jahr) für eine weitere Formierung unverzichtbar. Im Laufe der Jahre nehmen die Bäume immer mehr die Gestalt der Säule an und beruhigen sich in ihrem Wachstum. "
Als Pflanzabstand werden 60 cm angegeben.
der ist wenigstens so ehrlich, und schreibt "was Sache" ist. Stell dir jetzt mal geistig vor was diese "kulturtechnische" Pflege bedeutet. Da scheidest du dich dibbelig (ein schwäbischer Ausdruck).
Ich hab mal folgendes gelernt, und kann das aus eigener Erfahrung bestätigen:
o gesunde Bäume schneidet man nicht klein, sondern groß
o viel Schnitt, viel Austrieb

Ja, das kann funktionieren. Aber hast du im Web auch schon einen mehrere Jahre alten "Säulenzwetschenbaum" gefunden? Und wenn ja, kann man den Besitzer nach seinen Erfahrungen fragen? Das würde mich echt interessieren (ich bin gegenüber Neuem immer aufgeschlossen ;-) )

Zitat:Hat dein Schwiegervater seine Bäume auch so oft geschnitten? Und sie wollten trotzdem keine Säulenform annehmen?
Mein Schwiegervater ist Schwabe. Und nicht nur die bekommen es nicht übers Herz (Blüten)Zweige büschelweise wegzuschneiden. Und wenn du das ("kulturtechnischen Pflege") nicht immer konsequent machst hast du sowieso schon verloren. Also da gelten so Ausreden wie "keine Zeit gehabt" o.ä. nicht.


VG, Hubert
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Brigitte
Unregistriert
 
#30
26.04.12, 15:11
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