Terra Preta heute im TV

[Lisa]

Hallo Mechthild !

Ach so Na, dann ist das ja zu erklären. Da würde ja das Terra-Preta machen sich ja schon lohnen, denn die Holzkohle speichert ja das Wasser noch zusätzlich.

lg lisa

[Ines]

Das dumme ist ja, dass ich einiges haben könnte hier. Aber es scheitert daran, dass wir keinen "befahrbaren Zugang" zum Garten haben und ich alles mit der Schubkarre reinschaffen muß. Schon beim Pferdemist, den ich in rauen Mengen haben könnte, ist es ein "Kreuz".
Für Kreuzlahme nicht ganz so lustig

Vorsicht - OT!!!
Joooo - das kenne ich auch!
Meine Eltern hatten irgendwann die Idee, einen Betonzaun zu setzen.
Nebenan ist die Wiese des Nachbarn, über die wir von der Straße aus immerhin bis zur Gartenmauer ranfahren könnten. Aber alles über die Gartenmauer schaufeln ist ja noch blöder als Schubkarre quer übers Grundstück!
Gott sei dank verstehen wir uns prima mit den Nachbarn und so wird wohl ein Betonzaunteil weichen und durch einen Rosenbogen mit Tor (Durchfahrbreite 2m) ersetzt werden. Dann wird auch gleich noch eine Bank aufgestellt, damit man sich beim Plausch auch mal setzen kann. (Meine Mutter ist 81)

Kreuzlahm ist mein GG. Toi, toi, toi geht es ihm seit der OP vor fast 10 Jahren und seither Osteopathie/ Chiropraktik wesentlich besser als vorher, aber schwere Schubkarren und anderes 'kreuziges' rächt sich bei ihm binnen 24 Stunden. Das mache ich dann lieber selbst. Dauert halt ein bisschen länger, aber nicht so lange wie die Pflege eines kreuzlahmen GG!

Wenn es dich so juckt in den Fingern (meine Neurodermitis läßt grüßen), dann kannst Du es doch wenigstens beim Kompost probieren, just for fun, warum nicht?
Ich fand es schon faszinierend, wie die Kompostwürmer den Haufen wegfressen. Da wird bei EM wohl noch etwas mehr drin sein.

Da denke ich gerade ernsthaft drüber nach, wobei meine Wurmis eh schon einen gesegneten Appetit haben.
Den einen Thermokomposter mit dem reifen Kompost muß ich sowieso gerade leer machen. Aus dem anderen müßte ich den Kompost umsetzen.
Also könnte ich ja parallel mit je der Hälfte mal einen Versuch starten, mit und ohne TP / EM.

Ich überlege noch!

LG

Ines

[Ines]

Der eine Vorteil ist halt beim Terra Preta, das die Nährstoffe nicht mehr ausgewaschen werden können, im Gegensatz zum humosen, Komposthaltigen Boden. Da muß man immer Kompost zuführen um seine Fruchtbarkeit zu erhalten. Außerdem bindet der Terra-Preta-Boden auch den Kohlenstoff auf Dauer im Boden. Aber das ist Deine Entscheidung.

Naja, ich überlege gerade.
Meine Humusschicht reicht etwa 2 Spaten tief und bei weiteren Kompostgaben und Mulch wird die ja mit der Zeit noch höher.

Wenn ich jetzt mit TP anfange, brauche ich dann später irgendwann keinen Kompost mehr? Was mache ich denn dann damit? Der fällt ja sowieso an!

Wahrscheinlich habe ich das (langfristig) noch nicht ganz kapiert

LG

Ines

[krauterer]

Ohje Ines, dann grüß mir Deinen GG herzlich, so von "Kollege zu Kollege"

Ne, über die Mauer ist auch nicht lustig, aber Schubkarrenslalom mit 1 - 2 m Höhenunterschied macht auch nicht so Laune

Naja, ich überlege gerade.
Meine Humusschicht reicht etwa 2 Spaten tief und bei weiteren Kompostgaben und Mulch wird die ja mit der Zeit noch höher.

Wenn ich jetzt mit TP anfange, brauche ich dann später irgendwann keinen Kompost mehr? Was mache ich denn dann damit? Der fällt ja sowieso an!

Wahrscheinlich habe ich das (langfristig) noch nicht ganz kapiert

Bin ja wahrlich nicht der Terra Preta Spezialist, aber bei 2 Spaten tiefem Humus würde ich mit Sicherheit mir keine Gedanken machen und einfach weitermachen. Erst recht nicht, wenn das ganze schon länger biologisch bearbeitet wird, da sind doch auch schon gute Geister am wirken.

Terra Preta kommt aus dem Portugiesischen und heisst ja eigentlich nur Schwarze Erde... Nü, die hast Du doch!

In deinem Fall würde ich mich entspannt zurücklehnen mit einem Lächeln im Gesicht

[Unkrautaufesserin]

In dem ersten Artikel über Terra Preta, den ich las, (ich glaube, er ist in den ersten Beiträgen verlinkt...) war die Methode der Indios als eine Art Flächenkompost beschrieben.
Also alle anfallenden organischen Reste zerkleinern, Knochen zerstampfen, Holzkohle und Asche als Reste der Kochfeuer zerkleinern, und dann alles möglichst gleichmäßig auf den Feldern verteilt.
So umgeht man das Risiko der Abfallgruben, die Krankheiten ausbrüten und Räuber/Ungeziefer anlocken. Und man hat einen nahezu geschlossenen Kreislauf.

Jetzt extra Terra Preta- Komposter anlegen widerstrebt mir etwas. Ich würde ein Flächenkompostierungsmodell vorziehen. Hat sich einer der Gurus darüber schon Gedanken gemacht? Sonst muß ich mit praktischen Versuchen starten...

Liebe Grüße, Mechthild

[Brigitte]

.........

[krauterer]

Ich habe von Untersuchungen gelesen, die ergeben haben, daß EM nicht notwendig oder zweckmäßig ist. Das gute alte Kompostieren ist völlig ausreichend um die Kohle mit Nährstoffen zu versehen.

Untersuchungen gibt es ja viele, das ist ja immer davon abhängig, wer die Studie bezahlt

Ich bin da auch immer am rumdenken. Aber andererseits bestärken mich dann solche Schriften wieder, wenn ich sehe, daß inzwischen auch Fachleute sich immer öfter positiv darüber äussern.
Das ist für mich gut nachvollziehbar was darin steht. Zum Beispiel der Unterschied zwischen Fäulnis, Rotte (Kompost) und Fermentation (Gärung) lässt mich schon aufhorchen.
Aber wie schon erwähnt, wenn ich einen humosen Boden hätte, wäre ich auch entspannter. Aber mein "Sandkasten" frisst jeglichen Humus in Windeseile weg und das einzigste was hier gänge, wäre ein guter Dauerhumus und dieser Weg ist nicht einfach bei 100% Sandboden.

[Brigitte]

Untersuchungen gibt es ja viele, das ist ja immer davon abhängig, wer die Studie bezahlt

Aber andererseits bestärken mich dann solche Schriften wieder, wenn ich sehe, daß inzwischen auch Fachleute sich immer öfter positiv darüber äussern.

Diese Schrift ist von Peter Botz verfaßt worden. Ist das derselbe Peter Botz, der Geschäftsführer des Verbandes Deutscher Garten-Center in Grafschaft-Ringen in Rheinland-Pfalz ist? Falls ja, würde das mit deinem ersten Satz ja nicht so recht zusammenpassen, oder?

[Unkrautaufesserin]

Man könnte auch überlegen, die Holzkohle auf einem Extrahaufen mit Dünger, wie z.B. Mist zu mischen und dann als halbfertigen Kompost als Flächenmulch auszubringen, bzw, oberflächlich einzuarbeiten.

Das ist auch meine Überlegung.
Also erst eine "Schicht" Urgesteinsmehl, weil man ja kein Knochenstampf mehr bekommt. Dann die Holzkohle, dann organischer Stickstoffdünger, und zuoberst noch ein bißchen Mulch gegen vorzeitige Auswaschung. Dann ruhen lassen, wie lange? Und dann unterarbeiten oder gleich bepflanzen? Dazu müßte man Versuchsreihen starten.
Und wenn ich schon bei den Feldversuchen bin, ein Vergleichsfeld ohne Mist, aber mit EM... und dann mit den gleichen Zeigerpflanzen bepflanzen.
Da schwebt mir vor, Quadrate aus Salat, Kartoffel, Bohne und Paprika?

Wer überlegt mit mir weiter den Versuchsaufbau?

[krauterer]

Diese Schrift ist von Peter Botz verfaßt worden. Ist das derselbe Peter Botz, der Geschäftsführer des Verbandes Deutscher Garten-Center in Grafschaft-Ringen in Rheinland-Pfalz ist? Falls ja, würde das mit deinem ersten Satz ja nicht so recht zusammenpassen, oder?

Es ist doch bekannt, dass Studien meist die Meinung des Auftraggebers wiederspiegeln. Je nachdem ob ein Befürworter oder Gegner von EM die Studie in Auftrag gibt, wirst du doch unterschiedliche Ergebnisse bekommen. Aber das müssen wir auch nicht unbedingt ausdiskutieren.

Peter Botz kenne ich nicht, ich habe nur diese Schrift im Netz gefunden und fand sie interessant.