Unsere neue Hundehütte II

[Melly]

Heute war nochmal der Rasenmäher im Einsatz - und ich war total stolz auf meine kleine Dackeldame. Sie hat so getan, als ob der jeden Tag da oben rum düst, selbst als unser Sohn uns das Mähgut um die Füße schleuderte, das heißt bei ihr eher um die Schnute - ist ein Mulchmäher. 
Wichtig war nicht dieses Teil, nein, wichtig war allein der Ball.  Selbst, als der Mäher um uns rum fuhr (unser Sohn wollte uns etwas ärgern ), keine Reaktion, während der Große sich lieber verabschiedete. 
Eigentlich war es etwas zu nass zum Mähen, aber morgen regnet es schon wieder und die Blätter lagen bereits ziemlich dicht auf der Wiese. Jetzt haben wir wieder freie Bahn. 

Die unter dem Zaun gestapelten Hölzer sind inzwischen verrückt worden, das ist tatsächlich der Durchgang eines Tiers. Jetzt steht da zusätzlich noch eine Platte vor dem Zaun, mal sehen, wie lange. 

[greta]

Melly, wenn ich das mit dem Nachts-Rauslassen so lese, bist Du ja sehr erprobt, was das angeht. Ich weiß nicht, wie laut Eure Hunde sich nachts bemerkbar machen, aber bei mir müssten sie sich schon einiges einfallen lassen, um mich aufzuwecken. 

Wir, ich und die beiden großen, haben gestern eine flotte, lange Runde in der Sonne gedreht und ausgenutzt, daß wir nicht immer wieder stoppen und auf die Kleine warten mußten. Später bekam die Kleine ihre eigene Runde bis zum Hinkelstein an der Kirche, wo es immer viel zu "lesen" gibt.

[Melly]

Das habe ich früher auch praktiziert, erst mit der Schäferhündin eine Runde und später mit den beiden Dackeln, die brauchten die doppelte Zeit, um den Berg hier hoch zu kommen bei den vielen Spuren.   

Das nächtliche "Gassigehen" bzw. Rauslassen ist hier erprobt, seit die Dackeldame hier einzog. Sie geht bis Mitternacht wenigstens zweimal nach draußen, einmal noch, wenn ich dann schlafen gehe. Sollte ich nachts ins Bad müssen, kann ich davon ausgehen, dass sie wieder an der Tür steht - und der Große latscht meist hinterher. Sie quiekt, wenn sie muss - eigentlich.  Bärchen rennt vor meinem Bett hin und her, kratzt sich unüberhörbar, schüttelt sich, alles Zeichen, dass da was pressiert, ob es die Blase betrifft oder weil ihm schlecht ist und er k...en muss. Wenn ich das Lichtchen anmache, rennt er los und ich weiß, wo es hingeht. 

Warum der Dackel unbedingt abends so oft muss, habe ich mich schon oft gefragt. Ich denke, dass sie "ihren Hof" bewacht, denn oftmals steht sie nur und horcht, und wenn es richtig regnet, so dass die Dachrinne zu hören ist, dreht sie auf dem Absatz wieder um und läuft zurück in die Küche. Aber andersrum passiert es auch oft, dass sie auf einmal losrennt und um die Hausecke verschwindet, wenn z. B. das Eichhörnchen sich dort tummelt. Das hat der Große übrigens auch auf dem Kieker.
Ich kann das auch nicht einfach ignorieren bei der kleinen Kröte, die ist hartnäckig, die bleibt kurz vor mir sitzen und quiekt mich an, wenn sie was will. Ihre Art der Kommunikation mit mir. 

[Löwenmäulchen]

Melly, wenn ich das mit dem Nachts-Rauslassen so lese, bist Du ja sehr erprobt, was das angeht. Ich weiß nicht, wie laut Eure Hunde sich nachts bemerkbar machen, aber bei mir müssten sie sich schon einiges einfallen lassen, um mich aufzuwecken. 

Wir, ich und die beiden großen, haben gestern eine flotte, lange Runde in der Sonne gedreht und ausgenutzt, daß wir nicht immer wieder stoppen und auf die Kleine warten mußten. Später bekam die Kleine ihre eigene Runde bis zum Hinkelstein an der Kirche, wo es immer viel zu "lesen" gibt.

Ich hab früher geschlafen "wie ein Stein", das änderte sich, als der 1. Hund einzog   Wenn der nur kurz gefiept hat, war ich sofort wach und bin losgeflitzt. Das war der Einzige, der bei Fiepen wirklich Not hatte und dringend raus musste. War auch der Einzige, der nie in die Wohnung gemacht hat... alle anderen sind in der Beziehung leider Ferkel (gewesen).

Beim ersten Hund hatte ich noch keine dauerhafte Absperrung ins OG, wenn der sich nachts mal auf die Treppe gestellt hat, ist der Bewegungsmelder im OG angegangen, von diesem Klicken bin ich aufgewacht...

[Löwenmäulchen]

Ich bin stinkig... mein Nachwuchs hat es geschafft auf den Küchentisch zu krabbeln und unter allen dort liegenden Sachen hat sie sich ein Hörgerät rausgesucht und kleingeschreddert...   1500 Euro... Mein Bruder meinte, dass müsste meine Hundehaftpflicht abdecken, ich glaube eher nicht. Muss jetzt erst mal alles genau durchlesen. Für mich war eine hohe Absicherung von Personen- und Sachschäden wichtig, falls sie mal auf die Straße rennt...
Heute früh hat sie vor Gassi gehen schnell noch mal in das Bett von der Weißen gepieselt, heute Mittag kam ich nach Hause, da hatte sie ein Hundebett aufgerissen und die Füllung in der Bude verteilt. Wer weiß, wie viel sie davon noch wieder gefressen hat... 

Ist derzeit nicht schön...

[Melly]

Oh, shit, Löwenmäulchen. Da hast Du ganz schön was um die Ohren. Und musste dann natürlich ausgerechnet das Hörgerät sein...   
Ob die Versicherung dafür aufkommt, ist fraglich, Du bist ja Halter. Wenn es das Hörgerät Deines Bruders wäre, sähe die Sache sicher anders aus. Oder ist das heutzutage geändert? Unsere Versicherung käme nur für Schäden an anderen auf, wenn z. B. die Brille runter gewedelt wird. 

Mit Hundebettchen-Schreddern kennen wir uns auch aus - Dackel lässt grüßen. Deshalb hat sie heute noch ein "entleertes Teil", weil man da immer mal wieder versucht, noch Reste rauszuholen. Regelmäßig nach der Hitze kommt die "ich-besteige-das-Bettchen- Phase", wo sie nach Herzenslust wurschtelt und anschl. versucht, die Füllung auszuzupfen. Allerdings wird die nicht gefressen, sondern nur verteilt. 

Da hast Du sicher noch ein paar "muntere Wochen" vor Dir, sie erkundet ja noch ihr neues Areal, was darf ich und was nicht. Könnte jemand vormittags mal gucken gehen, um zu schauen, ob alles in Ordnung ist? 

Als unsere Schäferhündin damals ins Haus kam, also zu den Dackeln, habe ich erst Urlaub genommen, dann den Dienst geteilt, bin um 9 Uhr in die Klinik und um 11 Uhr wieder nach Hause, um 15 Uhr wieder in die Klinik, hatte aber nur eine 20-Stunden-Woche. Nach 16 Uhr kam mein GG. Das hat ganz gut funktioniert, so konnte ich auch morgens zur Hundeschule, brachte sie dann nach Hause und bin wieder arbeiten gegangen. Mein Arbeitgeber war da sehr flexibel. Das geht aber nicht überall, das ist mir klar, gerade nicht, wenn man voll berufstätig ist. 

Auf jeden Fall wünsche ich Dir gute Nerven!

[greta]

Löwenmäulchen, ich wünsch Dir auch gute Nerven und eine große Portion Optimismus.... das wird, aber erstmal hast Du Zusatzarbeit. Liest sich ähnlich wie bei unserm Labrador, den wir als Welpen bekamen, der hatte teure Schuhe zum fressen gern und vieles andere auch noch.
Ich drücke die Daumen, daß Du eine Lösung für die Kosten des Hörgerätes findest. Schade, daß es nicht das vom Bruder war.

[Löwenmäulchen]

Versicherung übernimmt natürlich nicht   man kann wohl bei einigen Versicherungen einen Zusatz machen, dass die Versicherung für im Haushalt lebende Angehörige mit gilt, aber grundsätzlich ist der Halter ausgeschlossen... Wäre auch zu schön gewesen.

Melly, mit dem Schauen, das würde auch nichts bringen. Das sind immer so Phasen. Wenn ich meinen Bruder zum schauen schicke, spielen die Hunde total verrückt. Dann wären die so aufgedreht, da würde eher noch mehr passieren als weniger...  Sie macht ja auch Blödsinn, wenn ich zuhause bin, manchmal sogar, wenn ich fast daneben stehe... 
Ich hoffe, es legt sich bald, sie ist ja schon 5,5 Monate alt. Normal bin ich morgens im Büro, da schlafen sie alle schön, nach 4 h komme ich nach Hause und mache Homeoffice, nur wenn ich Termine habe, muss ich das ändern. Mein Vorgesetzter hat kein Verständnis für diese Ausnahmesituation, der mault schon rum, wenn ich mich im Rahmen des Möglichen bewege...

[daki]

Ich hoffe, es legt sich bald, sie ist ja schon 5,5 Monate alt. 

5,5 Monate, in denen keine Welpenzeit mit Lernen erfolgt ist; keine Sozialisierung und nur Überleben.
Jetzt braucht sie Zeit, um aufzuholen.

[Melly]

Konnte ich mir auch nicht vorstellen, Löwenmäulchen, dass die Versicherung dafür aufkommt. Würde ich auch nicht versichern, weil ich ja eh drauf gefasst bin, dass "was" kaputt geht. 
Wie Greta schon schrieb, "Schuhe zum Fressen gern". Oh, man, da kann ich auch ein Lied von singen. 
Der erste Schäferhund, den wir hatten, der hat mir meine kleinen dunkelweinroten Lederstiefel angefressen..., wo ist der "richtig-doll-heul-Smiley"?   Der ist da nur ein Abklatsch!
Der Dackel stand mehr auf die Teppichkanten, die konnte man super auszupfen. Die Dackelin, ein Jahr später, mochte unsere Möbel zum Fressen gern, die lag vor einer alten Kommode und knabberte am Holz. Kann man heute noch sehen, diese Knabberspuren.   Bärchen hat mir meine Winterstiefel angeknabbert, so dass sie nicht mehr dicht waren. Und die kleine Kröte heute hatte ihre Schnute überall, da mussten wir dauernd auf der Hut sein, was ja auch machbar war, da wir zu Hause waren. 
Man vergisst das auch irgendwann, das ist das Schöne.  

Eigentlich finde ich das auch normal, dass ein Junghund Blödsinn macht. Es passt uns halt nicht immer ins Konzept, somit sind wir das Problem und nicht der Hund.