"Was habt ihr heute geerntet?"

[greta]

Ich hatte vor paar Jahren einiges an Samen von Thompson and Morgan gekauft, ein GC in Aachen hatte immer viel von denen und ich wollte es ausprobieren. Nahm sowohl verschiedene Gemüse als auch Sommerblumen, vor allem Mohnsamen, mit.
Daraus wurde nichts gescheites, wenige Samenkörner pro Tüte, sehr schlechte Keimquote und der teure Mohnsamen in besonderen Farben entpuppte sich als normaler Puschelmohn, wie ich ihn zuhauf selber hatte.
Von denen kaufe ich nichts mehr, genauso überteuert wie das Gartenwerkzeug aus England.

[lasseswachsen]

also meine Gedanken dazu... wenn hier noch soooo viel Saatgut von Konzernen, die nicht gerade mit positiven Nachrichten beleuchtet werden, gekauft wird, haben wir noch einiges für die Saatguttauschkiste zu tun ... also ich denke da an Saatgut von Wurzelgemüse etc.
ist natürlich einiges schwieriger als mal eben von Tomaten/Bohnen etc. Saatgut zu haben

[Brennnessel]

Inse uns susima, ich bin in eurer Runde die dritte, habe die Radieschen mehr aufgegeben, denn die Schoten finde ich auch nicht lecker, da ist mir der Rattenschwan zrettich lieber. Ich habe teures, billiges Saatgut, im Garten, im Hochbeet, im Blumenkasten ausprobiert, jetzt kaufe ich die Dinger, sind fertig genauso teuer wie Saatgut,aber ohne Mühe und Frust
Birgit

[geranium]

ich hatte dieses Jahr eine Super Radieschenernte im Regentonnen-Hochbeet, es war ein Saatband mit Radieschen, Karotten und Salat - Ablaufdatum war erreicht , Karotten sind gut gekeimt, Radieschen waren sehr lecker, habe gestern die vorletzten geerntet, Salat allerdings null Keimrate, aber von Salat hatte ich eh gerade mehr als genug, vermisse ich gerade nicht.

lg margot, erntet auch inzwischen sehr leckere Erdbeeren im Freiland mit dem Namen "Korona"

[Sitta]

also meine Gedanken dazu... wenn hier noch soooo viel Saatgut von Konzernen, die nicht gerade mit positiven Nachrichten beleuchtet werden, gekauft wird, haben wir noch einiges für die Saatguttauschkiste zu tun ... also ich denke da an Saatgut von Wurzelgemüse etc.
ist natürlich einiges schwieriger als mal eben von Tomaten/Bohnen etc. Saatgut zu haben

Also deinen Enthusiasmus in allen Ehren aber um mein eigenes Saatgut von Wurzelgemüse zu ziehen ist mein Garten zu klein   das blockiert mir zu lange Fläche die ich brauche um irgendwann wenigstens im Sommer soviel zu ernten um kaum noch Gemüse zukaufen zu müssen, ob ich das jemals schaffe
Ich kaufe mein Saatgut bei Dreschflegel und Bingenheimer aber wenn ich was vergessen habe auch mal vor Ort von irgendeinem Hersteller, ich bin mir dann schon bewußt das das dann vermutlich ein Monsanto Ableger ist der da an mir verdient

[Phloxe]

Genau so mache ich es auch, Sitta. Ich bewundere Teetrinkerin, die es schafft, Samen zu produzieren. Aber selbst kann ich nur Tomaten und Blumen. 
Selbst Blumensamen zum Weg-geben zu reinigen, war/ist mir sehr aufwendig und ich bin beim Säen immer dem unbekannten Saatgutproduzenten richtig dankbar und schaue da auch nicht aufs Geld ... säe ja sparsam.
Und finde es toll, welche Vielfalt uns durch die Mühe Anderer zur Verfügung steht.

Vor etwa 10 Jahren lernte ich eine schon hochbetagte Mitbegründerin von Bingenheimer kennen. Sie hat damals ein Feld gepachtet.

[lasseswachsen]

also meine Gedanken dazu... wenn hier noch soooo viel Saatgut von Konzernen, die nicht gerade mit positiven Nachrichten beleuchtet werden, gekauft wird, haben wir noch einiges für die Saatguttauschkiste zu tun ... also ich denke da an Saatgut von Wurzelgemüse etc.
ist natürlich einiges schwieriger als mal eben von Tomaten/Bohnen etc. Saatgut zu haben

Also deinen Enthusiasmus in allen Ehren aber um mein eigenes Saatgut von Wurzelgemüse zu ziehen ist mein Garten zu klein   das blockiert mir zu lange Fläche die ich brauche um irgendwann wenigstens im Sommer soviel zu ernten um kaum noch Gemüse zukaufen zu müssen, ob ich das jemals schaffe
Ich kaufe mein Saatgut bei Dreschflegel und Bingenheimer aber wenn ich was vergessen habe auch mal vor Ort von irgendeinem Hersteller, ich bin mir dann schon bewußt das das dann vermutlich ein Monsanto Ableger ist der da an mir verdient

Dann bist du ein superpositives Beispiel, wenn du jetzt schon größtenteils bei Df und Bh kaufst. Da gibt es ja noch weitere, die in der Richtung arbeiten.
Dein Garten ist glaube ich zu kein angelegt
Du schreibst im Profil 600 qm Hausgarten... das bedeutet ja nicht Anbaufläche, ne?
aber es gehört ja nicht nur die Fläche dazu... man müsste die zB Möhren o.ä. ja erstmal gut einlagern können, wenn man sich denn x superschöne ausgesucht hat zum wieder Auspflanzen im nächsten Jahr... aber bei Möhren käme ja direkt die Einkreuzgefahr mit der Wilden Möhre dazu...

[Sitta]

Dazu könnten wir ja mal einen Strang aufmachen Bio-Saatgut (ohne Monsanto - Beteiligung) das fände ich sehr interssant

Ansonsten hast du natürlich Recht ... so klein ist mein Garten nicht ... wurde ja auch als Selbstversorgergarten geplant vor dem zweiten Weltkrieg ... inzwischen beschatten aber die Obstbäume einen Großteil des Gartens, viel zu viele Holzstapel rauben Fläche (sind aber das Zuhause vieler Insekten) und ich wohne hier ja nicht alleine ... Spielfläche ist gefordert für große und kleine Kinder
Hast du denn schon eine Lösung für das Lagerproblem ... Erdkeller oder so?

[Orchi]

ich mache ja ziemlich viel eigenes Saatgut, auch vom Salat und dieses Jahr zum 1. Mal auch vom Futterkohl für die Nins. Aber Möhren und Rote Beete habe ich aufgegeben. Irgendwie kommt da nix Gescheites dabei raus. Ich hatte mal in einem Jahr nur weiße holzige Möhren vom eigenen Saatgut

[geranium]

ich versuche auch, von möglichst vielen Pflanzen eigenes Saatgut zu produzieren, aber bei Kohl- und Wurzelgemüsen ist mir das zu aufwändig, abgesehen davon, dass die mengenmäßig nötigen Pflanzen für Saatgut eine Menge Platz in Anspruch nehmen würden, man die Pflanzen aufbinden muss etc.
Ich kaufe mein Saatgut bevorzugt bei DF, Bingenheimer, M. Gehlsen oder privaten Anbietern.
Große Konzerne unterstütze ich nach Möglichkeit nicht, und kaufe auch keine F1 Samen.
Ich habe mal gelesen, dass viele Konzerne aus Klimagründen ihr Saatgut in südlichen Ländern produzieren, leider hab ich gerade kein Quelle zur Hand, die das belegt  und kann mir gut vorstellen, dass viele Samen dann bei uns hier nicht gut keimen, weil sie unseren Bedingungen nicht angepasst sind.
@ Sitta, ja ich würde einen solchen Strang auch sehr sinnvoll finden, es gibt im Netz Seiten, die die Verknüpfungen mit Monsanto und Co. darstellen.
Vielleicht hat jemand Zeit und Lust, das mal zu googeln.

lg margot, denkt, dass wir das Thema auch vor langer Zeit schon mal hier behandelt hatten