05.06.14, 11:07
Ich denke, wir sollten zweierlei auseinanderhalten:
Food-porn als Lebenseinstellung, das weitverbreitete "ich poste, also bin ich"
und mit Essen spielen.
Mit Essen spielen ist meiner Meinung nach verwerflich, wenn das Spielzeug anschließend nicht mehr eßbar ist. Dazu gehören m.E. die hier auch schon gezeigten Kürbisskulpturen, die goldlackierten Nudelsterne aus dem Kindergarten, die mit Nelken gespickten Duftorangen und Apfelzwerge zu Weihnachten (die dann unter Hinterlassung von Fruchtfliegenwolken und Saftflecken auf der Anrichte im Wohnzimmer verfaulen...)
Eine Radieschenmaus schnitzen und anschließend aufessen ist für mich nicht schlimm, denn die Maus wird ja gegessen, das Radieschen hat genau dazu gedient, wozu es gewachsen ist. Zwischendrin war nur ein bißchen Spaß.
Und glaubt nicht, daß man mäkelige Kinder mit Tellerdeko überreden kann. Hat siebenmal nicht funktioniert. Wichtiger ist es, herauszufinden, warum das Kind mäkelt. Meistens verträgt es etwas nicht, aber kleine Kinder können das noch nicht sagen. Und das herauszufinden kostet Zeit und Aufmerksamkeit, also etwas, was Kinder im heutigen Ganztagsbetreuungsalltag nicht mehr bekommen.
Womit wir wieder beim Food-porn wären: warum posten Menschen jedes noch so kleine Detail über sich? Weil sich heute keine Sau mehr für seine Mitmenschen interessiert...
außer sie postet Bilder meiner Lieblingspizza, während ich im Büro Kaffee aus Pappbechern und Sandwich aus dem Automaten aufnehmen muß. 
Liebe Grüße, Mechthild
Food-porn als Lebenseinstellung, das weitverbreitete "ich poste, also bin ich"
und mit Essen spielen.
Mit Essen spielen ist meiner Meinung nach verwerflich, wenn das Spielzeug anschließend nicht mehr eßbar ist. Dazu gehören m.E. die hier auch schon gezeigten Kürbisskulpturen, die goldlackierten Nudelsterne aus dem Kindergarten, die mit Nelken gespickten Duftorangen und Apfelzwerge zu Weihnachten (die dann unter Hinterlassung von Fruchtfliegenwolken und Saftflecken auf der Anrichte im Wohnzimmer verfaulen...)
Eine Radieschenmaus schnitzen und anschließend aufessen ist für mich nicht schlimm, denn die Maus wird ja gegessen, das Radieschen hat genau dazu gedient, wozu es gewachsen ist. Zwischendrin war nur ein bißchen Spaß.
Und glaubt nicht, daß man mäkelige Kinder mit Tellerdeko überreden kann. Hat siebenmal nicht funktioniert. Wichtiger ist es, herauszufinden, warum das Kind mäkelt. Meistens verträgt es etwas nicht, aber kleine Kinder können das noch nicht sagen. Und das herauszufinden kostet Zeit und Aufmerksamkeit, also etwas, was Kinder im heutigen Ganztagsbetreuungsalltag nicht mehr bekommen.
Womit wir wieder beim Food-porn wären: warum posten Menschen jedes noch so kleine Detail über sich? Weil sich heute keine Sau mehr für seine Mitmenschen interessiert...
außer sie postet Bilder meiner Lieblingspizza, während ich im Büro Kaffee aus Pappbechern und Sandwich aus dem Automaten aufnehmen muß. 
Liebe Grüße, Mechthild


Das ist das, was ich beim Kochen - und Backen - liebe: das nicht perfekte, das scheitern, improvisieren; das macht Spaß, ist nachvollziehbar - jedenfalls für mich, ich bin dicht verwandt mit der Trottelei - kurz und gut: ich hab's gern voll aus dem Leben gegriffen. Nebenbei liebe ich bodenständige Küche ... wie war das mit dem Kartoffelgulasch? Rezept erwünscht. 

War ja aber auch keine Essensbeschreibung, die habe ich eigentlich damit gemeint
(sprich: "man richte das Salatblatt an, lege die Spargelstangen, darauf, beträufle es mit Balsamicosauce" - dann lieber ein kurzes kleines Foto, wo man das sieht, was gemacht wurde
ob ich wirklich so viel Lob aushalt?
) - live erlebt, im Garten von Nachbarn meiner Tante, als wir dort zu Besuch waren. Das ist für mich Spielen mit Essen (bzw. Nahrungsmitteln).

