Hallo, Gast!     Login     Registrieren Suche     Mitglieder     Kalender     Hilfe
Login
Benutzername:
Passwort: Passwort vergessen?
 

  1. Kraut und Rosen
  2. Kraut und Rosen
  3. Naturgarten
  4. Wurzeln schnell in Humus verwandeln

Ansichts-Optionen
Wurzeln schnell in Humus verwandeln
uetsch
Erfahrener Krauterer
****
Beiträge: 371
Themen: 24
Registriert seit: 09 2011
#1
18.09.13, 09:45
Hallo ihr Lieben,

wir müssen leider unseren Gingkobaum fällen sad
Er schiebt dicke Wurzeln in Richtung Hausfundament und zur Straße hin. Auch wachsen seine Wurzeln durch die Regenwasser-Sickergrube ins Regenrohr. Die Sickergrube kann nicht an einen anderen Platz, das hatten wir schon überlegt. Außerdem haben wir damals den gravierenden Fehler begangen, den Baum innerhalb des 5 m breiten Vorgartens zu pflanzen - ich weiß, aber wir waren damals blutige Anfänger mit nur Stadtbalkon-Erfahrung. Zur Straße hin wird es jetzt leider auch sehr eng mit den Ästen, wir mussten schon mehrfach dickere Äste absägen, die über die Straße hinaus wuchsen und somit vorbeifahrende LKWs hätten beschädigen können. Ein weiteres Problem ist, dass die Äste ans Dach heran wachsen. Einige Äste mussten wir in den vergangenen Jahren auch auf der Dachseite schon schneiden, da die Äste uns ansonsten die Dachpfannen anheben oder beschädigen könnten.
Nachdem göga vorige Woche mit viel Arbeitseinsatz eine ca. 6 m lange "Wurzelraupe" aus dem Regenrohr entfernen musste bzw. das gesamte Rohr ausgraben und ersetzen musste, ist seine Geduld nun erschöpft. Bisher konnte ich ihn immer noch davon abbringen, den Baum zu fällen, aber jetzt wird es ernst :crying:
Da ich die Stelle nun nicht so lange unbepflanzt lassen möchte, bis sich die Wurzeln von selbst zersetzt haben (was wir vermutlich garnicht mehr erleben) möchte ich hier die Frage stellen:
gibt es eine Möglichkeit, die Zersetzung zu beschleunigen?

Noch eine weitere Frage:
seht ihr als Alternative zum Fällen die Möglichkeit, den Baum zu verpflanzen?
Der Baum steht jetzt 35 Jahre :undecided:

Wenn ihr Antworten und Tipps für mich habt, dann bitte her damit.

Liebe Grüße ..... Ute

Suchen
Zitieren
moorhexe
Unregistriert
 
#2
18.09.13, 10:11
moin liebe ute,
verpflanzen kannst du den baum leider nicht mehr...dazu hätte er alle paar jahre mal verschult
werden müssen. das machen die baumschulen...die kappen immer wieder die wurzeln und erhalten so einen stabilen ballen. bei dem alter deines ginkos ist das leider nicht möglich ihn umzupflanzen. auch mit ballen würdest du einen kran benötigen.

ihr könnt nach dem fällen den stubben ausfräsen lassen . das machen einige anbieter mit einer fahrbaren stubbenfräse.
Zitieren
uetsch
Erfahrener Krauterer
****
Beiträge: 371
Themen: 24
Registriert seit: 09 2011
#3
18.09.13, 10:38
(18.09.13, 10:11)moorhexe schrieb:  moin liebe ute,
verpflanzen kannst du den baum leider nicht mehr .....

ihr könnt nach dem fällen den stubben ausfräsen lassen . das machen einige anbieter mit einer fahrbaren stubbenfräse.

..... ich hatte das schon befürchtet. Dass dazu ein Kran notwendig sein würde, das wäre klar. Wir hatten gehofft, dass ein Gartenbaubetrieb sich den Baum abholen könnte. Aber vermutlich ist bei dem Alter so eine Aktion zu aufwändig.

Den Stubben könnte man doch sicher mit einer Kettensäge auch selbst ausfräsen oder? - frage ich jetzt mal ganz blauäugig :blush:

Was mich jedoch noch mehr interessiert ist die Frage, ob es vielleicht irgendein Mittel gibt, mit dem man z.B. die Wurzeln impft, damit sie möglichst schnell verrotten? Gibt es sowas überhaupt? Das Problem ist, dass wir beim Ausgraben des Regenrohrs festgestellt haben, dass fast der gesamte Vorgarten in dem Bereich, wo der Baum steht, völlig durchwurzelt ist und ich vermutlich dort kaum etwas anderes pflanzen kann als Stauden oder kleine Büsche.

Ich hoffe auf weitere Tipps von euch.

Liebe Grüße ..... Ute

Suchen
Zitieren
krauterer
Unregistriert
 
#4
Brick  18.09.13, 10:58
Diese Methode habe ich angewandt, aber ohne Kompost draufzuflüllen, aber schnell ist was anderes. Nach etwa 5 Jahren je nach Baumart immer noch genug Substanz vorhanden, wenn auch zum Teil schon gut angerottet. Seit letztem Jahr kommen Baumpilze, ich denke/hoffe, dass es dadurch jetzt schneller geht.
Wahrscheinlich geht es mit Kompost draufpacken deutlich schneller, aber auch sicher nicht flott :rolleyes:.

Stubbenfräsen, tscha... wenn du das richtige Gerät hast und den Plan :whistling:

Mit der Kettensäge lässt sich auch sehr viel machen wen....

man sicher ist in der Bedienung des Gerätes. Die Rückschlagsgefahr ist sehr hoch und da man mit dem Schwert ja auch einstechen muss verklemmt sie auch schnell. Hinzu kommt, wenn Sand/Erde im Spiel sind die Kette sehr schnell stumpf wird.

Ich mache solche Sachen, habe aber auch viele Jahre zum Teil beruflich mit solchen und ähnlich lustigen Geräten gearbeitet :rolleyes:
Zitieren
Brigitte
Unregistriert
 
#5
18.09.13, 11:28
...............
Zitieren
krauterer
Unregistriert
 
#6
18.09.13, 11:38
Wir haben ja auch teilweise Kübel auf die Stümpfe gestellt nachdem ich sie eingeschnitten hatte und nach dem fällen der vielen Bäume hier auch hochbeetartige Totholzhaufen zum bepflanzen gemacht. Was die Nachbarn sagen juckt uns eigentlich auch nicht soo sehr. Leider hat seit ca. 3 - 4 Jahren hier ein Kollege aus dem nahen Wald einzug gehalten, der Hallimasch. Er hat ausser den Stümpfen und Totholz inzwischen schon einige gesunde Bäume und Bäumchen von uns und dem Nachbar weggefressen.

Von daher:

Totholz im Garten ist wertvoll... ohne Zweifel :thumbup:

auch für den Hallimasch... leider :rolleyes::rolleyes::rolleyes:
Zitieren
Moonfall
Weiser Krauterer
*****
Beiträge: 10.172
Themen: 83
Registriert seit: 02 2013
#7
18.09.13, 12:14
Ich kenne die Wurzeln von Gingko nicht, ob man da noch was dazwischen pflanzen kann. Wenn ja, würde ich den Baum einfach bis ganz unten absägen lassen. So ein Stumpf wird rasch von anderen Pflanzen verdeckt. Wenn man rundherum etwas Erde weggräbt, kann man ihn auch tiefer schneiden und dann zuschütten.

Ob dann der Hallimasch auch kommt?

Klimazone 7b, im Osten Österreichs
Suchen
Zitieren
uetsch
Erfahrener Krauterer
****
Beiträge: 371
Themen: 24
Registriert seit: 09 2011
#8
18.09.13, 13:00
Diese Methode von Krauterer könnte sich bewähren, und wir würden auf jeden Fall Kompost drauf geben. Vielleicht schafft göga es sogar, den Stumpf unterhalb des Bodenniveaus abzusägen, vielleicht geht die Rotte dann sogar noch flotter. Danke für den Tipp. Göga hat zwar beruflich nichts mit Kettensäge zu tun, allerdings ist so ein Gerät fester Bestandteil in unserem Haus/Garten und kommt allenthalben hier zum Einsatz.
Stubbenfräse – ööhhh , das sieht ja sehr martialisch aus, wir wollten doch nur einen Baum fällen und nicht gleich den ganzen Vorgarten wegreißen wink
@Brigitte, Totholzhaufen, Baumstümpfe etc. haben wir hinten im Garten zur Genüge, außerdem hinter dem Garten ein gut 500 x 50 m Biotop (nicht unseres), also die Natur kommt hier in unserer Gegend nicht zu kurz. Unser Vorgarten ist nur 5 m breit, vom Haus bis zum Bürgersteig. Direkt am Haus entlang läuft noch ein knapp 1 m breiter Weg, also bleibt mal gerade ein 4 m Streifen für den Vorgarten übrig, den ich gerne ansprechend gestalten möchte, ob Nachbars die Gestaltung gefällt bleibt dahingestellt. Aber ein Gegengewicht zu deren Koniferen-Vorgärten ist unser Vorgarten allemale. wink Der Stumpf und die Wurzeln sind dann halt unter der Erde ein Totholzhaufen, da wird es bestimmt auch noch „Abnehmer“ für geben. Maikäferlarven haben wir beim Ausgraben des Regenrohrs reichlich gefunden.

Hallimasch kann ich mir hier bei uns überhaupt nicht denken, hier gibts ja keinen Wald, also wüsste ich garnicht wo der herkommen sollte. Zumindest an den Stümpfen im Garten hab ich noch nix entdeckt.

Sonnige Grüße aus Ostfriesland ..... Ute


Suchen
Zitieren
marcir
Unregistriert
 
#9
18.09.13, 18:38
Die Sporen können überall zufliegen vom Hallimasch.

Und, gerade habe ich gehört darüber diskutieren, dass nachdem ein Baum gefällt, der Wurzelstumpf ausgefräst wurde, es schon etwa 5 Jahre gehen würde, bis so einiges von den Wurzeln verrottet ist. Man solle offenbar auch keine Gehölze 5 Jahre lang dorthin pflanzen. Und eben, Hallimasch lauert überall, wo Totholz ist.
Eine Wurzelverletzung beim Pflanzen dort von Gehölzen könnte bereits die Eintrittpforte dafür sein.

Zitieren
Gudrun
Barrikadenoma
*****
Beiträge: 13.987
Themen: 335
Registriert seit: 08 2011
#10
18.09.13, 19:17
... mussten mal eine schöne große Birke absägen ( wg. Nachbarbeschwerden ) und einen kranken Feld-Ahorn, der schon im August rote Blattfärbung und tote Zweige hatte. Da haben wir die Stümpfe mit Handsäge und Axt "behandelt" - und es hat vielleicht 5 Jahre bis zum endgültigen Exitus gedauert. Da konnte frau schon früh in den morschen Wurzelbereich was Neues pflanzen. Vielleicht ist Birken ~ und Ahornholz aber weicher als so ein Gingko???

Grüße von der Linde
Suchen
Zitieren
« Ein Thema zurück | Ein Thema vor »



  • Druckversion anzeigen
  • Thema abonnieren

Kontakt & Impressum

Forenteam   Kontakt   Impressum

Rechtliches

Datenschutz   Nutzungsbedingungen  

Diverses

Cookies RSS  Tomaten-Forum

Deutsche Übersetzung: MyBB.de, Powered by MyBB. Crafted by EreeCorp.
Linearer Modus
Baumstrukturmodus