Dusslige Fragen

[Sitta]

Das geht auch ohne einkochen - ist auch meine Erfahrung. Die Deckel sterilisiere ich vor dem Zuschrauben indem ich sie mit kochendem Wasser fülle. Und ich stelle die Gläser nach dem Zuschrauben auf den Kopf wie Marmelade und lasse sie stehen bis sie kalt sind.

[Brigitte]

Ich fülle nur heiß ein, möglichst hoch bis zum Rand. Das Sterilisieren der Deckel erspare ich mir. Schlecht geworden ist (auch nach einem Jahr) noch nix.
Ich fülle so auch Fruchtsaftgetränke ab. Die benutzen wir wie Sirup zum aromatisieren von Sprudelwasser. Sirup kann man sie aber nicht nennen, weil da nicht annähernd so viel Zucker drin ist.
Ich koche z.B. Kornelkirschen oder Passionsfrüchte + Ananas mit etwas Wasser auf, lasse es stehen, drücke die Früchte durch ein Tuch kräftig aus, schmecke den abgekühlten "Saft" mit Zucker ab und koche ihn erneut auf. Dann heiß ins Gläschen, Deckel drauf, fertig. Hält "ewig".

[Erdling]

Mein Wandelröschen macht mir Kopfschmerzen.

Das Teil, als Minipflänzchen mal gekauft, liebte ja bislang den winterlichen Aufenthalt im Wohnzimmer mehr als die sommerliche Freilufttherapie. Heute habe ich angefangen, die Blumenpötte im Hof aufzuräumen: das Wandelröschen, zwecks besserer Standfestigkeit letzten Herbst in einen (zu) großen Topf verfrachtet, ließ sich nicht mehr hochheben und nur gewaltsam bewegen. Außerdem ist es inzwischen 1m hoch und hat einen ebenso großen Durchmesser - war mir zwischen den hochgeschossenen Kräutern gar nicht aufgefallen. Nach und nach konnte ich die Wurzeln, mit denen es sich im Boden verkrallt hatte - ca 20cm lang und kräftig, - lösen und den Topf wenigstens hoch stellen.

Jetzt gibt es zwei Optionen: a) umsetzen in einen Kübel oder b) rundum zurückschneiden. Letzteres wäre mir angesichts meiner Platzprobleme sehr viel lieber - aber darf man das und wie stark ohne die Pflanze zu killen?

Wer hat Erfahrung?

Inse

Hallo Inse,
das Hochstämmchenwandelröschen meiner Tochter überwintert bei mir im GH. Ich schneide es jedes Jahr im Herbst zurück, so knapp die Hälfte. Topfe es aber erst im Frühjahr um und korrigiere auch dann noch mal die Austriebe. Bisher gab es nie Probleme, es wächst wie der

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.09.14, 16:30 von Erdling.)

[lavandula]

Die Schraubdeckel (Twist off) koche ich entweder im Wasserkocher kurz aus, oder ich fülle den ersten mit hochprozentigem Alkohol, dann umfüllen in den nächsten usw.
Sie wurden zwar zuvor in der Spülmaschine gereinigt nach dem Verbrauch, aber: Sicher ist sicher!
Diesmal musste ich zusätzlich wieder normale Eindünstgläser verwenden wegen des Erntesegens.

Wenn man Obst einkocht, oder z. B. Rote Beetesalat, also kaltes Gut, darf man die Schraub-Deckel erst nach dem Eindünsten fest aufdrehen, weil sonst die erwärmte Luft nicht entweichen kann.

[Cornelssen]

Hallo Inse,
das Hochstämmchenwandelröschen meiner Tochter überwintert bei mir im GH. Ich schneide es jedes Jahr im Herbst zurück, so knapp die Hälfte. Topfe es aber erst im Frühjahr um und korrigiere auch dann noch mal die Austriebe. Bisher gab es nie Probleme, es wächst wie der

Wow, danke. Aber, wenn ich das richtig verstanden habe, schneidest Du nur die oberirdischen Teile zurück, nicht die Wurzeln?

Inse

[Erdling]

Stimmt, erst im Frühjahr entscheide ich, ob ich in einen größeren Topf umpflanze.

[Orchi]

Die Schraubdeckel (Twist off) koche ich entweder im Wasserkocher kurz aus,
Wenn man Obst einkocht, oder z. B. Rote Beetesalat, also kaltes Gut, darf man die Schraub-Deckel erst nach dem Eindünsten fest aufdrehen, weil sonst die erwärmte Luft nicht entweichen kann.

Danke an alle für die vielen Antworten. Dann werde ich mir dieses Jahr also die Einkocherei sparen.

Die Schraubdeckel koche ich vor dem Einsatz auch immer noch kurz im Wasserkocher aus, ich mache die Deckel nämlich nicht in die Spülmaschine und da bin ich sicher das sie lupenrein sauber sind, bzw. auch kein Spülmittel mehr daran ist

Bei roten Beeten, Obst oder auch Bohnen mache ich Gläser aber vor dem Einkochen immer fest zu und zwar sowohl die Twist Off Gläser als auch die Bügelgläser, dass man die Gläser erst nach dem Einkochen zudrehen soll habe ich noch nicht gehört. Auch bei den normalen Weckgläsern schließt man doch den Deckel vor dem Einkochen fest mit einer Klammer zu, warum soll dann ein Twist Off Deckel nicht auch so gehandhabt werden, der Sinn erschließt sich mir nicht so ganz, aber dafür haben wir ja die dusseligen Fragen gell

[Brigitte]

dass man die Gläser erst nach dem Einkochen zudrehen soll habe ich noch nicht gehört.

Gelesen habe ich das zwar schon, aber weil ich nicht in twist-off Gläsern einkoche, habe ich nie weiter drüber nachgedacht.
Es erscheint mir aber eigenartig: denn man kann doch in twist-off Gläsern auch Sauerkraut machen. Das gärt in den Gläsern und das entstehende Gas blubbert dann bei geschlossenem Deckel raus.
Ist das beim Einkochen was anderes, weil der Druck sich schneller erhöht?

[Gudrun]

Hab im Backofen mit fest zugedrehten Twistoffdeckelgläsern schon öfter Sauerkirschen eingekocht. Ist noch nie eins aufgegangen.

Ist zwar eigentlich bescheuert, weil ich die Sauerkirschen kaufen muss. Aber mit Stein/Kern eingemacht schmecken sie mir sehr viel besser.

[lavandula]

Anscheinend ist der Luftaustritt durch den Gummiring möglich. Erst der äußere Luftdruck nach dem Erkalten des Inhalts macht die Gläser dicht.
Wenn man die Schraubdeckel ganz fest zudreht, kann keine Luft mehr raus, die Gläser können bei starkem Erhitzen platzen.

Vor Jahren war das die Auskunft bei "Weck" , als ich mal gefragt habe. Deshalb habe ich das immer so gemacht, auch wenn ich mal im Backofen sterilisiere. So hat immer alles gehalten.

Aber ob das ganz allein richtig ist, probiere ich nicht aus, es macht auf meine Art ja nicht zu viel Arbeit für mich.

Dass das hält nach blubberndem Sauerkraut , das durch den Deckel ging, probiere ich lieber nicht aus. Allerdings hält Sauerkraut ja auch beim Einstampfen durch die entstandene Säure.