Gladiolen

[Frischling]

oh, mal schauen, ob ich 2-3 Jahre Geduld hab... oder überhaupt Platz, so langsam kann ich nämlich ein Schild an meinen Gartenzaun hängen "wegen Überfüllung geschlossen"

[Melly]

Ich war ganz überrascht - eine rote Gladiole hatte ich m. E. noch nie:



Nur schade, dass die alle platt liegen:



Die Weißen hätte ich näher an das Dach setzen müssen:



Die meisten der Gladiolen sind angefressen/fleckig, sehen selbst in Blüte nicht toll aus.

LG
Melly

[Melly]

Dann gehen wir doch mal hier rein, die nächsten Gladiolen präsentieren sich:











Die Grüne heißt auch 'Green Star'.




LG
Melly

[Cornelssen]

Melly, Deine Gladiolen sind eine Wucht. Kompliment.

Nun aber eine Frage: bei meinen Mirabilis jalapa habe ich im Frühjahr ein paar winzige Zwiebelchen gefunden - höchsten ca 5mm - gesondert in Zeitungspapier gewickelt. Nach einigem Grübeln fiel mir ein, dass ich ja irgendwann auch mal Gladiolen versucht hatte. Die waren aber immer umgeknickt und nicht wirklich was geworden. In dem Hochwassersommer sind sie dann verfault, - bis auf die paar Winzlinge, Brutzwiebeln, die ich dann bei der Mirabilis überwintert habe.

Dieses Frühjahr habe ich diese Winzlinge zu je zwei in einen Topf gesetzt und etwas betüdelt. Sie haben jeweils zwei Blätter getrieben, knapp 20cm hoch. Jetzt bin ich am überlegen, wie ich die einwintern soll: aus dem Topf nehmen, Erde abschütteln und wieder in Zeitungspapier wickeln oder in etwas Erde trocknen lassen? Ich habe keine Ahnung, warum mir die ganze Zeit beim Anblick der drei Töpfchen die Idee kommt, ich sollte sie nicht aus der Erde nehmen. Wenn sie als Winzlinge trocken gut überwintert haben, warum sie jetzt im zweiten Jahr nicht auch wieder so einpacken und im nächsten Frühjahr wieder in Erde setzen? Oder?

Inse

[Moonfall]

Ich würde bei Frostgefahr einfach die Pflanzen einige cm über dem Erdniveau abschneiden und in Sicherheit bringen. Am besten schon davor etwas trockener halten und dann nicht mehr gießen. So mache ich es auch bei Cannas und Eucomis. In der Erde sind sie doch besser vor dem Austrocknen geschützt, als nur in Zeitungspapier.

[Erdling]

Ich habe seit vielen Jahren auch Gladiolen und vermehre sie zT selber.
Nach der Blüte schneide ich die Samenstände rechtzeitig ab, die Blätter bleiben alle dran. Wenn sie anfangen gelb zu werden(meist im Okt) grabe ich die Zwiebeln aus, entferne die Erde sorgfältig und mit den Blättern stelle ich sie in einen Eimer trocken!!!  und frostfrei. Nach ca. 4 Wochen sind sie so dürr, dass man sie problemlos von der Zwiebel abtrennen kann. Auch die kleinen Nebenzwiebeln entferne ich und den Zwiebelboden, die großen Nebenzwiebeln kommen separat in ein Körbchen, die großen Gladiolenzwiebeln in einen flachen Karton, damit sie trocken liegen und gut überschaubar sind, falls die eine oder andere fault. Das kommt immer mal vor, ist aber selten. Bei mir klappt das bisher sehr gut und macht wenig Arbeit.

Nachtrag: die Blätter sollten gelb werden, wie bei Tulpen ziehen die Knollen daraus Kraft für das nächste Jahr.

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.10.18, 09:33 von Erdling.)

[Cornelssen]

Die Brutzwiebelchen aus 2017 haben sich gut entwickelt und 2019 in Töpfen schon hübsch geblüht. In 2020 habe ich sie wegen der Frostgefahr etwas spät gesetzt. Sie haben gut ausgetrieben, Blüten angesetzt und knicken pünktlich mit dem Öffnen der ersten Blüte um. Warum?

Sie stehen jetzt in der neuen Terrassenumrandung auf der Remisenterrasse in der Sonne und haben nagelneue (vorgedüngte) Blumenerde bekommen, dazu nach 8 Wochen nochmal Dünger. Höhe der (gestapelten) Pflanzsteine: 80cm = Bodentiefe. Wasser gibts auch öfter als an anderen Stellen im Garten, weil der Gartenschlauch da langläuft bzw. die Kupplung zwischen Indoor-Anschluss und Außenteil des Schlauchs liegt.

Weiß jemand etwas zum Thema "Umknicken" und seinen Ursachen? Bitte mitteilen. Danke.

Inse

[lavandula]

Könnten sie vielleicht zu viel Wasser bekommen haben? Gladiolen brauchen ganz wenig, sie können wochenlang so stehen.

[Angelika]

Ich hatte vor zig Jahren auch Gladiolen die mit dem Öffnen der Ersten Blüte einfach umknickten. Auch ohne Extra Portion Wasser Und auch ohne Dünger.

Fand ich nicht prickelnd und im Herbst hatte ich dann das Ausbuddeln verschwitzt. Es folgten keine Gladiolen mehr, aber bei meiner Tante hatte ich dann im Jahr drauf gestäubte Gladiolen entdeckt. Auf meine Frage hin, warum sie alle (!) Stäben würde, meinte sie nur: damit sie nicht umknicken.

Seither schau ich bei Gladiolen immer genauer hin, tatsächlich sind sie oft gestäbt.

Könnte aber auch dran liegen wie tief die Zwiebeln gelegt wurden bzw. Bei dir, wie tief gepflanzt wurde. Ich meine ich hatte damals gelesen, dass sie „eine Hand lang“ tief sein sollten.

[Löwenmäulchen]

Oh, ich mag Gladiolen! Dafür tu ich mir auch den Stress des jährlichen Ein- und Ausbuddelns an.
In diesem Jahr fangen sie erst jetzt an zu blühen, obwohl ich sie gar nicht so spät ins Beet gebracht habe. Ich verteile die Knollen immer im großen Blumenbeet. Meine Nachbarin hat ein extra Beet angelegt, das gefällt mir persönlich nicht so.
Kann es sein, dass die Knollen "müde" werden? Ich habe den Eindruck, dass die Blüten immer kleiner werden... Die ältesten Knollen sind jetzt 12 Jahre alt.
Ich habe auch kleine Wildgladiolen, die frosthart sind. Die zeigen sich nur, wenn ein milder Winter war...