Was kocht ... heute - Teil 3 ab Februar 2019

[Melly]

Echt um diese Uhrzeit? Da ist die eine Hälfte hier schon zwei Stunden im Tiefschlaf.  
Essen gibt es hier zwischen 17:00 und 18:30 Uhr, das war es. Wir haben auch auf zwei Mahlzeiten verkürzt, seit ich in Rente bin.

[Julchen]

Ja, das Dessert musste spät sein, ich war vorher noch zu satt von den Bärlauchknödeln

[Acinos Arvensis]

Bei meiner Mutter genauso! Ich glaube, bei meinen Eltern gab es erst Semmelknödel, als mein Vater in Rente war und ab und zu gekocht hat.
Obwohl, mir fällt gerade ein, sie hat schon manchmal so Kartoffelknödel "halb und halb" gemacht, zu Ente und Blaukraut.

semmelknödel hab ich bisher nur in anderer form gemacht, am liebsten sind mir die aus dem einkochglas, die ich dann nur schnell aufwärmen muss. zuvor hatte ich sie in der wasserbadform gekocht, später aus zeitersparnisgründen in einer tupperschüssel in der mikrowelle gegart und auf kuchenteile geschnitten.. mit denen im wasser schwimmend war mir kein so großer erfolg beschieden. die verflüchtigten sich immer so gern ins kochwasser.   
hefeklöße (gangene klöß) mach ich ab und zu mal, eigentlich viel zu selten, dafür dass sie doch einfach gehen, wenn man das zugedeckt lassen beim ziehen lassen erst mal verinnerlicht hat. die gehören eigentlich auf dampf, einem tuch oder ähnlichem gemacht, aber weil ich sie aus der kindheit im wasser schwimmend kenne, schmecken sie mir nur, wenn sie außenrum glitschig sind.   
stärkklöße (seidenklöße) hab ich als kind gehasst, als erwachsene dann geliebt, aber meine familie mag sie nicht. daher gibts die nur sehr selten. 
richtige kartoffelklöße gibts bei mir erst, seit es den fertigen kloßteig im laden zu kaufen gibt. die aus dem angerührten pulver fand ich grausam. und selber welche zu machen war mir zuviel aufwand - aber vor allem hat mich die erinnerung an die knödel meiner mutter abgeschreckt, die ich immer so unerfreulich fad schmeckend fand. da ich der überzeugung war, dass klöße ganz allgemein so  wenig verlockend seien, hatte ich mir auch beim späteren auswärts essen lange zeit immer bloß schlichte kartoffeln oder sonstiges zum essen dazubestellt. damals bekam man glücklicherweise in jeder gastronomie problemlos salzkartoffeln serviert. die waren festes bestandteil des angebotes. inzwischen wird man dort nur noch mit fettigen, specklastigen bratkartoffeln erschlagen, was mir zu vielen speisen zu üppig wäre. 
jedenfalls hab ich nur nach und nach entdeckt, dass klöße durchaus lecker sein können. aber an eigene hab ich mich bis heut noch nicht drangetraut. meine mannsbilder schreien auch nicht unbedingt danach.

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.02.22, 14:16 von Acinos Arvensis.)

[greta]

Ich kenne diese Semmelknödel als Serviettenknödel, die GG immer super hinkriegt. Von den Zutaten wie altes Brot, Ei, Milch und Kräuter sehr ähnlich. Wir nehmen statt Bärlauch liebe glatte Petersilie und Schnittlauch...muß ich dies Jahr neu säen.

Am WE wird erst abends gekocht und mittags gibts nur irgendwas kleines. GG hatte vom einkaufen seltsame TK-Rollen mit einer undefinierbaren Füllung mitgebracht und im Backofen gegart. Das Zeug war sauscharf,  schmeckte mir überhaupt nicht, aber anstandshalber habe ich 1 Rolle gegessen. Heute abend gibts was besseres.

[Julchen]

Kochen tue ich seit jeher immer abends, da wird voll gegessen. Derzeit versuche ich, vom Frühstück bis abends möglichst gar nichts zu essen.
Nach Berglauf oder Krafttraining halte ich es allerdings nicht ganz durch, da gibt es dann entweder Hanfpulver in Zitronenwasser oder, wie heute, eine Schüssel Salat. Ich wundere mich bloß immer, dass auch eine richtig große Schüssel davon das Hungergefühl höchstens für eine Stunde beseitigt

[greta]

Gar nichts essen über Tag ? Warum ? Hast doch Hunger und machst Sport.
Das ging für mich nicht, mittags brauch ich am besten was warmes, deshalb kochen wir unter der Woche immer mittags und abends gibts Butterbrot.

[Julchen]

Weil ich meine Wampe gerne mal loswäre - und man muss auch aufpassen, klar hat man mehr Hunger durch den Sport, aber wenn man dem immer nachgibt, isst man am Ende viel mehr als man eigentlich verbraucht hat.

Mittagessen haben wir schon vor Jahren eingestellt, weil uns das Essen am Abend wichtiger und lieber ist. Und es würde mir jeden Tag mit dem Sport in die Quere kommen, gerade jetzt im Winter.

[Gudrun]

Wenn's mal kein warmes Mittagessen gibt, werde ich sehr ungnädig ... ist wahrscheinlich die jahrzehntelange
Einübung
 

Heute: Basmatireis, Kräuterseitlinge und Kiwi-Feldsalat. Der Feldsalat - im Herbst als Einzelpflänzchen aufs Hochbeet
gesetzt - hat's tatsächlich über den Winter geschafft, größer zu werden - obwohl er viele Male gefroren war, doch schön gschmackig. Deshalb musste er auch gefotot werden

[Acinos Arvensis]

Bei uns gabs heut ente blaukraut und klöße. ganz klassisch, da wars mir nach den kalten nächten der letzten tage so danach. die ente hatte beim auftauen noch den langen hals dabei... da hab ich mich eines alten tips entsonnen und diese haut dann mit ausgepellten groben bratwürsten gefüllt und im topf mit gebrutzelt. ich hab schon mal ein stück davon probiert, das war richtig lecker. gibts dann eben kalt zu abend.
Das essen fand regen zuspruch. manchmal muss es eben was deftiges sein.

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.02.22, 15:38 von Acinos Arvensis.)

[Julchen]

Unterschiedlicher könnten eure beiden Essen nicht sein, aber beides macht mich jetzt total an (die Bratwürste eher nicht so, aber Ente mit Blaukraut und Knödeln ... und auf der anderen Seite das appetitliche Foto von Gudruns Mittagessen)